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12. September 2017 | Deutschland | 

Auf Entdeckungsreise durch Schönstatt – Familientagung


Eltern der Familientagung aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart beim Urheiligtum in Schönstatt (Foto: Gehring)

Eltern der Familientagung aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart beim Urheiligtum in Schönstatt (Foto: Gehring)

Dort wo die Quelle sprudelt …“ war das Thema, mit dem sich zwölf Familien die zusammen 21 Kinder dabei hatten Ende August bei der Ferientagung in Schönstatt im Haus der Familien beschäftigten. Den Ursprungsort der Bewegung, seinen Gründer, Pater Josef Kentenich und die Entstehungsgeschichte Schönstatts kennenzulernen, das war ein Ziel dieser Tagung. Das andere Ziel war, Erholung zu haben, die Umgebung von Schönstatt zu entdecken und wieder Kraft zu schöpfen für den Alltag. Lesen Sie im Folgenden den ausführlichen Bericht von Ingrid und Markus Miller.

„Dort wo die Quelle sprudelt …“

Ingrid und Markus Miller. Die Familientagung begann am Montagabend nach der Begrüßung durch Familie Hartl mit einer Vorstellungsrunde der Familien. Als Einstieg zum Thema brachte Sr. M. Andita Bilder von verschiedenen Heiligen Orten mit, die erraten werden sollten. Fotos von Wallfahrtsorten wie Kevelaer oder Santiago de Compostela, Mekka waren darunter. Der Bussen wurde aufgrund der vielen Familien, welche aus Oberschwaben kamen, sofort erkannt. Natürlich war auch ein Bild von Schönstatt mit dabei. Warum und weshalb Schönstatt ein heiliger Ort ist, sollten die Familien in den nächsten Tagen erfahren. Jede Familie durfte abschließend ihre Gedanken und Sorgen bei der gestalteten Quelle am Kapellchen zurücklassen und somit konnte die Tagung starten.

Pater Ludwig Güthlein im Vaterhaus der Schönstatt-Patres auf Berg Sion (Foto: Gehring)Die Eltern im Vortragssaal (Foto: Gehring)

Pater Ludwig Güthlein im Vaterhaus der Schönstatt-Patres auf Berg Sion mit den Eltern (Foto: Gehring)

Die Kinder sind mit Sr. Andita auf Berg Moriah (Foto: Gehring)

Die Kinder sind mit Sr. Andita auf Berg Moriah (Foto: Gehring)

Gleich am nächsten Morgen ging es schon in die Höhen von Berg Sion und Berg Moriah. Auf Berg Sion stehen das Provinzhaus der Schönstattpatres, sowie das Vaterhaus. Auf Berg Moriah findet man das Priester- und Bildungshaus. Während sich die Eltern bei Pater Güthlein im Vaterhaus mit seinem Vortrag zum Thema „Schönstatt - ein heiliger Ort“ beschäftigten, entdeckten die Kinder und Jugendlichen parallel mit Sr. M. Andita die Geheimnisse vom Felsenbrunnen, dem Grundstein des Hauses auf Berg Moriah. Dort wurde dann auch zum Abschluss des ersten Vormittages gemeinsam Hl. Messe in der sehr ansprechenden Hauskapelle gefeiert.

Besuch auf der Marksburg (Foto: Gehring)

Besuch auf der Marksburg (Foto: Gehring)

„Begegnung“ mit dem Schönstatt-Gründer Pater Kentenich

Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Einige Familien schlossen sich zusammen, um die am Rhein gelegene Marksburg zu besichtigen. Dort konnten sie hautnah das Leben der Bewohner im Mittelalter nachempfinden. Bei den sommerlichen Temperaturen waren die kühlen Räume der Burg ein sehr angenehmer Aufenthaltsort.

Am Abend erzählte Familie Miller von Ihren „Begegnungen“ mit Pater Kentenich im Fernlehrgang Schönstatt. Auch auf diese Art war es möglich, dem Gründer am Ursprungsort zu begegnen. Eine anschließende Gesprächsrunde, in der Sr. M. Andita unter anderem von einigen persönlichen Begegnungen mit Pater Kentenich erzählte und dem gemütlichen Beisammensein in der Frankenstube rundete den Dienstagabend ab.

Am Urheiligtum (Foto: Gehring)

Am Urheiligtum (Foto: Gehring)

Schwester Andita erzählt uf der Wiese beim Urheiligtum aus der Schönstatt-Geschichte (Foto: Gehring)

Schwester Andita erzählt uf der Wiese beim Urheiligtum aus der Schönstatt-Geschichte (Foto: Gehring)

Erkundungstouren

Die Familien durften am Mittwochvormittag im Urheiligtum die Heilige Messe mit Pater Güthlein feiern. Danach gingen die Jugendlichen mit Sr. M. Annette auf Erkundungstour, während die Erwachsenen von Sr. M. Andita an verschiedenen Stationen im Tal von Schönstatt die Begebenheiten der damaligen Gründungszeit genau erklärt bekamen.

Auch der Mittwochnachmittag war ohne offizielles Programm für die Familien zur Erholung gedacht. Ausflüge nach Maria Laach, zur Festung Ehrenbreitstein und an den Rhein wurden unternommen oder man genoss die Ruhe im Haus der Familien.

Abends trafen sich alle wieder zu einem gemeinsamen Spieleabend. Viele Tischspiele wurden ausgepackt, die Tischtennisplatte kam beim Rundlauf auf ihre Kosten und Mütter und Väter lieferten sich spannende Finals gegen ihre Sprösslinge. Die Jugendlichen amüsierten sich ganz besonders beim Werwolf-Spiel.

Was ist Bindungsorganismus

So kam auch schon der Donnerstag. Im Vortrag am Vormittag erklärte Pater Güthlein den Eltern den Bindungsorganisums von Schönstatt. Mit Fragen zur persönlichen Bindungsorganismuskultur wurden die Paare zum Paargespräch eingeladen, welches mit dem Angebot der Hl. Messe im Heiligtum der Familien abgerundet wurde. Den Nachmittag verbrachten die Familien auf Berg Schönstatt. Nach einem Einführungsfilm im Pater-Kentenich-Haus erzählte Pater Güthlein den Kindern und Jugendlichen von Pater Kentenich, während die Ehepaare an den verschiedenen Lebensstationen von Pater Kentenich mit ihm „Begegnung“ erfahren konnten. Abschließend durfte seine Wohnung im Schulungsheim besichtigt werden.

An diesem Abend kamen besonders die Jugendlichen auf ihre Kosten. Die Mädels wurden von Sr. M. Marion in Haus Sonnenau auf eine spannende Hausrallye eingeladen, während die Jungs von Marienbruder Amrein das Jugendzentrum gezeigt bekamen. Es stellte sich heraus, dass auch die Mamas und Papas die Häuser ihrer Jugendzeit mal wieder sehen wollten und so begleiteten sie kurzerhand die Jugend, um in Erinnerungen schwelgen zu können.

Vom Drachenfels aus hat man einen weiten Blick Richtung Bonn und Köln (Foto: Gehring)

Vom Drachenfels aus hat man einen weiten Blick Richtung Bonn und Köln (Foto: Gehring)

Ausflug zum Drachenfels

Freitag war Ausflugstag. Ein gemeinsamer Ausflug zum Drachenfels stand auf dem Programm, der zu Fuß oder mit dem Zahnradbähnle erreicht werden konnte. Glücklich oben angekommen wurden erst mal die Rucksackvesper in luftiger Höhe ausgepackt und verspeist. Nach dieser Stärkung war man bereit, die Drachenburg zu erkunden und auf den Aussichtsturm zu steigen und die Aussicht zu genießen.

Ein Lagerfeuer darf nicht fehlen (Foto: Gehring)

Ein Lagerfeuer darf nicht fehlen (Foto: Gehring)

Lagerfeuer und Schwabenhymne

Einen unvergesslichen und gemütlichen Abschlussabend erlebten die Familien beim Lagerfeuer direkt am Haus der Familien. Bei Stockbrot, Wunschkonzert mit Gesang und Gitarre, Kuchen, Tequila direkt aus Mexico versammelten sich groß und klein wie eine große Familie bis spät in die Nacht um das Feuer. Natürlich durfte auch die Schwabenhymne zum krönenden Abschluss nicht fehlen.

Am Samstag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Nach dem Abschlussgottesdienst im Haus Sonnenau, vielen wertvollen Eindrücken und Erlebnissen, neuen Bekanntschaften und neuen Freunden sowie erfüllten Herzen fuhren alle Familien wieder zurück in ihre Heimat. „Schön war‘s. Wir kommen wieder“.


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