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23. November 2015 | Was bewegt | 

Serie: Den kühnen Weg des Glaubens nachgehen - III


Auf dem Weg zum "Wunder der Heiligen Nacht" (Foto: Blank)

Auf dem Weg zum "Wunder der Heiligen Nacht" (Foto: Blank)

Alicja Kostka. Eine Woche nach dem 80-sten Geburtstag von Pater Josef Kentenich, kommt es am 23. November 1965 zum Treffen mit dem Präfekten der Religiosenkongregation, Kardinal Ildebrando Antoniutti. Dieser empfängt Josef Kentenich mit ausdrücklicher Herzlichkeit und wiederholt, wie sehr er sich freue, nun Pater Kentenich auch persönlich kennenzulernen. Er unterstreicht die väterliche Gründerautorität Kentenichs, und zwar in einer so betonten Form, dass es wohl eine beabsichtigte Erklärung war: „Die Mitglieder der Schönstattbewegung müssen nun in Ihnen, Herr P. Kentenich, immer Ihre väterliche Autorität als Gründer dieser Bewegung anerkennen und sie entsprechend achten und ehren.“

Kardinal Ildebrando Antoniutti

Kardinal Ildebrando Antoniutti

Konzils-Tagebuchnotiz von Weihbischof Heinrich Tenhumberg

"Auch diese Erklärung schien mir wohl überlegt und sehr bewusst ausgesprochen. Sie sollte wohl eine gewisse Wiedergutmachung und ein gewisser Schlußstrich unter all die Vorbehalte und Untersuchungen des Heiligen Offiziums sein." (H. Tenhumberg, Konzilstagebuch)

23. November 1965

„Das Gesamtklima beim Hl. Stuhl ist nun offensichtlich außerordentlich positiv, so daß ich nicht zweifle, daß Herr Pater in absehbarer Zeit auch nach Deutschland zurückkehren kann“.

„Kard. Antoniutti erklärt ebenfalls, daß die Säkularinstitute sich noch im Entwicklungsstand befinden. Das gibt Herrn Pater und uns die Möglichkeit, auf neue Rechtsentwicklungen zu hoffen, ein Gesichtspunkt, den Herr Pater in den letzten Tagen und Wochen schon immer wieder betont hat.“

„Im Gespräch ist erneut das persönliche Interesse des Hl. Vaters an Schönstatt unterstrichen.“ (H. Tenhumberg, Konzilstagebuch)

24.11. Einweihung von dem Hausheiligtum von Frl. Höltschi.

„Pater Kentenich spricht dabei die Hoffnung und den Wunsch, daß dieses Hausheiligtum sozusagen der Anfang für eine ganze italienische Provinz der Schönstattfamilie und - so meinte er es wohl besonders - für eine italienische Provinz der Frauen von Schönstatt sein möge. Er nahm dabei auch sehr herzlich Bezug auf die persönliche Sendung von Frl. Höltschi und ihre innige Bindung an Papsttum und Kirche, insbesondere an Pius XII.“ (H. Tenhumberg, Konzilstagebuch)

Ein Wort Pater Josef Kentenichs über Barmherzigkeit

Lass mich für alles, alles herzlich danken,
mit inniger Liebe, Mutter, Dich umranken.
Was wären wir geworden ohne Dich,
die Du für uns besorgt bist mütterlich!


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