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12. Januar 2016 | Deutschland | 

Neue Männer – Neue Welt: Besinnungstage im Schönstatt-Zentrum Aulendorf


Pfarrer Jörg Simon, Referent bei den Besinnungstagen für Männer (Foto: Bradler)

Pfarrer Jörg Simon, Referent bei den Besinnungstagen für Männer (Foto: Bradler)

Franz Bradler. Die Besinnungstage für Männer im Schönstatt-Zentrum Aulendorf standen ganz im Zeichen der Barmherzigkeit. „Diese Besinnungstage haben mich tief berührt und sie werden mir immer in Erinnerung bleiben“, fasste Walter B. seine Eindrücke zusammen. 24 Männer waren der Einladung von Diözesanleiter Franz Bradler und Abteilungsleiter Paul Mayr (Schönstatt-Männerliga) gefolgt, um Anregungen für die Gestaltung ihres Alltags aus dem Liebesbündnis zu erhalten.

Generalinspektion des eigenen Lebensweges

Pfarrer Jörg Simon aus Offenbach eröffnete den Männern durch seine Vorträge Zugänge zur Barmherzigkeit: „Wer um seine Mängel weiß, kann Barmherzigkeit zeigen.“ Damit stellte er den Bezug zum Jahr der Barmherzigkeit her, das Papst Franziskus im Dezember 2015 für die Kirche eröffnet hatte. „In der Stille erhalten wir 'Witterung', wie Gott bei uns ankommen will“, führte der Referent aus, und Einkehr lenke den Blick auf unser Inneres. Das Bemühen um geistliche Übungen bereite uns auf Notsituationen vor. Besinnungstage seien eine „Generalinspektion“ des eigenen Lebensweges. Gebet, persönliche Gespräche, Beichte und die Mitfeier der heiligen Messe schenken dabei viele Gnaden, die uns helfen, uns neu auszurichten. Im Schweigen habe auch unser Unterbewusstsein eine Chance, Vergangenes zu vergegenwärtigen, um wieder neu Gewissheit und Standfestigkeit im Glauben zu gewinnen. Neue innere Gelassenheit und Ruhe schenke uns Kraft, die Menschen um uns herum anzunehmen und aufzurichten, um als „neue Männer“ die „neue Welt“ mitzubauen. Als großes Vorbild stellt Simon den Zuhörern Pater Josef Kentenich, den Gründer der Schönstattbewegung vor Augen.

Kraft aus dem Liebesbündnis

Franz Bradler erläuterte die Entstehung der Jahreslosung der Männerliga: „Marienbergsendung leben – Männer der Barmherzigkeit“. Einer der Teilnehmer entschloss sich, das Liebesbündnis mit der Gottesmutter zu schließen, zwölf erneuerten ihr Bündnis. In der Vorbereitung auf den Bündnisschluss erklärte Pfr. Simon den gegenseitigen Bund: „Gott wirbt uns durch die Gottesmutter als seine Mitarbeiter“ – er brauche uns als seine „beredte Liebeszungen“. Das Liebesbündnis sei eine Vertrauensentscheidung und befähige, das Gute und Vertrauenswürdige im anderen zu sehen. Franz Bradler erläuterte die praktische Umsetzung anhand eigener beeindruckender Lebensbeispiele. „Seine Erlebnisse haben mich ganz tief getroffen – ich spürte in mir eine atemlose Stille!“, bekannte daraufhin Alois A. „Sie waren zum Teil fassungslos, wie man in solch schwierigen Zeiten Kraft aus dem Liebesbündnis tanken kann“, kommentierte Paul M. die Ergriffenheit der Zuhörer. Jedes Lebensalter habe seine Zeit des Glaubens, bezeugte Franz Bradler. Sorglos frei sein im Vertrauen auf das Liebesbündnis schenke innere Zufriedenheit, Dankbarkeit und eine gelassene Ausstrahlung. Männer müssen dabei besonders lernen, Hilfe anzunehmen, Gefühle zu zeigen, ein erbarmendes weiches Herz zuzulassen.

Anbetung, Rosenkranz, heilige Messen und auch ein geselliger Abend vertieften die persönliche Begegnung mit Gott und untereinander.

Die Männer nach der Weihe bei den Besinnungstagen im Schönstatt-Zentrum Aulendorf (Foto: Mayr)

Die Männer nach der Weihe bei den Besinnungstagen im Schönstatt-Zentrum Aulendorf (Foto: Mayr)

Weitere Termine für Männer

Die nächsten Besinnungstage finden

  • vom 1. - 4. Dezember 2016 auf der Liebfrauenhöhe und
  • vom 3. - 6. Januar 2017 in Aulendorf statt.

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