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6. Oktober 2015 | Deutschland | 

Josef-Kentenich-Schule in Kempten-Leubas macht deutlichen Wachstumsschritt


Schüler vor der Josef-Kentenich-Schule in Kempten-Leubas (Foto: Immler)

Schüler vor der Josef-Kentenich-Schule in Kempten-Leubas (Foto: Immler)

Hbre. „Der gute Ruf der Josef-Kentenich-Schule spricht sich immer mehr herum und so gibt es zum September 2015 noch einmal einen kräftigen Wachstumsschritt“, heißt es in einem Infobrief der Schule in Kempten-Leubas. Dass die Schule mit den Quereinsteigern, die die bereits bestehenden Klassen bereichern und einer fast voll besetzten neuen ersten Klasse, die ersehnte 60-Schüler-Marke überschreitet, hilft dem Schulträger, dem Kentenich-Pädagogik e.V. nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern zeigt deutlich, dass das sehr stimmige und gut durchdachte Schulkonzept bei Kindern, Eltern und inzwischen auch bei weiterführenden Schulen Anerkennung findet.

Die Schüler freuen sich über ein neues Klettergerät auf dem Schulgelände (Foto: Immler)

Die Schüler freuen sich über ein neues Klettergerät auf dem Schulgelände (Foto: Immler)

Eine Schule die fördert

„In den ersten beiden Jahren haben wir fast für jeden Schüler eine eigene Infoveranstaltung durchgeführt. Es war sehr, sehr mühsam, unsere Schule bekannt zu machen, uns gegen üble Gerüchte zu behaupten und die potentiellen Eltern vom Konzept unserer Schule zu überzeugen“, äußert Renate Immler gegenüber schoenstatt.org. Inzwischen sei deutlich geworden, dass die Josef-Kentenich-Schule nicht eine Art Förderschule sei, sondern „eine Schule, die fördert. Hochbegabte Kinder ebenso wie ganz sensible Kinder, langsame Kinder ebenso wie schnelle, durch Sehschwäche beeinträchtigte Kinder ebenso wie Energiebündel, besondere Kinder ebenso wie besondere Kinder. Weil jedes Kind einmalig und ganz besonders ist und eine einmalige und ganz besondere Förderung verdient. Und weil Josef Kentenich von diesem Konzept des einmaligen, besonderen Menschen und seiner einmaligen, besonderen Begabung und Berufung ausgeht, sollten Kinder hier einmalig und besonders leben und lernen dürfen.“

Ein Team von TV-Allgäu, Schulleiter Harald M. Knes und Schüler der Josef-Kentenich-Schule (Foto: Immler)

Ein Team von TV-Allgäu, Schulleiter Harald M. Knes und Schüler der Josef-Kentenich-Schule (Foto: Immler)

Aufführung (Foto: Immler)

Aufführung (Foto: Immler)

Schulkonzept - stimmig und gut durchdacht

„Doch diese Herausforderungen gehören nun der Vergangenheit an!“, betont Renate Immler. „Inzwischen hat die Josef-Kentenich-Schule einen sehr guten Ruf, der sich immer mehr herumspricht. Ganze Gruppen von Eltern wenden sich an uns und bitten um einen Termin für eine Schulbesichtigung oder einen Infoabend – unter ihnen auch Lehrer und Erzieher, die das Schulkonzept als sehr stimmig und gut durchdacht loben.“

So haben die sieben Schüler der vierten Klasse die Aufnahmeprüfung für weiterführende Schulen sehr erfolgreich bestanden, heißt es im Infobrief der Schule. Drei haben den Übertritt auf die Realschule und vier auf das Gymnasium geschafft. Als die Kinder vor zwei Jahren in die Josef-Kentenich-Schule gekommen seien, habe nach Aussagen einiger Eltern bei der Mehrzahl dieser Kinder keine Aussicht auf das, was sie jetzt erreicht haben, bestanden. O-Ton aus dem Infobrief: „Der Rektor des Carl von Linde Gymnasiums hat nach dem Probeunterricht in unserem Sekretariat angerufen und unseren Lehrern ausrichten lassen, dass sie sehr gute Arbeit geleistet haben!“

„Für September 2015 haben wir bereits 19 und für 2016 bereits 15 Anmeldungen zur Einschulung“, sagt Renate Immler. „Da wir nur maximal 20 Schüler in eine Klasse aufnehmen, wird es wohl demnächst Wartelisten geben!“

Selbständiges Experimentieren macht Freude (Foto: Immler)

Selbständiges Experimentieren macht Freude (Foto: Immler)

Ein Ständchen ... (Foto: Immler)

Ein Ständchen ... (Foto: Immler)

Kentenich-Pädagogik konkret umgesetzt

Immer wieder würden sie gefragt, wie die Schule denn die Kentenich-Pädagogik konkret umsetze, ist im Infobrief, der zum Abschluss des dritten Schuljahres im Juli 2015 erschienen ist, zu lesen. Das sei natürlich kaum in wenigen Sätzen zu beantworten und außerdem befände sich auch die Schule selbst noch im Findungs- und Entwicklungsprozess einer Konkretisierung der Josef-Kentenich-Pädagogik für diese Schule. Der Leser wird dann allerdings zu einer Spurensuche in die Josef-Kentenich Schule und zu einem „virtuellen Rundgang“ eingeladen, bei dem er vieles über das Schulkonzept erfahren kann. Auf diesem spannenden Rundweg begegnet man nicht nur dem Schulheiligtum. Ins Auge springen Stichworte wie Bindung, Beheimatung, Vertrauen, Geborgenheit, offenes Ohr, Bindungspädagogik, Bündnispädagogik, Idealpädagogik, ganzheitliches Denken, Vertrauenspädagogik und Bewegungspädagogik. Man liest vom „Tischtuch-Prinzip“ (wenn ich an einer Stelle hochziehe, kommt alles andere auch mit) und dass deshalb das Stärken von Stärken Vorrang habe vor dem Fehler ausmerzen. Und man begegnet Sätzen wie: „Du bist mir wertvoll!“, „Freiheit so viel wie möglich und Bindung so viel wie nötig. (J.K.)“ oder „Selbstlos fremdem Leben dienen. (J.K.)“. Eine spannende Lektüre, die anschaulich deutlich macht, welchen Einfluss Pädagogik und Spiritualität des Schönstatt-Gründers Pater Josef Kentenich auf das Schulkonzept und die konkrete Gestaltung des schulischen Alltages haben.

Mehr Informationen

Quellen: 27. Infobrief der Josef-Kentenich-Schule,
Artikel bei www.schoenstatt.org

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