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22. Januar 2016 | International | 

V. Generalkongress des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester


Die Teilnehmer des Generalkongresses des Schönstatt-Institutes Diözesanpriester am Urheiligtum (Foto: Rennemann)

Die Teilnehmer des Generalkongresses des Schönstatt-Institutes Diözesanpriester am Urheiligtum (Foto: Rennemann)

Klaus Rennemann / Oskar Bühler. Mit der gemeinsamen Messe im Urheiligtum hat am Sonntag der V. Generalkongress des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester begonnen. 34 Delegierte aus den acht Regionen der weltweiten Gemeinschaft, sowie zwei berufene Mitglieder aus den Philippinen sind nun von 16. bis 30. Januar zur ersten Sessio auf Berg Moriah, Simmern WW, zusammengekommen. Neben den fünf deutschen Regionen und der Regio Getsemaní (Karibik und Mexiko) konnte Generalrektor Dr. Peter Wolf nun auch die Vertreter der neuen Regionen Nazareth (Burundi) und Nueva Belén (Südamerika) begrüßen.

Eröffnungsgottesdienst im Urheiligtum

Nachdem sich die Delegierten am Samstagabend vorgestellt und kennengelernt haben, begannen sie am Sonntag im Urheiligtum mit der Heiligen Messe. Hauptzelebrant war Pfarrer Stefan Keller, der die Teilnehmer des Generalkongresses in seiner Einführung in die Reihe der Hochzeitsgäste in Kana stellte, die das Wunder von Kana erwarten, die dafür aber auch genügend Wasser bereit stellen müssen, damit dies geschehen kann. Er machte deutlich, dass dieser Generalkongress der erste ist, der in einer gemeinsamen Zelebration im Urheiligtum seine Arbeit beginnt. Kellers Predigt kreiste um den heiligen Ort des Urheiligtums, den Ort der Gründung, den Ort des Liebesbündnisses, den Ort der Wallfahrtsgnaden und auch den Ort der lebendigen Kontaktstellen.

Gebet am Grab Pater Kentenichs

Nach dem Gottesdienst besuchten die Kongressteilnehmer in der Anbetungskirche Berg Schönstatt die „Gründerkapelle“. In der dicht gefüllten Kapelle, aber auch in einer dichten Atmosphäre erschloss Dr. Bernd Biberger, Generaldirektor der Schönstätter Marienschwestern und ebenfalls Mitglied im Schönstatt-Institut Diözesanpriester, seinen Mitbrüdern den Raum, in dem Pater Kentenich nun seine letzte Ruhestätte gefunden hat. In einer guten Zeit der Stille betete jeder Kongressteilnehmer am Sarkophag des Schönstatt-Gründers für den Kongress und seine Anliegen.

Pfarrer Stefan Keller (Foto: Pfarrei St. Anna, Issum)

Pfarrer Stefan Keller (Foto: Pfarrei St. Anna, Issum)

Kongress-Präsidium

Der Nachmittag dieses Tages war der Wahl des Kongress-Präsidiums gewidmet, sowie vielen Fragen um die Geschäftsordnung. Der Kongress wird von einem eigens gewählten Präsidium geleitet und moderiert. Leiter des Präsidiums ist Pfarrer Stefan Keller, Issum. Weitere Präsidiumsmitglieder sind Pfarrer Michael Maas, Freiburg, und P. Antonio Portalatin, Puerto Rico / z.Zt. Frankfurt. Sekretär des Kongresses ist Pfarrer Klaus Rennemann, Rottenburg-Ergenzingen. Der Generalkongress wird von Prof. Hubertus Brantzen als externer Begleiter beraten.

Damit die Kongress-Mitglieder nicht zu lange von ihren Pfarreien abwesend sind, findet der Generalkongress in zwei oder drei Sitzungsperioden statt. Die nächste Sessio wird im August stattfinden. Eine bedeutsame Aufgabe des Kongresses wird die Wahl der neuen Generalleitung für die nächsten zwölf Jahre sein. Dabei muss es gelingen, dass ein Mitbruder zum Generalrektor gewählt wird, dessen Bischof bereit ist, ihn für diese Aufgabe frei zu stellen.

Die Kongress-Mitglieder kommen aus acht Ländern. Die Gespräche werden in Deutsch, Spanisch und Französisch geführt.

Einige Zahlen zum Schönstatt-Institut Diözesanpriester

Die Gemeinschaft hat weltweit derzeit 200 Mitglieder. Diese gehören zu 66 Diözesen in 17 Ländern auf vier Kontinenten. In Europa sind es 98 Mitglieder, davon 85 in Deutschland. In Mittelamerika hat die Gemeinschaft 35 Mitglieder, und zwar 25 in der Dominikanischen Republik, drei in Puerto Rico und sieben in Mexiko. In Südamerika sind es insgesamt 19 Mitglieder, davon zwölf in Argentinien, fünf in Chile und zwei in Brasilien. Erfreulich ist die Situation in dem kleinen Land Burundi. Zu der im Herbst dort neu gegründeten Regio gehören 39 Mitglieder und weitere Priester und Priesteramtskandidaten bereiten sich auf die Mitgliedschaft vor. Seit einigen Monaten ist das Schönstatt-Institut Diözesanpriester mit sechs Mitgliedern auch auf den Philippinen vertreten. Je ein Mitglied lebt in Australien, Nigeria und Kenia. Das Wachstum der Gemeinschaft außerhalb Europas einerseits und die Überalterung in Europa andrerseits verändern nicht nur das Gesicht der Gemeinschaft, sie bringen vielmehr auch neue Fragen und Aufgaben mit sich, die dadurch noch virulenter werden, dass die Gemeinschaft über ihre Mitglieder nicht verfügen kann.

Die Mitglieder des Kongresses hoffen, dass viele Schönstätter in den Anliegen des Generalkongresses beten, und sind dankbar dafür.

V. Generalkongress des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester (Foto: Rennemann)

V. Generalkongress des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester am Urheiligtum in Schönstatt (Foto: Rennemann)


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