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28. Mai 2014 | Katholikentag | 

99. Deutscher Katholikentag in Regensburg eröffnet


Eröffnungsfeier des Katholikentages in Regensburg im Regen (Foto: KT14 Plesker)

Eröffnungsfeier des Katholikentages in Regensburg im Regen (Foto: KT14 Plesker)

dbk.de. In Regensburg ist der 99. Deutsche Katholikentag eröffnet worden, der in diesem Jahr unter dem Leitwort „Mit Christus Brücken bauen“ steht. Mehr als 30.000 Dauerteilnehmer werden bis Sonntag in Regensburg erwartet. Bei einem Empfang unmittelbar vor der Eröffnung des Katholikentags sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx: „Wir brauchen uns in unserem Land mit dem Glauben nicht zu verstecken. Es ist ein gutes Zeichen, wenn so viele Gläubige hier in der ‚Brückenstadt‘ Regensburg zusammenkommen, um ein selbstbewusstes Zeugnis des Glaubens in der Öffentlichkeit abzugeben und für sich selbst Stärkung im Glauben zu suchen.“

Während am Dom die Eröffnungsfeier stattfindet wird auf der Katholikentagsmeile überall aufgebaut (Foto: Brantzen)

Während am Dom die Eröffnungsfeier stattfindet wird auf der Katholikentagsmeile überall aufgebaut (Foto: Brantzen)

Ein eingespieltes Team stattet das Infozelt der Schönstatt-Bewegung aus (Foto: Brantzen)

Ein eingespieltes Team stattet das Infozelt der Schönstatt-Bewegung aus (Foto: Brantzen)

Noch ist viel zu tun bis die ersten Gespräche mit Besuchern stattfinden können (Foto: Brantzen)

Noch ist viel zu tun bis die ersten Gespräche mit Besuchern stattfinden können (Foto: Brantzen)

Kardinal Marx: Die Kirche ist in der Welt verankert

Kardinal Marx würdigte die Gastfreundschaft des Bistums Regensburg. Nach einer langen Phase der Vorbereitung beginne jetzt ein lebendiges Glaubensfest: „Wir feiern unseren Glauben und machen dabei deutlich: Die Kirche ist in der Welt verankert! Das Motto des Katholikentags hilft uns dabei: Wir sind nicht allein auf unserem Weg in der Kirche und in der Welt, sondern Christus geht diesen Weg mit uns. Er ist das Fundament, auf dem die Brücken gebaut werden. Mit ihm sind wir eingeladen, die Bögen der Brücken zu den anderen, auch zu den Fragenden und Suchenden, zu den an den Rändern der Gesellschaft Lebenden, eben: in die Welt hinein zu bauen“, so Kardinal Marx.

Botschaft von Papst Franziskus: "Christus ist der Grund, auf dem wir den Bau beginnen"

In seiner Grußbotschaft an die Teilnehmer des Katholikentags ermutigt Papst Franziskus die Gläubigen, füreinander zu beten: „So werdet Ihr mit Hilfe des Katholikentags als Brückenbauer in Kirche und Gesellschaft für unseren Glauben Zeugnis abgeben.“ In der vom Apostolischen Nuntius, Erzbischof Nikola Eterovic, vorgetragenen Botschaft betont Papst Franziskus: „Wir Christen haben den beständigen Auftrag, Brücken der Beziehung zu errichten, einen Dialog um die Fragen des Lebens mit den anderen zu führen und dabei vor allem die Sorgen der Ränder – seien es die der Gesellschaft, seien es die der Religion oder der menschlichen Beziehungen – nicht außer Acht zu lassen. Christus ist der Grund, auf dem wir den Bau beginnen.“ Papst Franziskus erinnert an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und an den Bau der Berliner Mauer: „Wie viel Leid, wie viel Trennung hat diese Mauer hervorgebracht! Aber dann sind Menschen in Kirchen zusammengekommen, um für den Frieden zu beten … Und schließlich ist die Mauer von Berlin zusammengebrochen.“ Hier zeige sich die Sendung der Christen: Beten und dann hinausgehen, so der Papst, und anderen die gute Nachricht zu bringen, nach der die Menschen sich sehnten. „Mit Christus Brücken bauen, heißt vor allem zu beten. Das Gebet ist keine Einbahnstraße. Es ist ein echter Dialog“, so Papst Franziskus.

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Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz

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