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6. Juli 2017 | Deutschland | 

Unser Weg spezial – Fünf Leitsterne der Pädagogik


Unser Weg spezial: Fünf Leitsterne der Pädagogik

Unser Weg spezial: Fünf Leitsterne der Pädagogik

Cbre. Die Redaktion der Familienzeitschrift „unser weg“ aus Schönstatt hat ein Sonderheft „unser weg spezial“ herausgegeben, das in kompetenter und gut verständlicher Weise das Erziehungskonzept Pater Josef Kentenichs breiten Schichten zugänglich machen möchte. Kentenichs Pädagogikansatz bezieht sich nicht nur auf Kinder- und Jugenderziehung. Er ist breiter angelegt und ist hilfreich auch für Eheleute und Familien, Unternehmer, Führungskräfte und Personen in verschiedensten Positionen und Funktionen. Das wird in dem ungemein vielfältigen, schön gestalteten und gut lesbaren Heft deutlich.

Cover von Unser Weg spezial: Fünf Leitsterne der Pädagogik

Cover von Unser Weg spezial: Fünf Leitsterne der Pädagogik

Ein ganzheitliches pädagogisches Konzept nicht nur für die Kindererziehung

Aus seinem reichen Erfahrungswissen und langjährigen Erkenntnissen im Umgang mit Jugendlichen sowie der Seelenführung (heute würde man Coaching sagen) unzähliger Menschen, die sich ihm anvertrauten, hat Pater Josef Kentenich fünf pädagogische Leitsterne definiert von denen er überzeugt ist, das sie – angewandt von einem (selbst-)erzogenen Erzieher - Menschen in ihrer Entwicklung fördern und zu ihrem ureigenen Sein und Sinn verhelfen zu können: Er nennt diese Leitsterne Vertrauens- und Idealpädagogik, Bindungs-, Bündnis- und Bewegungspädagogik, die natürlich im pädagogischen Prozess nicht einer nach dem anderen abzuarbeiten sind, denn sie greifen vielmehr ineinander und sind ständig miteinander verknüpft und in Beziehung.

Vertrauenspädagogik

Die Vertrauenspädagogik gründet auf den Glauben an das Gute im Menschen und achtet auf die Entdeckung und Entfaltung all dessen, was an Begabungen und guten Anlagen schon vorhanden ist. Der Dynamik des Guten vertrauend wird auf Freiheit und Entscheidungskraft gesetzt, weniger auf Gebote und Verbote. Es wird beileibe aber nicht auf Regeln verzichtet, sondern darauf hingearbeitet, dass mit der Zeit Gebote und Regeln von innen her bejaht und aus eigenem Interessen befolgt werden.

Bindungspädagogik

Die Bindungspädagogik erkennt, dass der Mensch als soziales Wesen eine Sehnsucht nach seelischen Bindungen hat. Er will geliebt und angenommen sein, er will Heimat haben und eingebettet sein in eine Umgebung, in der er sich zu Hause fühlt. Unter Bindungen versteht Kentenich nicht nur die Bindung an Personen, sondern auch die Bindung an Sachen und Orte, die Bindung an Ideen und geistige Werte und die Bindung an Brauchtum und Formen der Kultur. Kentenich verwendet dafür den Begriff „Bindungsorganismus“.

Cover von Unser Weg spezial: Fünf Leitsterne der Pädagogik - Idealpädagogik

Cover von Unser Weg spezial: Fünf Leitsterne der Pädagogik - Idealpädagogik

Idealpädagogik

Die Idealpädagogik weist darauf hin, dass in jedem Menschen etwas Besonderes steckt, etwas Einzigartiges, etwas Großes, das sich entfalten will. Josef Kentenich nennt es „das persönliche Ideal“ jedes Menschen. Der Erzieher will dem Gegenüber helfen, sein „persönliches Ideal“ zu finden und nicht auf sich hin als Erzieher zu erziehen. Und den Erziehungsvorgang, der dieses Einzigartige anerkennt und mithilft, dass es sich entfalten kann, den nennt Kentenich „Idealpädagogik“.

Bündnispädagogik

Bündnispädagogik: Es gibt einen starken Trieb der Seele nach immer mehr, der sich in einer ständigen Unzufriedenheit äußert. Wenn sich der Mensch eingebunden fühlt in ein Leben im Bund mit Gott, dann findet dieser Transzendenztrieb oder Unendlichkeitstrieb seine Erfüllung. Gott bietet uns Menschen diesen Bund an. Wenn wir in Freiheit darauf eingehen, dann werden wir ruhiger und gewinnen an Sicherheit und Vertrauen.

Cover von Unser Weg spezial: Fünf Leitsterne der Pädagogik - Bewegungspädagogik

Cover von Unser Weg spezial: Fünf Leitsterne der Pädagogik - Bewegungspädagogik

Bewegungspädagogik

In der Bewegungspädagogik geht es um eine phasengerechte Erziehung: Was ist jetzt dran bei diesem konkreten Kind? Nicht im Vergleich mit anderen, sondern in der konkreten Beobachtung aller Lebensäußerungen. Dass es da Einseitigkeiten in der Entwicklung gibt braucht den Erzieher eben so wenig zu beunruhigen wie die Tatsache, dass jedes Leben ein eigenes Lebenstempo hat. Aus Sicht der Bewegungspädagogik bedeutet Erziehung: Dem Kind das zu geben, was es in diesem Moment vom Erzieher braucht.

Zahlreiche Anregungen für alle Bereiche des Lebens

Jeder Leitstern wird im Heft „unser weg spezial“ seinen Grundprinzipien nach erklärt und mit Beispielen aus der Kleinkind-, Schulkind-, Jugendlichen-Erziehung und auch auf Eltern, Führungskräfte in der Wirtschaft, Angestellte, Arbeitnehmer, Arbeitgeber angewandt. Die Leitsterne geben zahlreiche Anregungen für alle Bereiche des Lebens und nehmen jeweils sowohl den Erziehenden als auch den Erzieher in den Blick. Kentenich war überzeugt: nur wer selbst bereit ist, sich ein Leben lang selbst zu erziehen, kann auch andere erziehen. Dieser erzogene Erzieher findet durch sein „emporbildendes, interessiertes, weckendes, befreiendes Zuhören“ Zugang zum Gegenüber und kann diesem dadurch helfen, seine Fähigkeiten zu entdecken, mit ihnen zu arbeiten und seinen Platz in der Welt, sowie eine persönliche Beziehung zu seinem Schöpfergott zu finden.

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  • Das sehr empfehlenswerte 90 Seiten umfassende Heft kann bezogen werden über
    Abo-Service@UnserWeg.com oder 0261-64006-12

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