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7. August 2013 | Europawallfahrt | 

Eine Königin für alle


St. Johannes Basilika in Berlin (Foto: Kapuscik)

St. Johannes Basilika in Berlin (Foto: Kapuscik)

Sr. M. Damiana Czogala / Sr. M. Dorthe Freisberg. Was verbindet Berlin, Essen, Köln, Würzburg und München? Überall dort und an weiteren 70 Orten in Deutschland gibt es Gemeinden der Polnischen Katholischen Mission. In vielen von ihnen wandern Bilder der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt, und so öffnen sich auch mit großer Freude die Türen und Herzen für die „Königin der Neuevangelisierung Europas“, die zurzeit durch Deutschland pilgert.

Schwester M. Damiana Czogala, die selbst aus Polen stammt, begleitete die Gottesmutter auf Touren in die Polnischen Missionen in Berlin, Dortmund, Essen, Duisburg-Weihofen, Würzburg, Recklinghausen, Bochum, Kerpen, Bonn, Aachen, Düsseldorf, Köln, Nürnberg, Regensburg, Ingolstadt und München.

Großer Bahnhof für Maria, die Königin der Neuevangelisierung Europas beim Besuch der Polnisch Katholischen Mission in Dortmund (Foto: Czogala)

Großer Bahnhof für Maria, die Königin der Neuevangelisierung Europas beim Besuch der Polnisch Katholischen Mission in Dortmund (Foto: Czogala)

Ein Urlaubstag für die Königin

Oft zog die „Königin der Neuevangelisierung“ in einer Prozession feierlich zur heiligen Messe in die Kirche ein und wurde mit dem Lied der Pilgernden Gottesmutter von allen begrüßt. Ihr Platz war jeweils mit viel Liebe geschmückt und vorbereitet worden. Ein Mann war sehr berührt, als er hörte, dass seine Familie die Gottesmutter in der Prozession nach vorne tragen soll. Weil er normalerweise jeden Sonntag arbeitet, nahm er einen Urlaubstag, um diesen würdevollen Auftrag annehmen zu können.

Feierlicher Einzug der Gottesmutter in Recklinghausen (Foto: Antoniewicz)

Feierlicher Einzug der Gottesmutter in Recklinghausen (Foto: Antoniewicz)

Erinnerungsfoto in der St. Johannes Basilika in Berlin (Foto: Kapuscik)

Erinnerungsfoto in der St. Johannes Basilika in Berlin (Foto: Kapuscik)

Jetzt ist SIE meine echte Mutter

Für manche war es ein Wiedersehen mit dem großen Pilgerbild, denn zur Europawallfahrt im letzten Jahr hatten sich über 800 Gemeindemitglieder der Polnischen Mission auf den Weg nach Schönstatt gemacht. Andere nutzten die Gelegenheit, die damals verpasste Gelegenheit nachzuholen.

Zum Zeitpunkt der Europawallfahrt „ist gerade meine Mutter gestorben“ – heißt es in einem Echo – „und ich konnte nicht nach Schönstatt fahren. Als ich nun hörte, dass Maria im Bild der Königin der Neuevangelisierung zu uns kommt, nahm ich mir für den Tag Urlaub, weil ich dachte: ‚Jetzt ist SIE meine echte Mutter; und es bewegt mich, dass SIE mich besucht.’“

Ein Krug reicht nicht aus

In ihrem Impuls erklärte Sr. M. Damiana: „Die Gottesmutter will uns helfen, im Alltag zu entdecken, wo die Liebe Gottes uns begegnet, wie Er uns liebt und uns führt. Sie braucht uns als ihre Werkzeuge. Und wenn wir ihr die Möglichkeit geben, uns und unsere Familie zu erziehen, kann sie auch in ganz Europa etwas bewirken Durch unsere Beiträge ins Gnadenkapital helfen wir mit, dass sie segensreich wirkt in unseren Familien, unseren Pfarreien und in ganz Europa.“ Und so füllen die Zettel, die in diesen Tagen geschrieben wurden, drei Krüge. „Viele haben der Gottesmutter Sorgen, Freuden und Verzichte geschenkt ... Es war erstaunlich, wie viele Menschen, Familien mit Kindern, junge Menschen, Männer und Frauen mit ihren Zetteln nach vorne zum MTA-Bild kamen, dort verweilt und gebetet haben.“, so Sr. M. Damiana.

Besuch bei familien zu Hause: „Sei willkommen in meinem Haus“ (Foto: Kapuscik)

Besuch bei familien zu Hause: „Sei willkommen in meinem Haus“ (Foto: Kapuscik)

Ganz persönlich

In Berlin kam die Gottesmutter gerade an dem Tag an, als Pater Lech den 20. Jahrestag seiner Priesterweihe feierte. Er meinte: "Schöner könnte ich mir den Tag nicht vorstellen. Die Gottesmutter wollte mir etwas Besonderes schenken, mehr noch, sie selbst ist zu uns gekommen."

Manche Familien luden die „Königin der Neuevangelisierung Europas“ auch zu sich nach Hause ein und nahmen sie herzlich in ihr Haus auf. Sr. M. Damiana berichtet darüber:„Sie war auch bei einer Familie, als die erwachsene Tochter gerade zwei junge Frauen eingeladen hatte. Sie haben dann gemeinsam bis in die Morgenstunden gebetet und bei der Gottesmutter Wache gehalten. Und nach zwei Besuchen bei Familien mit Kindern hatte das Bild der Königin der Neuevangelisierung Europas so viele Spuren kindlicher Liebe, sprich Abdrücke von den Kinderlippen, dass wir es extra putzen mussten.“


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