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12. Januar 2017 | International | 

Schönstätter Marienbrüder freuen sich über die Aufnahme eines neuen Mitgliedes in die Gemeinschaft


Roberto Gonzalez (Foto: Dillinger)

Roberto Gonzalez (Foto: Dillinger)

Hbre. Am Sonntag, dem 8. Januar 2017, wurde Roberto Gonzalez aus Paraguay in einer Feierstunde im Taborheiligtum, dem Schönstatt-Heiligtum der Männergemeinschaften in Vallendar, in das Schönstatt-Institut der Marienbrüder aufgenommen. Der 27jährige Gonzalez ist von Beruf Rechtsanwalt und arbeitet am obersten Gerichtshof in der Hauptstadt Paraguays. Daneben engagiert er sich in der Betreuung von straffällig gewordenen Jugendlichen. Für die weltweit nicht so große Brüder-Gemeinschaft der Schönstatt-Bewegung ist die Aufnahme eines neuen Mitgliedes eine große Freude.

Ernest M. Kanzler, Leiter der Schönstätter Marienbrüder, Roberto Gonzalez, Paraguay, Pedro M. Dillinger, Chile (Foto: Gotter)

Ernest M. Kanzler, Leiter der Schönstätter Marienbrüder, Roberto Gonzalez, Paraguay, Pedro M. Dillinger, Chile (Foto: Gotter)

Ein Selfie nach der Aufnahmefeier vor dem Tabor-Heiligtum (Foto: Gonzalez)

Ein Selfie nach der Aufnahmefeier vor dem Tabor-Heiligtum (Foto: Gonzalez)

Roberto erzählt von seinem persönlichen und beruflichen Werdegang  (Foto: Dillinger)

Roberto erzählt von seinem persönlichen und beruflichen Werdegang  (Foto: Dillinger)

Bei einer der Anden-Überquerungen der Schönstatt-Jugend (von Chile nach Argentinien) war er mit dabei (Foto: Dillinger)

Bei einer der Anden-Überquerungen der Schönstatt-Jugend (von Chile nach Argentinien) war er mit dabei (Foto: Dillinger)

Roberto Gonzalez befindet sich derzeit zum Sprachstudium in Deutschland. Er strebe einen Masterstudiengang im Bereich der Rechtswissenschaften an einer deutschen Hochschule an, berichtet Marienbruder Rainer M. Gotter. Das mache deshalb Sinn, weil Paraguay mit Hilfe deutscher Experten Teile seines Rechtssystems modernisiert habe. Der oberste Gerichtshof von Paraguay, el Corte Suprema de Justicia, entspreche z.B. dem deutschen Bundesverfassungsgericht. „In sehr gutem Deutsch, dass er im Sprachinstitut auf dem Kreuzberg in Bonn in den vergangenen Monaten gelernt hatte, berichtete Roberto nach der Aufnahmefeier im Mario-Hiriart-Haus in Vallendar-Schönstatt, dem Vaterhaus der Gemeinschaft, sowohl von seinem persönlichen wie auch von seinem beruflichen Werdegang in Asuncion in Paraguay“, macht Gotter gegenüber schoenstatt.de deutlich.

Beeindruckt waren die Mitbrüder von Gonzalezs Erzählungen über sein Engagement im Projekt der Betreuung junger überführter Straftäter. Ganz selbstverständlich werde mit den Bemühungen zur sozialen Integration in die Gesellschaft auch ein pastoraler Weg der „Begegnung mit dem Schönstatt-Heiligtum“ verbunden und so das Leben aus dem Glauben zum wichtigen Beitrag einer nachhaltigen Resozialisierung.

Ins neue Wachsen - Marienbrüder im Aufbruch

Für die am Ort Schönstatt versammelten Marienbrüder war dieser Tag Höhepunkt und Abschluss der stillen (Exerzitien-)Tage am Jahresbeginn, die unter dem Thema standen: „ER kam hinzu und ging mit ihnen …“ Dass sich derzeit in einigen Ländern junge Männer für die Gemeinschaft der Marienbrüder konkret interessieren, empfinden die Marienbrüder als großes Geschenk, so Gotter. „Es ist nicht leicht zu sagen, wer genau das Wachsen ausgelöst hat. In einer Gemeinschaft gibt es ja viele Impulse, von innen wie von außen. In den Tagen der Einkehr zu Beginn des neuen Jahres galt es diese Impulse zusammen zu bringen und zu deuten, damit ein Miteinander wachsen kann, wozu es uns alle aus der tiefsten Mitte drängt.“

Säkularinstitut heiße „Weltgemeinschaft“, so Gotter weiter. „Marienbrüder leben mitten in der Welt, haben aber die klösterlichen Strukturen längst überschritten und behalten doch Kernelemente ihrer christlichen Erfahrungstraditionen bei. Unter dem Dach der Gesamtgemeinschaft ist und bleibt der Einzelne ein wesentlicher Bestandteil des Ganzen und bildet zugleich, durch seine persönliche Ausrichtung, eine wichtige Brücke zur Kirche und zur Schönstattbewegung.“

Gotter ist stolz, zu einer kleinen, aber feinen Gemeinschaft zu gehören, die seit 75 Jahren ihren nicht einfachen Weg innerhalb und außerhalb Deutschlands geht. „Unser berufliches Engagement und auch unser Mitwirken beim Auf- und Ausbau der internationalen Schönstatt-Bewegung verbinden wir mit den Begriffen gottgebunden, männlich, marianisch, mitten in der Welt. Da ist es toll, wenn nun ein weiterer junger Mitbruder mit uns auf dem Weg ist!“

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