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11. Mai 2015 | 2014 | 

Umarmt – es kommt auf die Perspektive an


Umarmt - Fotoausstellung im Bundesheim Schönstatt (Foto: Grabowska)

Umarmt - Fotoausstellung im Bundesheim Schönstatt (Foto: Grabowska)

Hbre. Die Fotografin Hanna Grabowska lädt am 14. Mai 2015 um 19 Uhr zu einer Ausstellungseröffnung ins Bundesheim in Vallendar-Schönstatt (Eingang Ostflügel) ein. Im Nachklang des internationalen Jubiläums und aus Anlass von 100 Jahre Gnadenbild in Schönstatt werden von Mitte Mai bis Ende Juli Arbeiten der polnischen Fotokünstlerin zu sehen sein, die das Gnadenbild von Schönstatt und das Kreuz der Einheit, das jeder Jubiläumspilger im vergangenen Oktober von Vallendar aus mit nach Hause nehmen konnte, zum Thema haben. „Längst vertraute Bilder können überraschende Einsichten vermitteln, wenn der Betrachter die Perspektive wechselt“ sagt Hanna Grabowska. „Eine Sicht, welche die Realität vertieft, besser verstehen hilft und dazu beiträgt, dass der Betrachter sich eine Darstellung zu eigen macht.“

Plakat zur Fotoausstellung "Umarmt" (Layout: Grabowska)

Plakat zur Fotoausstellung "Umarmt" (Layout: Grabowska)

Kostbare Augenblicke für andere und für immer festhalten

„Für mich gab es zwei ganz besondere Momente beim Jubiläum der Schönstatt-Bewegung“, erzählt die Fotografin mit leuchtenden Augen. „Das waren der Ein- und Auszug des Marienbildes in die Pilgerarena und das war der Moment der Aussendung am Ende der Liebesbündnisfeier, als alle Pilger ein kleines Kreuz der Einheit, als Zeichen ihrer missionarischen Sendung ausgeteilt bekamen.“ Das Schönstätter Marienbild und das Kreuz der Einheit seien in ihrem Leben zwei Kostbarkeiten geworden, die für sie einen konkreten Ausdruck ihrer Beziehung zu Jesus und Maria darstellten. Als Fotografin sei es für sie daher naheliegend, dass sie diese beiden „Juwelen“ auch durch den Sucher ihrer Kamera betrachte. Zudem habe sie in der letzten Zeit an Grafik und Layout von zwei Büchern gearbeitet, die genau diese beiden Gegenstände zum Thema haben: Das Buch zum „Kreuz der Einheit“ von Dr. Gertrud Pollak und das Buch von Dr. Peter Wolf zur Geschichte des Schönstätter Gnadenbildes „Ein Bild geht um die Welt“.

All diese Projekte, Erlebnisse und Impulse hätten sie schließlich angeregt, aus Fotos, die sie im Laufe der Zeit zu diesen für sie so wichtig gewordenen Motiven gemacht habe, eine Ausstellung zu gestalten. Ausgestellt werden 18 Motive in der Größe 90x60cm. Auch wenn das Plakat zur Ausstellung vielleicht Anderes vermuten lässt, so sind die auf Leinwand gedruckten Fotografien alle keine Fotomontagen und nicht mit einem grafischen Programm nachbearbeitet worden. „Mit meiner Fotografie möchte ich kostbare Augenblicke für andere und für immer festhalten. Sie lebt vom richtigen Moment, vom Zeitpunkt, vom Licht und von einer guten Perspektive“, so Grabowska. „Und die Perspektive, um die es in dieser Ausstellung geht, zerstört nicht. Sie weitet den Horizont, ermöglicht eine Annäherung und eine vertiefte Auseinandersetzung mit zwei Darstellungen, die in der Geschichte und Spiritualität Schönstatts ihre Wurzeln haben.“

Hanna Grabowska (Foto: Archiv)

Hanna Grabowska (Foto: Archiv)

Fotografin, Grafikerin, Floristin, Theologin

Hanna Grabowska ist 1975 in Polen geboren. Neben dem Studium von Theologie und Ernährungswissenschaften, konnte sie durch Kurse in Design und Fotografie ihren künstlerischen Veranlagungen Raum schaffen. Von 2010 bis 2011 war sie in der Vorbereitungszentrale des Weltjugendtages in Madrid im Kommunikationsbereich als offizielle Fotografin tätig. 2012 kam sie nach Vallendar-Schönstatt und konnte sich im Vorbereitungsteam des Jubiläums „100 Jahre Schönstatt“ als Grafikerin und Floristin einbringen. Von ihr stammen Gestaltung und Layout verschiedener Flyer, Bücher und anderer grafischer Produkte, die das „Design“ des Jubiläums mitprägten. Hanna Grabowska ist seit 1995 Mitglied im Säkularinstitut der Frauen von Schönstatt, lebt derzeit in Vallendar-Schönstatt (Deutschland).

Ausstellungseröffnung

Die Ausstellung wird am 14. Mai 2015 um 19 Uhr eröffnet. Das Begrüßungswort wird Rektor Egon M. Zillekens, Mitglied im Bundesheim e.V. sprechen. Hanna Grabowska selbst wird eine kurze Einführung in ihre Arbeiten geben. Danach gibt es Zeit zum Betrachten der Bilder und Möglichkeit zum Austausch untereinander bei einem kleinen Snack und Getränken. Alle Besucher sind dann um 20.30 Uhr zum Pfingstgebet am Urheiligtum eingeladen, das gegen 21 Uhr mit dem Abendsegen zu Ende sein wird. Hanna Grabowska hofft, dass ihre Ausstellung im Bundesheim nicht die einzige bleiben wird. „Sicher gibt es Personen und andere Künstler, die gerne ihre ‚Perspektiven‘ mit anderen teilen würden – um zu bereichern, anzuregen, ...“ Herzlich Willkommen.


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