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28. April 2017 | Rund ums Urheiligtum | 

Auftrag heute: Die Welt ein bisschen SCHÖNstatt machen


Bei der Trägerinnenschulung der MJF in Vallendar-Schönstatt (Foto: Ulrike Weiß)

Bei der Trägerinnenschulung der MJF in Vallendar-Schönstatt (Foto: Ulrike Weiß)

Schwester M. Kerstin Ruh. Mittwoch in der Karwoche am Urheiligtum. 70 frischgebackene Gruppenleiterinnen – in der SchönstattMJF treffend als „Trägerinnen“ bezeichnet – feiern begeistert den Abschlussgottesdienst ihres sechstägigen Grund- und Aufbaukurses. Sie sind voll motiviert, den „Auftrag heute“ anzunehmen und umzusetzen. Eine intensive Schulung hatten die Jugendlichen, die aus fast allen Diözesen Deutschlands gekommen waren, in den Tagen vom 7. – 12. April 2017 erlebt. Für den Grundkurs standen unter anderem Fächer wie Entwicklungspsychologie, Methodik, Liturgie und Praxis, Liebesbündnistraining, Schönstattgeschichte, Recht und Verantwortung auf dem Programm.

Die Teilnehmerinnen des Aufbaukurses erhielten eine auf diese Grundlagen basierende Weiterbildung durch Einheiten wie Persönlichkeitstraining, Sakramentenlehre, Gruppenpädagogik oder auch in der praktischen Umsetzung des Gelernten. Ein motiviertes Referententeam leitete die Tagung und hatte zudem zu ausgewählten Themen kompetente Gäste eingeladen.

Die Teilnehmerinnen der Trägerinnenschulung 2017 am Urheiligtum  (Foto: Ulrike Weiß)

Die Teilnehmerinnen der Trägerinnenschulung 2017 am Urheiligtum  (Foto: Ulrike Weiß)

Wenn mein Glaube das Leben verändert …

Besonders beeindruckend war ein junger Ägypter, der aufgrund des christlichen Glaubens aus seiner Heimat fliehen musste und nun in Deutschland auf eine neue und bessere Zukunft hofft. „Wenn jemand so viel Schweres durchgemacht hat und trotzdem eine solche Glaubensfreude ausstrahlt, das ist echt stark!“, so das Echo einer Teilnehmerin.

Selbst die Pausen und die Abende wurden von Teilnehmerinnen gut genutzt: Immer konnte man sich einen persönlichen „Auftrag heute“ geben lassen – mit einem mal lustigen, mal sportlichen, kreativen, persönlichkeitsgefragten oder kniffeligen Inhalt. Die Pinnwand im Foyer der Sonnenau, an die die erledigten Aufträge geheftet wurden, zeugte von der starken, frohen und tatkräftigen Gruppe.

Zu acht verschiedenen Themen gab es lebhafte Diskussionsrunden, aus denen man bereichert wegging.

Feier in der Anbetungskirche (Foto: Ulrike Weiß)

Feier in der Anbetungskirche (Foto: Ulrike Weiß)

Kreatives Programm beim Bunten Abend (Foto: Ulrike Weiß)

Kreatives Programm beim Bunten Abend (Foto: Ulrike Weiß)

Spiel, Bewegung, Spass (Foto: Ulrike Weiß)

Spiel, Bewegung, Spass (Foto: Ulrike Weiß)

Momente der persönlichen Besinnung und Begegnung mit Gott

Neben den Unterrichtseinheiten und Aktivelementen gab es auch tiefe Momente der persönlichen Besinnung und Begegnung mit Gott. So gestalteten die Teilnehmerinnen des Aufbaukurses einen gemeinsamen Kreuzweg, der in eine Zeit in der Gründerkapelle mündete. Der Höhepunkt dabei war die Möglichkeit für die Teilnehmerinnen, Teil der lebendigen Krone – dem symbolhaften Ausdruck des MJF-Ideals – zu werden und dies durch die eigene Unterschrift zu bestätigen. Als Gegengeschenk bekamen die einzelnen ein kleines RTA-Krönchen (RTA = Regina Ter Admirabilis – Dreimal Wunderbare Königin) überreicht, das inzwischen zum „Markenzeichen“ der MJF geworden ist und im Alltag daran erinnert, als Königskind mit einer unverlierbaren Würde zu leben. Mit Fackeln ging es dann zurück in die Sonnenau, wo der Abend in einer nächtlichen Anbetung in der Hauskapelle ausklang, die für viele ein persönliches Erlebnis zwischen Himmel und Erde wurde.

Dass Freude und das Leid einander ganz nahe sein können, erlebten die Teilnehmerinnen an diesen Tag ganz bewusst. Denn nachdem sie am Morgen noch so beeindruckt waren vom strahlenden Glaubenszeugnis des Ägypters, kam nur wenige Stunden später die Nachricht von zwei neuen Bombenanschlägen auf christliche Kirchen in seinem Heimatland. Das gemeinsame Gebet für die Opfer und ihre Angehörigen war allen in dieser Nacht ein großes Anliegen.

Liebesbündnis wird gefeiert

Viele strahlende Gesichter waren am nächsten Tag zu sehen, als vierunddreißig Jugendliche im Urheiligtum sich als Mitarbeiter der Schönstatt-Bewegung Mädchen/Junge Frauen, SchönstattMJF, zur Verfügung stellten und das Liebesbündnis mit Maria schlossen. Und am Abend wurde ausführlich gefeiert: Die Mitarbeiterweihe der Jugendlichen, aber auch alle frischgebackenen Trägerinnen, die unter Beweis gestellt hatten, dass sie die Schulung erfolgreich absolviert hatten. Mit einem frohen und kreativ gestalteten Bunten Abend ging der Grund- und Aufbaukurs dann leider schon seinem Ende entgegen.

Nach diesen intensiven Tagen fiel es den meisten nicht leicht, wieder den Heimweg anzutreten, zumal sich viele Freundschaften auch über die einzelnen Diözesen hinweg gebildet hatten. Da half die Vorfreude auf ein Wiedersehen – spätestens im nächsten Jahr beim Grund- und Aufbaukurs! Und bis dahin gilt: Auftrag heute: Die Welt ein bisschen SCHÖNstatt machen!

Erinnerungsfoto an die Liebesbündnisfeier im Urheiligtum (Foto: Ulrike Weiß)

Erinnerungsfoto an die Liebesbündnisfeier im Urheiligtum (Foto: Ulrike Weiß)


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