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4. Februar 2016 | Rund ums Urheiligtum | 

Empfang zur Begrüßung der neuen „Wächterfamilie“ im Haus der Familie


Das neue "Wächterehepaar" im Haus der Familie: Monika und Marcos Schmid (Foto: Balazs)

Das neue "Wächterehepaar" im Haus der Familie: Monika und Marcos Schmid (Foto: Balazs)

Hbre. Als sich gerade eine andere Möglichkeit zu einer Tätigkeit im Ausland zerschlagen hat, erreicht Monica und Marcos Schmid der Hilferuf aus der Leitung des Institutes der Schönstatt-Familien, dass für das neue „Elternhaus“ der Gemeinschaft, das Haus der Familie in Vallendar Schönstatt, dringend Mitarbeiter gesucht werden. „Gerade hatten wir der Gottesmutter die Frage nach einem Auslandsengagement ans Herz gelegt, da kam diese Anfrage. Das war für uns wie ein Wink der Vorsehung“, erzählt das junge Ehepaar aus Brasilien am 2. Februar bei einem Empfang zu ihrer Begrüßung am Ursprungsort der Schönstatt-Bewegung, wo sie im Haus der Familie in den kommenden zwei Jahren arbeiten werden.

Elisabeth und Bernhard Neiser begrüßen die Gäste (Foto: Balazs)

Elisabeth und Bernhard Neiser begrüßen die Gäste (Foto: Balazs)

Pater Antonio Bracht bei der Predigt in Portugiesisch und Deutsch (Foto: Balazs)

Pater Antonio Bracht bei der Predigt in Portugiesisch und Deutsch (Foto: Balazs)

Über 50 Gäste bei Gottesdienst und Empfang (Foto: Balazs)

Über 50 Gäste bei Gottesdienst und Empfang (Foto: Balazs)

Ehepaar Claudia und Heinrich Brehm überreichen ein "Überlebenspaket" (Foto: Balazs)

Ehepaar Claudia und Heinrich Brehm überreichen ein "Überlebenspaket" (Foto: Balazs)

Gabriele (1.Reihe 2.v.l) und Michael (2.v.r.) Rohrbeck freuen sich über die "Nachfolger" im Amt der Hausleitung (Foto: Balazs)

Gabriele (1.Reihe 2.v.l) und Michael (2.v.r.) Rohrbeck freuen sich über die "Nachfolger" im Amt der Hausleitung (Foto: Balazs)

Hausleiterin Hajnalka Balazs ist froh über die Ergänzung im Team (Foto: Brehm)

Hausleiterin Hajnalka Balazs ist froh über die Ergänzung im Team (Foto: Brehm)

Ankommen und aufgenommen sein

Elisabeth und Bernhard Neiser, Generalobere des Institutes der Schönstatt-Familien, konnten über 50 Personen - Mitglieder der verschiedenen Hausleitungen am Ort Schönstatt, Vertreter der Gemeinschaften der Schönstatt-Familienbewegung, Jugendliche aus verschiedenen Ländern Südamerikas, die sich derzeit zu einer mehrmonatigen „Schönstatt-Zeit“ in Vallendar aufhalten, einige spanisch und portugiesisch sprechende Marienschwestern - zu diesem abendlichen Empfang im Haus der Familie begrüßen. Zu Beginn wurde in der Hauskapelle, am Altar des Heiligtums des Institutes der Schönstatt-Familien gemeinsam Eucharistie gefeiert.

Pater Antonio Bracht, Rektor des Urheiligtums und wie Ehepaar Schmid aus Brasilien stammend, betonte in seiner Predigt, dass Monika und Marcos eigentlich zwei von über einer Million Menschen seien, die derzeit neu nach Deutschland gekommen seien. Im Unterschied zu den Flüchtlingen könne man aber sagen, dass die beiden bereits angekommen und aufgenommen sind. Marcos habe sogar aufgrund seiner deutschen Vorfahren bereits einen deutschen Pass und eine damit selbstverständlich verbundene Arbeitserlaubnis. Viele Flüchtlinge müssten leider befürchten, niemals wirklich aufgenommen zu werden.

Mitarbeit am „Dom der Familienarbeit Schönstatts“

Als Ehepaar seien sie gekommen, um am „Dom der Familienarbeit Schönstatts“ mitzubauen, sich in den Dienst der Familien im Haus der Familie zu stellen. Der Dom, so Pater Antonio, stelle den Bezug zum Tagesfest der „Darstellung des Herrn“ im Tempel her. Maria und Josef bringen das Opfer der armen Leute, eine Taube, in den Tempel. „Nicht weil sie nicht großzügiger sein wollten, sondern weil sie keine anderen Mittel hatten.“ Monika und Marcos seien bereit, den ihnen möglichen Beitrag zu geben, nicht einen großen Scheck für den Betrieb des Hauses, sondern ihre Arbeitskraft für zwei Jahre. Dafür sei die Familienbewegung sehr dankbar.

Präsenz im Haus und verschiedene Dienste

Im Rahmen des sich an den Gottesdienst anschließenden Empfangs, machte Bernhard Neiser die Aufgaben der neuen „Wächterfamilie“ deutlich. Als im Haus wohnende Familie, werden Monika und Marcos gemeinsam mit der Hausleiterin Hajnalka Balazs die Erreichbarkeit der Heimleitung an der Pforte garantieren. In die mehr hausmeisterlichen Tätigkeiten wird Marcos von Michael Rohrbeck eingewiesen, der diesen Bereich seit Jahren abdeckt. Leider könne er, so Michael Rohrbeck, der mit seiner Frau Gabriele, die lange Jahre Hausleiterin war, ebenfalls zugegen war, „den Schneeräumdienst derzeit nur theoretisch vermitteln“. Mit der Information, dass Ehepaar Schmid auch den Schließdienst für das Heiligtum der Familie und den Sakristei-Dienst dort übernehme, verband Ehepaar Neiser auch den Dank an die Familien, die diese Aufgaben während einer längeren Übergangszeit abwechselnd garantiert hatten. Schließlich werde Ehepaar Schmid auch noch Aufgaben für das Institut der Schönstatt-Familien zu erfüllen haben.

Überlebenspaket für die „Wächterfamilie“

Angesichts so reichhaltiger Arbeitsfelder überreichten Claudia und Heinrich Brehm im Namen der Schönstatt-Familienbewegung des Bistums Triers der neuen „Wächterfamilie“ ein „Überlebenspaket“ und betonten, dass die beiden bei aller Arbeit besonders auch auf ihre persönliche Ehebeziehung achten sollten. „Wir hoffen, dass ihr euch genügend Freiraum schaffen könnt, und die Tätigkeit hier in Schönstatt dazu beiträgt, dass ihr als Ehepaar noch mehr zusammenwachsen werdet“, sagte Claudia Brehm. Ehepaar Schmid zeigte sich in froher Erwartung auf die neue Aufgabe und dankbar für die Aufnahme, die sie bereits gefunden hätten: „Wir sind allen sehr dankbar für die Liebe und für die vielen kleinen Zeichen und Details, mit denen wir hier aufgenommen wurden“, sagte Marcos. Und sie seien bereits fest dabei, die deutsche Sprache zu erlernen, „damit die Kommunikation einfacher wird.“


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