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26. Juli 2017 | Deutschland | 

„Die Tankstelle Projekttage funktioniert“ - Projekttage 2017 unter dem Thema „Sehnsucht spüren – Segen sein“


Projekttage 2017 in Schönstatt/Vallendar (Foto: Hoppe)

Projekttage 2017 in Schönstatt/Vallendar (Foto: Hoppe)

Dorothee Hoppe. Rund 60 Menschen kamen in diesem Jahr im Jugendzentrum Marienberg zusammen und verbrachten ein langes Wochenende gemeinsam auf den Projekttagen in Schönstatt. Diese standen unter dem Motto „Sehnsucht spüren – Segen sein“. Dazu gab es, wie jedes Jahr, ein buntes Angebot an Projekten von Teilnehmern für Teilnehmer, zum Beispiel meditatives Malen von Sehnsuchtsorten, Bibelarbeit, Kinderyoga und Gefühlssurfing. „Stimmen der Seele nicht nur hören sondern aktiv zu suchen“, das ist das, was sich Jochen Ludwig von den Projekttagen 2017 mitnimmt.

Impressionen von den Projekttagen 2017 (Fotos: Dorothee Hoppe)

Projekttage 2017 in Schönstatt/Vallendar (Foto: Hoppe)

 

Projekttage 2017 in Schönstatt/Vallendar (Foto: Hoppe)

 

Projekttage 2017 in Schönstatt/Vallendar (Foto: Hoppe)

 

Projekttage 2017 in Schönstatt/Vallendar (Foto: Hoppe)

 

Projekttage 2017 in Schönstatt/Vallendar (Foto: Hoppe)

 

Projekttage 2017 in Schönstatt/Vallendar, Jugendzentrum Marienberg (Foto: Hoppe)

 

Was sind die „Projekttage“?

Aber was sind denn überhaupt die „Projekttage“? „Dort wird ausprobiert, diskutiert, ausgetauscht, weiterentwickelt“, so steht es in der Einleitung des 2016 erschienenen Projekttage-Buches „Dem Herzen folgen – Impulse für ein Leben in Fülle“. Das beschreibt es schon ganz gut, jedoch ist es viel mehr: Die (Glaubens-)Gemeinschaft ist „einfach einmalig“, denn hier kann jeder kommen, wie er/sie ist. Viele verschiedene kreative Köpfe, Musiker, Bastler, (Quer-)Denker, Tagträumer, jung und alt sind ein Teil der „Projekttagefamilie“ und machen sie aus.

Das zeigt sich im täglichen Miteinander, sowie in den unterschiedlichen Projekten, den gemeinsamen Gottesdiensten unter dem „Projekttagebaum“ auf der Wiese, die oberhalb des Hauses liegt, und dem alljährlichen Lagerfeuer.

Ein vielfältiges Programm

„Wie jeder sich mit dem, was er mitbringt einbringt“ - hier ist die Vielfalt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer entscheidend. So werden die Projekttage jedes Jahr ein kleines bisschen anders und vor allem nie langweilig, denn irgendwer kommt garantiert mit einer neuen Idee um die Ecke. So auch dieses Jahr: Klaus Glas brachte ein neues Lied mit Potential zur zweiten „Projekttagehymne“ mit. Es hieß also nicht nur „Im Himmel daheim“, sondern auch „Klingt ein Lied“. Außerdem gab es erstmalig einen Salsa-Tanzkurs für alle, der von zwei Mainzer Tanzlehrern geleitet wurde. Das Gemeinschafts-Projekt „Crashkurs Salsa“ war erfolgreich, denn einige konnten die neu erlernten Kenntnisse auch am „Bunten-Abend“ anwenden.

Moment, schon wieder ein Begriff, der erklärt werden muss: Der „Bunte-Abend“ ist traditionell der letzte Abend der Tagung, an dem jeder irgendetwas einbringen, vorstellen, aufführen kann. Dabei sind keine Grenzen gesetzt. Wie die ganzen Projekttage lebt auch dieser Abend von der Vielfalt und Kreativität der Teilnehmer. Dieses Jahr war er sehr geprägt von musikalischen Darbietungen, beispielsweise von der Projekttageband, neuen, teilweise noch unveröffentlichten Liedern von Wilfred Röhrig und einem Auftritt der Jugendband „Clover“, die sich vor fünf Jahren bei den Projekttagen gründete. Aber auch akrobatische Kunststücke fanden Platz im Abendprogramm und wurden bejubelt. In vergangenen Jahren gab es auch schon Präsentationen von poetischen Texten, Aufführungen von Sketchen und anderen schauspielerischen Stücken oder auch Gruppenspiele, wie „Obstsalat“.

„Projekttagefamilientreffen“

Nach den verbrachten Tagen zeigte sich, dass eine explizite Kinderbetreuung nicht nötig war, denn „jeder passt hier auf jeden auf“. Man hilft sich untereinander, sei es dabei, Koffer zu schleppen, das Projekttagebanner auf dem „Marktplatz“ aufzuhängen, das Trampolin aufzubauen, Stühle zu stellen, beim gemeinsamen Spülen, bei aufgekommenen Fragen über – im wahrsten Sinne – Gott und die Welt, oder, oder, oder…

Seit mehr als drei Jahrzehnten gibt es sie nun schon, die Projekttage oder vielmehr gesagt, die „Projekttagefamilientreffen“. Für viele ein nicht mehr wegzudenkendes Highlight, das als allererstes in den neuen Kalender eingetragen wird. Manche stellen Count-Downs auf, wie „Noch fünf Monate bis zu den Projekttagen!“ oder „In zwei Wochen sehen wir uns endlich wieder!!“. Doch die Projekttage sind nicht bloß ein Termin, sie sind ein regelrechtes Fest der Wiedersehensfreude, aber auch der Neugier, wieder neue Menschen kennenzulernen und neue Erfahrungen zu machen. Insgesamt werden die PTs von vielen als „persönliche Bereicherung“ betrachtet.

Aber was bringen einem die Projekttage und was nimmt man davon mit? Das kann individuell ganz Verschiedenes sein. Für die einen ist es das Naturspektakel, nachts eine Wiese voller leuchtender Glühwürmchen gesehen zu haben, für andere die „tiefe zwischenmenschliche Verbundenheit, die gesucht und gefunden wurde“. Mit „ganz viel Lebendigkeit“ und Energie „funktioniert die Tankstelle Projekttage“ als eine Art Aufladestation für den inneren Akku mit neuer Kraft für das kommende Jahr bis zu den nächsten Projekttagen.


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