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30. April 2014 | Deutschland | 

„Am Ball bleiben“ – Grund- und Aufbaukurs für Gruppenleiterinnen


Grund- und Aufbaukurs im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe (Foto: Trieb)

Grund- und Aufbaukurs im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe (Foto: Trieb)

SAL. „Am Ball bleiben“ heißt das Motto für den Grund- und Aufbaukurs der Schönstattbewegung Mädchen/Junge Frauen (kurz SchönstattMJF) im Jubiläumsjahr Schönstatts. Schw. M. Janika Trieb, Jugendschwester der Diözese Rottenburg-Stuttgart, und ihr Trägerinnenteam, erleben gerade diesen Kurs als Jubiläumsüberraschung und -Freude – mit 54 jungen Frauen als Teilnehmerinnen. 25 von ihnen lassen sich auf das Liebesbündnis ein und sind bereit, damit den Ball für die nächsten 100 Jahre zu übernehmen und die Geschichte Schönstatts fortzuschreiben.

Unterricht in verschiedenen Fächer (Foto: Trieb)

Unterricht in verschiedenen Fächer (Foto: Trieb)

Gemeinschaft ist ein starkes prägendes Moment bei den angehenden Gruppenleiterinnen (Foto: Trieb)

Gemeinschaft ist ein starkes prägendes Moment bei den angehenden Gruppenleiterinnen (Foto: Trieb)

Gute Arbeit

Der Grund- und Aufbaukurs für Gruppenleiterinnen im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe hat eine gute Tradition und einen guten Namen – über die Diözese hinaus. Zum Beispiel motivieren Priester und Gemeinden der Erzdiözese Freiburg immer wieder junge Frauen zur Teilnahme, weil sie wissen und das auch rückmelden, „dass wir gute Arbeit leisten“, erzählt Schw. M. Janika. In diesem Jahr sind zur Freude des Teams knapp 50 Teilnehmerinnen aus der eigenen Diözese, die meisten im Alter von 15 bis 17 Jahren und zu einem guten Teil herausgewachsen aus den Trägerinnen-Nachwuchskreisen (kurz TNK). „Da schlägt sich die TNK-Arbeit“ nieder. Für den erst kürzlich abgeschlossenen zahlenmäßig starken TNK aus der Abteilung Oberndorf-Rottweil zum Beispiel ist die gemeinsame Teilnahme am Grundkurs eine tolle Fortsetzung. „Hier lernt man nicht nur was für die Gestaltung der Gruppenstunden, sondern auch viel fürs Leben“, bringt Louisa G. den persönlichen Gewinn auf den Punkt.

„Ich hoffe, ich kann nächstes Jahr wiederkommen“, formuliert Aurelia R. als Wunsch in ihrem Echo. Sie ist schon zum zweiten Mal dabei und hat den Aufbaukurs absolviert. Als Fortsetzung gibt es den Aufbaukurs 2. Viele Grundkursabsolventinnen melden direkt schon Interesse für den Aufbaukurs in einem Jahr an. Zwei Grundkurs-Absolventinnen meldeten sich direkt, um bei einer Ferienwoche im Sommer als Leiterin mitzuwirken und anzuwenden, was sie gelernt haben.

Tolle Gemeinschaft

Ein wichtiges Moment und auch Geschenk dieser Woche ist das Gemeinschaftserlebnis. Für Sarah G. hängt das damit zusammen, „dass wir alle dasselbe Ziel vor Augen“ haben. Katharina M. tut es gut, „neue Mädels kennen zu lernen, mit ihnen zu reden“ und so „neue Kraft für den Alltag zu schöpfen“. „Super lustig“, „unvergesslich“ und „unterhaltsam“ erlebt Jolanda J. diese Woche. „Hier bildet sich eine richtige Gemeinschaft“, erklärt sie, „in der jede so respektiert wird, wie sie ist.“ Melissa H. ist glücklich, dass es möglich ist „viele neue Freundschaften“ zu knüpfen und „alte wieder aufleben“ zu lassen. Das hängt auch mit der Liebfrauenhöhe als Ort zusammen. Die Zeit hier hinterlässt bei Melissa M. „immer wieder aufs neue wunderschöne Erinnerungen, die man nie vergisst“. Für Sarah R. ist er so etwas wie ihre „zweite Heimat“. Und Louisa G bestätigt: „Wenn man auf die LH geht, ist es wie ein Heimkommen. Man fühlt sich sofort wohl.“

Ein gutes Team – das A und O (Foto: Aichele)

Ein gutes Team – das A und O (Foto: Aichele)

Am Ball bleiben – Gestaltung im Atrium (Foto: Trieb)

Am Ball bleiben – Gestaltung im Atrium (Foto: Trieb)

Gutes Team

Die vier jungen Frauen aus der SchönstattMJF zwischen 21 und 28 Jahren, die im Team mitarbeiten, haben eine wichtige Rolle inne. Sie gestalten die Unterrichtsfächer, wie zum Beispiel Methodik, Spielpädagogik, Entwicklungspsychologie, Rhetorik, Erlebnispädagogik, Schönstattspiritualität. Sie bereiten die Morgengebete und Einstiegsrunden zum Thema vor und prägen wesentlich die Atmosphäre. „Motiviert und immer gut drauf“ werden sie von den Teilnehmerinnen charakterisiert. Um diesen Einsatz leisten zu können, heißt es für sie Urlaub nehmen oder im Studium manches schieben. Es spricht für sie, dass auch sie das Gemeinschaftserlebnis als für sie wichtiges Moment benennen. Anna M. ist zum ersten Mal dabei und bedauert es richtig, dass sie nicht schon früher eingestiegen ist. „Das sind alles ganz motivierte Leute“, erklärt sie ihre Begeisterung, „keine Kinder mehr, sondern Jugendliche, die es blicken, die nachfragen im Unterricht, denen ich in Rhetorik vermitteln kann, dass sie das später brauchen können, und denen ich in Schönstattspiritualität auch was von meinem Leben weitergeben kann“. Gerade das, „die Anregungen und praktischen Tipps“ aus dem Leben und für das Leben, findet Cara Z. sehr gut, und Leonie B. gefällt es, dass „diese Woche so abwechslungsreich gestaltet“ ist. Dazu gehören auch der bunte Abend und die „super gestalteten Gottesdienste mit tollen Liedern“, die es Franziska F. angetan haben.

Das Highlight

Für Lisa M. ist „ein besonderes Highlight … die Mitarbeiterweihe“. Rebekka E. bezeichnet die Weihefeier und ihr Liebesbündnis als einzigartigen Moment. Aber nicht nur für diese beiden und die anderen 23, sondern für die ganze Gruppe ist dieses Erlebnis etwas Besonderes. „Ich habe mich vollkommen angenommen und ganz besonders gefühlt“, konkretisiert Lisa ihr Erleben. Der Grund- und Aufbaukurs ist jedes Jahr ein beliebter Anlass, persönlich das Liebesbündnis zu schließen. Zum einen, weil durch das Durchlaufen des TNK eine gute Grundlage dafür geschaffen ist und auch die Sehnsucht danach wachsen kann. Zum anderen, weil in dieser Woche genügend Zeit zur persönlichen Besinnung bleibt, während bei allen anderen Treffen dann Einsatz und Engagement gefragt sind.

Gratulationsrunde nach der Liebesbündnisfeier im Schönstattkapellchen (Foto: Hartmann)

Gratulationsrunde nach der Liebesbündnisfeier im Schönstattkapellchen (Foto: Hartmann)


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