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1. August 2015 | Deutschland | 

Die etwas andere Deutschland-Rundfahrt – Eine persönliche Dankes-Rad-Wallfahrt


Am Start zur Jubiläumsfahrt: Margot und Walter Dejon (Foto: Dejon)

Am Start zur Jubiläumsfahrt: Margot und Walter Dejon (Foto: Dejon)

Hbre. Mit einer Fahrrad-Tagestour von Landau zur Schönstatt-Kapelle "Ver Sacrum Marianum" in Mannheim-Gartenstadt begann Walter Dejon am 26. Juli eine persönliche Jubiläums- und Dankespilgerfahrt zu den deutschen Schönstatt-Heiligtümern. „50 Jahre persönliches Liebesbündnis in Verbindung mit dem Eintritt in den Ruhestand sind die Motive für diese große Radtour“, erzählt der Rad-Pilger, der die ersten Stationen gemeinsam mit seiner Frau und alle weiteren Abschnitte alleine bewältigen will. „Meine Verbundenheit mit der Arbeitsgemeinschaft Schönstätter Trägervereine, AST, spielt eine Rolle dabei, diese Fahrt durchzuführen“, ergänzt Walter Dejon. „Gerne möchte ich so alle Schönstatthäuser und -zentren aus eigener Anschauung kennen lernen.“

Das Schönstatt-Heiligtum in der Mannheimer Gartenstadt (Foto: Dejon)

Das Schönstatt-Heiligtum in der Mannheimer Gartenstadt (Foto: Dejon)

Die Kapelle trägt den Titel: VER SACRUM MARIANUM - Heiliger Frühling Mariens (Foto: Dejon)

Die Kapelle trägt den Titel: VER SACRUM MARIANUM - Heiliger Frühling Mariens und wurde am 1. Mai 1955 eingeweiht (Foto: Dejon)

Eine Steintafel erinnert an das Marianische Jahr 1954 (Foto: Dejon)

Eine Steintafel erinnert an das Marianische Jahr 1954 (Foto: Dejon)

Eine Vortour zum „Einfahren“

Mannheim war die Vortour, weil sich der Ort schwer in die weitere Route einbinden ließ und dennoch passend, weil es das erste Heiligtum war, das Walter Dejon in den frühen 60ern kennenlernte. „Es ist auch gut, dass zwischen dem Tour-Auftakt und der nächsten Etappe einige Ruhetage liegen“, erzählt er dem interessierten Zuhörer, „denn am Abend der Mannheimtour waren bereits 152 Kilometer geleistet. Da spürt man nicht nur die Beine.“

Viele Anliegen sind im Pilgergepäck dabei

In jedem der angefahrenen Schönstatt-Heiligtümer hat Walter Dejon eine Gebetszeit vorgesehen, um Dank zu sagen für das Geschenk des Liebesbündnisses, das er persönlich, 1983 aber auch gemeinsam mit seiner Ehefrau Margot, geschlossen hat und um zu danken für 42 gute Jahre im Polizeiberuf. „Dann werde ich aber auch Fürbitte halten in all den Anliegen, die mir mitgegeben worden sind ins Gepäck: Gute Schwangerschaft und glückliche Geburt, Berufssuche, Beistand im Sterben und in schwerer Krankheit, gute Zukunft für die Schönstattzentren, usw.“ Das eine oder andere Anliegen werde sicher noch dazu kommen.

„Die Seele fährt Fahrrad“

Heute, am 1. August, ist Walter Dejon nun in Begleitung seiner Frau Margot zur eigentlichen Tour gestartet. Diese soll zunächst sechs Wochen dauern. „Die nächste Station ist das Schönstatt-Heiligtum Marienfried in Oberkirch, wo 1965 im Zeltlager der Schönstatt-Mannesjugend mit der sogenannten ‚Ritterweihe‘ mein Liebesbündnis seinen Anfang genommen hat“, macht Walter Dejon deutlich. Der weitere Fahrtverlauf geht dann über Freiburg, Liebfrauenhöhe, Stuttgart, Aulendorf, Memhölz, Nesselwang, München, Canisiushof, Nittenau, Bamberg, Würzburg, Waldstetten, Weiskirchen, Wiesbaden, Dietershausen, Friedrichroda, Heiligenstadt, Paderborn, Bad Salzdetfurth, Berlin, Visbek-Endel, Meppen, Emsdetten, Münster, Sendenhorst, Borken, Bocholt, Issum, Gelsenkirchen, Dortmund, Essen, Aachen, Köln, Euskirchen, BonnVallendar-Schönstatt, Koblenz, Trier, Lebach und, als Nachtour, Karlsruhe.

„Einen genauen Zeitplan gibt es nicht“, sagt der sportliche Pilger. Der Tour-Fortgang wird abhängig sein von seiner körperlichen Verfassung und Ruhetage werde er nach Bedarf einlegen. Wo bei kurzfristiger Anmeldung eine Übernachtung in einem der Schönstatthäuser möglich sei, werde er das dankbar annehmen, so Walter Dejon. Bei dieser etwas anderen Deutschland-Rundfahrt stehe er nicht unter Leistungsdruck. Schließlich mache er eine Pilgerfahrt mit dem Fahrrad. Er folgt lieber dem Motto der Schönstatt-Pilgerwege: Pilgern - die Seele geht zu Fuß. „Bei dieser Tour fährt sie mit dem Fahrrad, und was ich in sechs Wochen nicht bewältigen kann, wird zu einer späteren Zeit nachgeholt.“


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