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22. März 2014 | Deutschland | 

Vaterfest in Stuttgart


Im Hauptbahnhof Stuttgart: Übergabe des Vater-Symboles von Frau Leibold (l) an Frau Doll (Foto: Leibold)

Im Hauptbahnhof Stuttgart: Übergabe des Vater-Symboles von Frau Leibold (l) an Frau Doll (Foto: Leibold)

Anita Doll / Hbre. „… seid barmherzig wie euer himmlischer Vater barmherzig ist." (Lk 6,36-38); selbst das Tagesevangelium passte, als das Gott-Vater-Symbol für das Urheiligtum am 18. März beim Treffen der Schönstatt-Familie der Regio Stuttgart im Schönstatt-Zentrum Stuttgart-Freiberg von der Ostalb überbracht wurde. „Das Vaterauge hier im Heiligtum und das vom Urheiligtum erinnern uns daran, wie groß die Liebe Gottes ist, die doch vor allem dann wirkt, wenn sie wirklich gebraucht wird,“ machte Pfr. Klaus Rennemann in seiner Predigt bei der Begegnung deutlich.

Anbetungsstunden im Heiligtum (Foto: Doll)

Anbetungsstunden im Heiligtum (Foto: Doll)

Heilige Messe (Foto: Doll) Heilige Messe (Foto: Doll) Persönliche Begegnung (Foto: Doll)

Persönliche Begegnung (Foto: Doll)

Den ganzen Tag über gab es verschiedene Anbetungsstunden im Heiligtum, die von einzelnen Gliederungen der Schönstatt-Bewegung gestaltet wurden. Als Abschluss um 18.00 Uhr gestalteten die Frauen von Schönstatt eine Meditation über den barmherzigen und liebenden Vatergott. Das Kapellchen füllte sich mit Schönstättern aus der ganzen Regio. Zur Bündnismesse um 19.00 Uhr, die von Mitgliedern des Schönstatt-Familienbundes gestaltet wurde und mit Diözesanleiter Rennemann, Pfr. Heinz-Martin Zipfel und P. Bernhard Schneider gleich drei Konzelebranten hatte, saßen zusätzlich fast 30 Personen im mondhellen, kühlen Vorhof.

Die Gottesmutter kennt alle beim Namen und stellt sie dem Vater vor

Im Heiligtum „am Rande der Stadt“, mit „Großstadtlärm, Hektik, tausenden Autos, Straßenbahnen, Bahnhof, Flughafen, Kommen und Gehen, Menschen auf dem Weg, unterwegs, zur Arbeit, zum Einkaufen, zu Sport und Musik, sich abzulenken, abzuschalten,“ sprach Rennemann davon, dass die Gottesmutter genau diese Situation kenne, um jeden der Menschen in der Stadt wisse. „Das ist es, was wir glauben. Die Gottesmutter kennt uns alle beim Namen und stellt uns alle dem Vater vor.“

Die Barmherzigkeit Gottes ist seine Väterlichkeit

Pater Josef Kentenich, der dieses Vatersymbol für das Urheiligtum selbst geschenkt habe, würde an diesem Abend sicher über den barmherzigen Vatergott predigen, meinte Rennemann. Für Gott gebe es kein wertloses Leben, „auch nicht das der alten Frau, die seit Jahren nicht mehr das Haus verlässt und auch nicht den heruntergekommenen Jugendlichen, der mit seiner Zeit nichts anzufangen weiß.“ Jedoch sei die Barmherzigkeit des Vaters ein Auftrag an die Menschen heute: „Barmherzigkeit braucht … vor allem ein liebendes Herz, das auf das andere treffen kann.“ Die Menschen sehnten sich heute nach einer Barmherzigkeit, die nicht wehtue. „Bei Christus“, so Rennemann, „ist Barmherzigkeit immer gekoppelt mit einer Lebensänderung. Da wird nicht nur toleriert, sondern gewandelt. Da wird nicht einfach Schlechtes gut geheißen, sondern beim Namen genannt, damit es ab jetzt besser gehen kann. Da wird nicht einfach ‚Schwamm drüber‘ gesagt, sondern ans Licht gehoben, damit Wunden heilen können. Die Barmherzigkeit Gottes ist eben seine Väterlichkeit, fordernd und froh, liebend und gerecht.“

Persönliche Begegnungen

Bei einem reichhaltigen, leckeren Buffet, das von Familien des Schönstatt-Familienbundes vorbereitet wurde, kam es noch zu herzlichen Begegnungen und lebhaften Gesprächen, und es bestand die Möglichkeit, das Gott-Vater-Symbol ganz aus der Nähe und im Detail zu betrachten, bevor es Pfr. Klaus Rennemann ins Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe mitnahm.


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