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9. Juli 2013 | Europawallfahrt | 

Wir sind jetzt alle Königskinder


Königskinder (Foto: W.Koch)

Königskinder (Foto: W.Koch)

Sr. M. Dorthe Freisberg. Frieder Gutscher sagt und singt es ganz ungeniert: „Du bist ein Königskind“. Ein Song für Sprösslinge der europäischen Königshäuser? Der Refrain des Liedes offenbart schnell, dass doch mehr dahinter steckt: dass jeder Zuhörer damit angesprochen werden soll, weil jeder Mensch ein Königskind ist. „Du bist ein Königskind, dessen Wege heilig sind, dessen Würde ewig besteht, in dem der König lebt.“ (cap music)

„Herzlich Willkommen, liebe Gottesmutter!“, Erstkommunionkinder in Nesselröden (Foto: W.Koch)

„Herzlich Willkommen, liebe Gottesmutter!“, Erstkommunionkinder in Nesselröden (Foto: W.Koch)

Jederzeit ersetzbar?

Die königliche Würde, die Gott ihm geschenkt hat, kann dem Menschen nicht genommen werden – egal, ob er wirtschaftlich am Rande der Gesellschaft lebt, im Arbeitsmarkt als „jederzeit ersetzbar“ definiert wird oder sich in Alter und Krankheit „nutzlos“ fühlt. Doch wie kann das erfahrbar werden? Der Alltag spricht oft eine andere Sprache.

Wenn die Königin ins Spiel kommt

Genau hier kommt die Königin ins Spiel: die Gottesmutter Maria, die im Zeichen des Pilgerheiligtums zu allen Menschen pilgern will, um ihnen eine Ahnung von ihrer Würde und Erwählung zu vermitteln. Immer wieder rührt ihr Besuch offensichtlich genau diesen Punkt im Innern der Menschen an. Gerade als gekrönte „Königin der Neuevangelisierung Europas“ pilgert sie ja pausenlos von Ort zu Ort, von Gemeinde zu Gemeinde in unserem Land. Schon seit Oktober 2012 und noch bis November 2013.

Der Brief der Königin (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Der Brief der Königin (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Mit leuchtenden Augen

Frau Koch aus Nesselröden, Diözese Hildesheim, ist noch ganz erfüllt von der Begegnung der „Europa-Königin“ mit den Kommunionkindern vor Ort: „Mit dem Lied ‚Wir feiern heut ein Fest’ begann unsere Begegnung mit der Gottesmutter als Königin. Die Texte, die wir vom Projekt Pilgerheiligtum dazu hatten, sprachen die Kinder sehr an. Mit leuchtenden Augen betrachteten sie die Bilder der Gottesmutter, beteten lebhaft mit, schrieben ihre Namen auf die Sonnenstrahlen und legten sie als Begrüßung um die Bilder.“

Ein Brief der Königin

In der Gestaltungsanregung für Erstkommunionkinder (siehe Downloadbereich unter www.pilgerheiligtum.de) kommt die Königin quasi selbst zu Wort durch einen Brief, den die Kinder von ihr erhalten und in dem sie sozusagen ganz persönlich und auf Augenhöhe um Mitarbeiter wirbt: „Ich suche Königskinder, die Liebe zu den Menschen tragen. Ich suche Königskinder, die auch dann nicht aufgeben, wenn mal was nicht klappt. Ich suche Königskinder, die Mut haben und sich für andere einsetzen. Ich suche Königskinder, die nicht nur an sich selber denken, sondern genau hinschauen, wie es anderen geht …“

Warum haben unsere Marienbilder keine Krone?

Genau dieser Aufruf zur Mitarbeit spricht an. Frau Koch berichtet weiter: „Der ‚Brief der Königin’, den ein Junge vorlas, begeisterte. Und als nun auch noch alle Kinder eine Krone bekamen, waren sie sich einig: ‚Wir sind jetzt alle Königskinder.’ Zum Schluss standen sie um die Königin herum, als ein Mädchen fragte: ‚Warum haben unsere Marienbilder keine Krone?’ Auf meine Frage: ‚Möchtet ihr denn, dass sie auch eine Krone bekommt?’ war die eindeutige Antwort: ‚Ja!’

So haben die Kommunionkinder den zwei Bildern der Pilgernden Gottesmutter als Dankeschön dass Sie (die Gottesmutter) sie während der Vorbereitungszeit auf die Erstkommunion begleitet hat, je eine Krone geschenkt.“

„Wir sind jetzt alle Königskinder!“, Erstkommunionkinder in Nesselröden (Foto: W.Koch)

„Wir sind jetzt alle Königskinder!“, Erstkommunionkinder in Nesselröden (Foto: W.Koch)

Mehr Information

Derzeit ist die „Königin der Neuevangelisierung“ in der Diözese Fulda unterwegs und anschließend in weiteren Diözesen Deutschlands.


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