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21. September 2017 | Rund ums Urheiligtum | 

Badische Sonne in Schönstatt – große Wallfahrt aus dem Erzbistum Freiburg in Schönstatt


Eine große Wallfahrt aus dem Erzbistum Freiburg beim Urheiligtum in Schönstatt/Vallendar (Foto: Trieb)

Eine große Wallfahrt aus dem Erzbistum Freiburg beim Urheiligtum in Schönstatt/Vallendar (Foto: Trieb)

Sr. M. Janika Trieb. Mit dem ersten der 15 Busse, die aus Baden in Schönstatt ankamen, brach auch die Sonne in Schönstatt durch die Wolken. Da lag die Vermutung nahe, dass die badische Sonne den Wallfahrern gefolgt war. 550 Pilger aus der Erzdiözese Freiburg gaben an diesem Wochenende vom 16. bis 17. September 17 in Schönstatt ein buntes Bild ab. „Wenn ich hier bin, dann sprudelt es richtig in mir, dann bin ich wieder ganz erfüllt vom Glauben!“ freute sich eine Pilgerin. Eine andere, die zum ersten Mal bei der Fahrt nach Schönstatt dabei war, erklärte: „Ich habe es mir gar nicht so groß vorgestellt. Alles ist hier so schön und warm, alle Leute sind so herzlich.“

Die Beiträge der Pilger zum Gnadenkapital werden am Urheiligtum verbrannt (Foto: Trieb)

Die Beiträge der Pilger zum Gnadenkapital werden am Urheiligtum verbrannt (Foto: Trieb)

Die Krone der Freiburger Wallfahrt (Foto: Trieb)

Die Krone der Freiburger Wallfahrt (Foto: Trieb)

Abschlussgottesdienst in der Pilgerkirche (Foto: Trieb)

Abschlussgottesdienst in der Pilgerkirche (Foto: Trieb)

Pilgerfahrt im Anliegen der christlichen Familie, der Flüchtlingsnot und für ein christliches Europa

Die diesjährige Wallfahrt der Erzdiözese Freiburg war geprägt vom Jahresthema der deutschen Schönstattbewegung „Er kam hinzu und ging mit ihnen“ – und vom Gedanken der Krönung. Vor genau 25 Jahren hatten die Busleiter der Freiburger Wallfahrt der Gottesmutter Maria eine Krone angeboten. Im Zuge der Umgestaltung im Schönstattzentrum Marienfried, Oberkirch, wurde nun für diese Krone ein neuer Platz gesucht. Da lag die Idee auf der Hand, die Gottesmutter neu zu krönen.

Drei Anliegen stehen dabei im Vordergrund: das christliche Familienbild, die Not der Flüchtlinge und die Sorge um ein Europa, das gebaut ist auf christlichen Grundwerten. Bei seiner Predigt in der Marienfeier am Samstagabend beschreibt Pfarrer Lukas Wehrle den Vorgang der Krönung: Wenn wir die Gottesmutter krönen, dann schenkt sie auch uns ein königliches Lebensgefühl, das uns fähig macht, Interesse zu zeigen an der Situation anderer. Wir alle gehen dabei noch „in die Schule“ – wie der kleine Prinz George von England an der Hand seines Vaters. „Ja, auch Prinzen müssen in die Schule.“ Krönen bedeute daher auch, Lernen zu wollen was es heißt, ein Königskind, ein Kind Gottes zu sein. Die Oberkircher Krone wurde zum Abschluss der Marienfeier in einer feierlichen Prozession zum Urheiligtum getragen und der Dreimal Wunderbaren Mutter dort mit einem schlichten Gebet angeboten. Ihren endgültigen Platz wird sie dann im Schönstattzentrum in Oberkirch bekommen.

Mit den Wallfahrern kam und ging die Sonne

Sowohl am Samstagnachmittag, als auch am Sonntagvormittag wurden die Alternativ-Angebote des Pilgerprogramms von den Pilgerinnen und Pilgern gut beansprucht. Es gab u. a. Gesprächskreise über den Seligsprechungsprozess Pater Kentenichs, über das Projekt Pilgerheiligtum, einen Impuls und einen Film zum Jahresthema sowie einen meditativen Emmaus-Weg. Neben den Gebets- und Gottesdienstangeboten wurde auch der Empfang des Bußsakramentes von vielen wahrgenommen.

Während des ganzen Pilger-Wochenendes zauberte die Sonne ein Strahlen über die Gesichter der Wallfahrer. Erst als sich am Sonntagnachmittag die Busse zur Abfahrt bereithielten, fielen wieder die ersten Regentropfen, was den Verdacht aufkommen ließ, dass sich die Sonne nun auch auf den Heimweg nach Baden machte.


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