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22. August 2017 | Deutschland | 

„Gott im Abseits“ - Deutsche Bischofskonferenz startet Folgeprojekt von „Valerie und der Priester“


Mit dem Projekt „Gott im Abseits“ startete die Deutsche Bischofskonferenz am 16. August 2017 das Anschlussformat des Projekts „Valerie und der Priester“, das vor wenigen Monaten mit einer positiven Bilanz endete. Mit neuen Protagonisten werden neue Begegnungen geplant: Junge, kirchenferne Journalisten treffen auf Menschen, die ihre Berufung zum Lebensinhalt machen und das persönliche Leben an ihrem Glauben ausrichten. Im Fokus steht hierbei das Engagement für Menschen im gesellschaftlichen Abseits. Die Akteure des Folgeprojektes sind Ordensleute und pastorale Mitarbeiter, die sich zum Beispiel für Obdachlose, Prostituierte, Strafgefangene oder Drogenabhängige einsetzen und als Seelsorger an ungewöhnlichen Orten tätig sind. So entstehen unterschiedliche Seelsorge-Portraits und Dokumentationen. Bei dem Projekt erfahren junge Medienschaffende eine ihnen bisher unbekannte Seite der Kirche.

„Gott im Abseits “ ist ein Projekt der Deutschen Bischofskonferenz und wird begleitet von Pfarrer Michael Maas (Mitglied im Schönstatt-Institut Diözesanpriester), Leiter des Zentrums für Berufungspastoral der Deutschen Bischofskonferenz. „Aus zahlreichen Rückmeldungen, die wir zum Projekt ‚Valerie und der Priester‘ erhalten hatten, konnten wir ablesen, dass es tatsächlich gelungen ist, junge Menschen über Kirche und das Wirken eines Priesters ins Gespräch zu bringen“, so Pfarrer Maas. Mit „Gott im Abseits“ würden authentische Zeugen präsentiert, „die davon berichten, wie ihr Glaube sie dazu motiviert, Jesus Christus gerade dort zu bekennen, wo man es nicht vermutet und von außen betrachtet Gott kaum erwarten würde. Dies wird etwa bei der begleitenden Seelsorge in der Bundeswehr genauso wie im Gefängnis oder bei Suchtabhängigen sein.“ Im Mittelpunkt stehe dabei immer die Berufung der jeweiligen Person, die an diesen Orten den Glauben bezeuge. „Es wird die Frage sein, was sie für eine solche aufopferungsvolle Arbeit motiviert und woraus sie für ihren Dienst Kraft schöpft. Zugleich wird auch deutlich, wie die Kirche dem Auftrag des Evangeliums nachkommt und sich für die Benachteiligten und Bedürftigen einsetzt – oder um es mit den Worten von Papst Franziskus zu sagen: ‚hinausgeht an die Ränder der Gesellschaft‘“, so Pfarrer Maas.

In der ersten Staffel geht es um die Straßenambulanz in Frankfurt am Main: „Gott im Abseits – Gott am Straßenrand“. Bis Mitte November 2017 berichtet der Fernseh- und Radiojournalist Timm Giesbers über seine Erlebnisse in der Elisabeth-Straßenambulanz in Frankfurt am Main und portraitiert Schwester Karin Knötig und ihre Mitschwestern der katholischen Ordensgemeinschaft der Missionsärztlichen Schwestern (MMS). Die Ordensgemeinschaft engagiert sich für die körperliche und seelische Gesundheit der Menschen am Rande unserer Gesellschaft. Sie ermöglicht in Frankfurt medizinische Angebote für Obdachlose und Geflüchtete. Für seine Dokumentation hat Timm Giesbers im Sommer 2017 in der Kommunität der Missionsärztlichen Schwestern Frankfurt gelebt.

Die Dokumentationen werden über die Sozialen Netzwerke zugänglich sein:

Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz vom 16.8.2017

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