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29. November 2016 | Deutschland | 

Vor 45 Jahren eingeweiht – das Schönstatt-Heiligtum in Essen-Kray


Festgottesdienst beim Schönstatt-Heiligtum in Essen (Foto: Angelika Callegari)

Festgottesdienst beim Schönstatt-Heiligtum in Essen (Foto: Angelika Callegari)

Gisela Koczura/Hbre. Mit einem festlichen Gottesdienst und einer Begegnungsfeier erinnerte die Schönstattfamilie im Bistum Essen am Christkönigsonntag, dem 20. November 2016, an die Einweihung ihres Heiligtums. Dabei wurde bei der Feier deutlich, dass sich die Essener Schönstätter ganz im Sinne der „Familia-Patris“-Sendung ihres Heiligtums bemühen wollen, Menschen in ihrem Umfeld Beziehungen anzubieten, sie zu Veranstaltungen einzuladen, Pilgerfahrten zu organisieren und neue Kreise um das Bild der pilgernden Gottesmutter von Schönstatt zu bilden.

Schönstatt-Heiligtum Essen am 20.11.1971  (Foto: Archiv)

Schönstatt-Heiligtum Essen am 20.11.1971  (Foto: Archiv)

Festgottesdienst (Foto: A. Callegari)

Festgottesdienst (Foto: A. Callegari)

Begegnungsfeier

Nach der Festmesse im Schönstatt-Heiligtum, das – wie es Pater Alexander Menningen, ein enger Mitarbeiter des Schönstatt-Gründers Pater Josef Kentenich, 1971 gläubig ausdrückte – durch „eine Kettenreaktion von göttlichen Fügungen, ausgeführt durch die Gottesmutter, mit dem Vater und Gründer als Werkzeug in ihrer Hand“ entstehen konnte, trafen sich die Jubiläumsgäste zu einer Begegnungsfeier. Nach den Begrüßungsworten durch die Diözesanverantwortliche Gisela Koczura wurde die reiche Geschichte des Heiligtums in einer Bildpräsentation dargestellt. Diese stand unter dem Bibelwort, das die Deutsche Schönstatt-Bewegung als Motto für ihre Jahresarbeit wählte: „Er kam hinzu und ging mit ihnen“ (Lk 24.15).

Welche Bedeutung das Jahresmotto für sie persönlich hat, darüber tauschten sich die Festgäste in kleinen Murmelgruppen aus. Berührend waren die Beiträge Einzelner, die über ihre Motivation sprachen, das Heiligtum in großer Treue immer wieder aufzusuchen und sich gleichzeitig darum zu bemühen, es anderen „schmackhaft“ zu machen. „Das Heiligtum ist für mich ein Ort des einfachen Daseins bei IHR, der Gottesmutter, ein Ort wo ich Belastungen abladen und neue Kräfte schöpfen kann“, sagte eine Teilnehmerin. Weiter war vom Heiligtum als einem Ort des Neubeginns, des Starkwerdens und des Weitermachens die Rede. „In besonderem Maße fühlen wir uns herausgefordert, den zukunftsweisenden Impetus, der im Jahresmotto steckt, anzunehmen“, sagte Gisela Koczura. „Wir wollen uns gemeinsam auf den Weg machen und Andere mit unserer ‚Gnadenquelle‘ in Berührung bringen und ihnen – wie Pater Güthlein, der Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland es beim Oktobertreffen sagte – ‚Beziehungen‘ anbieten.“

Grundstein der Schönstattkapelle in Essen-Kray (Foto: Archiv)

Grundstein der Schönstattkapelle in Essen-Kray (Foto: Archiv)

Beziehungen anbieten

Wie einfach das sein kann, schilderte eine Teilnehmerin: „Mein Mann hat gesagt, backe einen Kuchen und bring’ ihn dahin!“ Oder ein junger Iraner, der vor 1 Jahr getauft wurde, sich mit 11 Jahren im Iran in das Bild der Gottesmutter verliebte, als Flüchtling in das Erstaufnahmelager bei den Marienschwestern in Borken kam und heute in Gelsenkirchen in einem Pilgerkreis mitwirkt: „Ich bin heute hier, weil mich Frau C. einfach mitgenommen hat.“

Dieses in Beziehung kommen, Beziehungen anbieten, zu Veranstaltungen, zu Pilgerfahrten und Pilgerkreisen einladen, sei eine ganz marianisch geprägte Haltung und insofern auch ein Beitrag zum Wort Pater Kentenichs an die Schönstatt-Bewegung beim Essener Katholikentag 1968: „Mit Maria – hoffnungsfreudig und siegesgewiss in die neueste Zeit“. Mit dieser Motivation will die Essener Schönstattfamilie in die Zukunft gehen.

Begegnungsfeier im Saal (Foto: Angelika Callegari)

Begegnungsfeier im Saal (Foto: Angelika Callegari)


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