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20. März 2015 | Rund ums Urheiligtum | 

Jugend bei der Delegiertentagung – Mittendrin und auf selbstbestimmten Wegen


Einige der Teilnehmer aus der Schönstatt-Jugend. Lukas Jall, 2.v.r. (Foto: Brehm)

Einige der Teilnehmer aus der Schönstatt-Jugend. Lukas Jall, 2.v.r. (Foto: Brehm)

Hbre. „Die Delegiertentagung war für uns Jugendliche Erfolg auf ganzer Linie“, schreibt Lukas Jall, der als Delegierter des Projektes „Nacht des Heiligtums“ zusammen mit einigen anderen Jugendlichen aus der Schönstattjugend an der Delegiertentagung der Schönstatt-Bewegung in Deutschland teilgenommen hatte. „Die Tagung bot die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Gruppierungen innerhalb der Bewegung, ließ uns aber auch genügend Freiraum für Gespräche unter uns Jugendlichen und die Möglichkeit, unseren ‚Jungen Glauben‘ zu leben“, so Jall weiter. Die Rückmeldungen, die sie als junge Generation von den anderen Delegierten für ihren gelebten Glauben und vor allem auch für Gestaltung und Inhalte des Bündniskulturzeltes „Jugend“ beim Jubiläum im Oktober 2014 bekommen hätten, „haben uns auf unserem weiteren Weg bestärkt und werden uns sicherlich bei der Planung der nächsten ‚Schritte‘ der Jugend helfen.“

Sarah Huber, Oberkirch (Foto: Brehm)

Sarah Huber, Oberkirch (Foto: Brehm)

Pausengespräche (Foto: Brehm)

Pausengespräche (Foto: Brehm)

Die Fackelläufer waren gut vertreten (Foto: Brehm)

Die Fackelläufer waren gut vertreten (Foto: Brehm)

Carolin Müller, Trier (Foto: Brehm)

Carolin Müller, Trier (Foto: Brehm)

Auch ein Zeugnis der Fackelläufer von ihrem 1800 km langen abenteuerlichen Weg von Valle di Pompeji in Italien nach Vallendar-Schönstatt in Deutschland durfte nicht fehlen (Foto: Brehm)

Auch ein Zeugnis der Fackelläufer von ihrem 1800 km langen abenteuerlichen Weg von Valle di Pompeji in Italien nach Vallendar-Schönstatt in Deutschland durfte nicht fehlen (Foto: Brehm)

Pure Persönlichkeitsformung und Persönlichkeitsentfaltung

Die Jugendlichen Delegierten hatten den ersten Vormittag der Tagung gestaltet und die Teilnehmer mit einem interessanten Programm noch einmal in die Jubiläumserfahrung mit hinein genommen. Neben anderen Beiträgen waren die Statements von Sarah Huber, Oberkirch, und Carolin Müller, Trier, besonders beeindruckend. Sarah berichtete von Erlebnissen ihrer fünfwöchigen Helferzeit beim Jubiläum. Ihre Tätigkeiten als Helfer seien ja eigentlich monoton gewesen. So habe sie z.B. tagelang die T-Shirts der Jugend mit den Starter-Nummern bemalt. Dadurch habe sie aber ganz viel Zeit zum Nachdenken und zum Gespräche führen gehabt und das sei „die pure Persönlichkeitsformung und Persönlichkeitsentfaltung“ für sie geworden. Die Begegnung und der Austausch mit Menschen und mit Gott und der Gottesmutter im Heiligtum seien für sie das zentrale Erlebnis geworden, das sie mit dem Jubiläum verbinde. Schönstatt sei in dieser Zeit für sie zur Basis ihres Lebens geworden. „Für mich ist Schönstatt eine Lebenseinstellung, mit der man alles meistern kann“, sagte Sarah. An der Schönstatt-Bewegung schätze sie besonders „die gegenseitige Wertschätzung, die Tatsache, dass man sich gemeinsam auf den Weg zu Gott macht und sich gemeinsam für den Aufbau einer neuen Welt einsetzt. Und wenn dann mal alles schief läuft, kann man hier das Vertrauen lernen, dass letztendlich Gott und die Gottesmutter in vollendeter Weise für uns sorgen werden.“

Die missionarische Kraft des Liebesbündnisses

In Carolin Müllers Zeugnis, in dem sie davon erzählte, wie sie ihr persönliches Leben von der Vorbereitung auf die Krönung der Gottesmutter mitbestimmen lässt, wurde die missionarische Kraft des Liebesbündnisses spürbar. Es sei für sie ein ganz unvergesslicher Moment beim Jubiläum gewesen, genau zu Beginn des neuen Schönstatt-Jahrhunderts, um null Uhr in der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober 2014 zusammen mit vielen anderen Mädchen und jungen Frauen am Urheiligtum gewesen zu sein. „Es war für mich ganz besonders, in dieser Stunde am Urheiligtum für die neuen 100 Jahre am Start zu sein. Da konnte ich nochmals ganz bewusst mein Ja geben und mich zur Verfügung stellen für Schönstatt und für die Gottesmutter.“

Selbstbestimmte Programmgestaltung

Lukas Jall betont in seinem Bericht, dass es gut gewesen sei, dass sie als Jugendliche während der Delegiertentagung auch die Möglichkeit gehabt hätten, ihr Programm selbstbestimmt zu gestalten. „Am Samstagabend ließen wir das Hauptprogramm sausen und setzten uns um 22 Uhr in die Gründerkapelle.“ Dass während dieser Gebetszeit ganze zwei Stunden verstrichen seien, habe niemand unter den Beteiligten realisiert. Nach dem Aufräumen sei der Abend dann noch lange nicht zu Ende gewesen. „Dank unserer guten Verbindungen“, so Lukas, „konnten wir für das Wochenende einen Schlüssel für Haus Wasserburg ausleihen, und hatten so auch Zugang zu dem kleinen Schwimmbad. Man glaubt gar nicht, was für ein ‚Tiefgang‘ die Gespräche bei einer kleinen Schwimmrunde und Wassergymnastik haben können.“ Der Tag sei dann gegen 2.30 Uhr mit einem kleinen Nachtgebet im Urheiligtum zu seinem Abschluss gekommen.

Die begeisternden und profilierten Beiträge der Delegierten der Jugendgemeinschaften noch im Ohr, war es keine Überraschung, dass die anderen Tagungsteilnehmer dem Wunsch der Jugend ganz offen gegenüberstanden, zukünftig die Anzahl der "Jugend-Delegierten" nicht zu beschränken, bzw. das Kontingent großzügig zu behandeln.


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