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5. April 2016 | Nacht des Heiligtums | 

Nacht des Heiligtums 2016 – Das WIR gewinnt!


Gemeinsam. (Foto: L. Jall)

Gemeinsam. (Foto: L. Jall)

Maria Müller. In Schönstatt wird Teamarbeit groß geschrieben. „Nichts ohne DICH, nichts ohne UNS!“, heißt es auf vielen Krügen in vielen Schönstatt-Heiligtümern weltweit. Die Nacht des Heiligtums ist ein Festival für über 500 Jugendliche und junge Erwachsene, bei dem allein für die Technik u.a. „10 km Kabel, 50 Scheinwerfer, 10 Lautsprecher, 15 Mikrofone, 1 Mischpult, 1 Stromverteiler, 3 Helfer und 8 Tage Arbeit“ gebraucht werden, wie Tobias Schick vom Technikteam sagt. So ist auch das Kernteam der NdH auf ein starkes „Uns“ angewiesen. Dieses „Uns“ stand daher im Mittelpunkt des dritten Kernteamtreffens, am 1. und 2. April auf der Liebfrauenhöhe in Ergenzingen, Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Es ist angerichtet! (Foto: K. Simon)

Es ist angerichtet! (Foto: K. Simon)

„Wir verstehen uns blind“

Möhren, Kartoffeln, Tomaten, Paniermehl, Eier, Nudeln, Äpfel, Kekse, Preiselbeeren, Mais, Mozzarella, Kiwis, Äpfel, Quark, Radieschen, Schlagsahne, Salat, Paprika, Balsamicoessig, Olivenöl, Zucker, Salz, Pfeffer, Kohlrabbi und Nudeln stellten die erste große Herausforderung für die Mädels und Jungs des Kernteams dar. Ohne Rezept und nur mit der Vorgabe ein ansprechendes Vier-Gänge-Menü zuzubereiten ging es in die Küche und das Abendprogramm. Mit viel Gelächter und Kreativität schafften es die Verantwortlichen für Vorspeise, Zwischengang, Hauptgang und Dessert ein Abendessen, ganz ohne Streitigkeiten um die Zutaten, auf den Tisch zu zaubern. Obwohl auch die Küchenweisheit: „Das Auge isst mit!“, beim Anrichten der Gänge bedacht worden war, überraschte Kernteamsprecher Johannes Höfle die Hungrigen mit der Idee das Abendessen mit verbundenen Augen zu essen. Der Ausdruck: „Wir verstehen uns blind“, bekam so eine ganz neue Bedeutung. Tatsächlich wurde beim gegenseitigen Getränke einschenken nichts verschüttet. Allein die Frage, ob der Teller schon leer ist oder das Essen einfach immer von der Gabel rutscht, stellte eine Hürde dar.

Das Kernteam macht sich zum Essen bereit. (Foto: K. Simon)

Das Kernteam macht sich zum Essen bereit. (Foto: K. Simon)

Ersatzpläne erster Klasse erarbeitet

Nach diesem spaßigen Abend, ganz im Sinne des 1. Aprils, war der Samstag der thematischen und organisatorischen Arbeit gewidmet. Wie bei vergangenen NdHs soll auch bei dieser NdH ein Podium oder Vortrag mit einem oder mehreren besonderen Gästen stattfinden. Da hier eventuell mit Absagen gerechnet werden muss, entwickelt das Kernteam zusätzliche „Ersatzpläne“. So gibt es mittlerweile nicht nur einen Plan A und B, sondern auch einen Plan C. Bei der Erarbeitung dieser „Notfallpläne“ war es toll zu erleben, wie intensiv, engagiert und begeistert auch an B und C gearbeitet wurde. Denn diese sind keinesfalls Entwürfe zweiter oder dritter Klasse. Es ist leider nur nicht möglich alle Pläne bei d(ies)er NdH zu verwirklichen.

Neben diesen „Ersatzplänen“ standen wieder viele Arbeitspunkte auf dem Programm und wieder wurde klar warum es „Nichts ohne DICH, nichts ohne UNS“ heißt.

„Was bedeutet die NdH für mich? Warum engagiere ich mich hierfür?“

Aber was bringt vier junge Männer, sechs junge Frauen, zwei Schwestern und zwei Patres (auf die geistliche Unterstützung musste die Jugend des Kernteams bei diesem Treffen leider verzichten) dazu neben Ausbildung, Studium und Beruf so viel Zeit, Arbeit und lange Wege auf sich zu nehmen? Marius Häffner vom Programmteam antwortet auf diese Frage: „Damals war meine Motivation, dass ich weitergeben will, was ich alles von Schönstatt geschenkt bekommen habe. Diese Motivation gilt heute immer noch, doch mittlerweile ist es viel mehr. Eigentlich glaubte ich, schon alle Facetten von Schönstatt zu kennen. Aber die NdH und deren Vorbereitung ist für mich etwas ganz Besonderes geworden. Müsste ich einen Namen finden, so lautete dieser: Schönstatt - next level.“ Magdalena Miller vom Liturgieteam sagt: „Die typische NdH-Stimmung entsteht, wenn 500 junge Menschen von etwas begeistert sind. Dort ist man mit Jugendlichen zusammen, die die gleiche Sprache sprechen und erlebt Gemeinschaft, Spaß am Glauben, Tiefe, Inputs – und das total alltagstauglich.“

Weitere Statements zur Frage: „Was bedeutet die NdH für mich? Warum engagiere ich mich hierfür?“, werden bald in voller Länge auf einer neuen Website der Nacht des Heiligtums veröffentlich werden.

Höhenluft schnuppern. – Das „junge Kernteam“ auf dem Spielplatz. (Foto: Selbstauslöser, Kamera: L. Jall)

Höhenluft schnuppern. – Das „junge Kernteam“ auf dem Spielplatz. (Foto: Selbstauslöser, Kamera: L. Jall)


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