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8. August 2016 | Deutschland | 

Vater-Kinder-Wochenende in Oberkirch


Vater-Kinderteams in Aktion (Foto: Heberling)

Vater-Kinderteams in Aktion (Foto: Heberling)

Claus Heberling. Ein Vater-Kinder-Wochenende ist anders als der Familienalltag, ein experimentelles Abenteuer mit der Chance Neues zu entdecken. Das taten die 17 Männer, Väter, Manager, Handwerker, Ehepartner dann auch mit ihren Kindern bei diesem Angebot der Schönstattfamilienbewegung des Erzbistums Freiburg im Juli 2016.

Ketchup selber machen

Grillen kann jeder, aber Ketchup zum Steak selbst herstellen, da beginnt eine neue Erfahrung. Wie einfach und schnell das geht und wie genial lecker das Steak dann schmecken kann, wenn es dazu selbstgemachtes Kürbis- Ketchup, Ananas-Ketchup oder Himbeer-Tomaten-Ketchup gibt! Wenn Väter mit ihren Kindern zusammen kochen, sind schnell alle Fremdheiten überwunden. Da wird sich über die Vorlieben ausgetauscht und schnell ist es so, als ob Vater und Kinder schon wochenlang gemeinsam im Zelt schlafen. Am selbigen Abend des Vater-Kinder-Wochenendes gab es dann noch die legendären Wettspiele am Lagerfeuer: Väter gegen Mädchen gegen Jungs.

Die Teilnehmer am Vater-Kinder-Wochenende im Schönstatt-Zentrum Oberkirch  (Foto: Heberling)

Die Teilnehmer am Vater-Kinder-Wochenende im Schönstatt-Zentrum Oberkirch  (Foto: Heberling)

Vater-Kinder Teamfähigkeit

Am nächsten Tag ging es zunächst darum als Familie eine Ente „aufzuhübschen“ für das später auf der Abenteuertour stattfindende Entenrennen. Die Tour führte steil bergauf zum Karlsruher Grat, wo die Vater-Kinder Teamfähigkeit beim waghalsigen Klettern über die Felsformationen bis ins Letzte ausgereizt wurde. Bei strahlendem Wetter waren alle glücklich über die Ausblicke und die bezwungenen Felswände. Das Entenrennen in der Schlucht beim Edelfrauengrab sorgte für die notwendige Abkühlung.

Gespräche über Lust und Frust am Mann-Sein

Am Abend stand zum einen noch das Jump-Run-Fire-GAME auf dem Plan, bei dem man sich an vier Stationen das Wasser erspielen musste für die abschließende Wasserschlacht auf dem Kapellchenplatz. Dabei wurden alle nass bis auf Pater Bernhard Schneider, der ins Heiligtum geflüchtet war. Die Kinder lagen dann müde im Bett und die Männer diskutierten bis in die frühen Morgenstunden über die Lust und den Frust am Mann-Sein. Es wurde schnell allen klar, wie wertvoll ein offener, persönlicher Dialog in der Partnerschaft ist, was es bedeutet „online“ zu leben, auf Augenhöhe in der Familie und mit Gott sein zu dürfen und wie Achtsamkeit jedem einzelnen eine neue Perspektive im Alltagsleben eröffnet.

Pater Bernhard Schneider beim "Gottesdienst einmal anders" (Foto: Heberling)

Pater Bernhard Schneider beim "Gottesdienst einmal anders" (Foto: Heberling)

Gottesdienst einmal anders

Am Sonntag gab es einen „Gottesdienst einmal anders“. Auf dem Kapellchenplatz setzten sich Kinder und Väter in den Kreis. Um die Teilnehmer herum standen fünf Tische. Jeweils ein Tisch für das Evangelium, das Kyrie, das Gloria, das Glaubensbekenntnis und die Fürbitten. Jeder Vater ging nacheinander mit seinen Kindern in fünf Durchgängen zu den jeweiligen Tischen. Eine Person in der jeweiligen Tischgruppe, sprach das Einführungsgebet und las dann die Vorgehensweise vor. Zum Beispiel: Schreibe auf, an was du glaubst ... oder beim Gloria: Überlege, für was du dankbar bist und male eine Blume dafür auf den Tisch ... etc. Zur Gabenbereitung wurden alle Tische in die Mitte des Kreises gestellt. Damit war auf dem „Tisch der Eucharistie“ das ganz persönliche Leben präsent, „der erlebte Gott in unserer Mitte, der in der Eucharistie mein Leben wandelt und zu mir kommt und mit mir geht“, wie es ein Vater später ausdrückte.

Freude an Familie geht weiter

Das legendäre Fußballspiel Väter gegen Kinder ging einmal mehr unentschieden 3:3 aus. Alle hatten einen Riesenspaß und gingen mit vollem Herzen und reich an neuen Erfahrungen nach Hause.

Bei der Silvestertagung vom 27. Dezember 2016 bis 1. Januar 2017 im Schönstatt-Zentrum Marienfried geht es weiter mit „Freude an Familie“, dann unter dem Thema: "Mission Family". Die Veranstalter freuen sich heute schon auf die Familien!


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