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8. Juni 2012 | Deutschland | 

40 Jahre Schönstatt-Heiligtum in Karlsruhe-Durlach


1972 - 2012: 40 Jahre Schönstattkapelle Karlsruhe Durlach (Foto: Gerber)

1972 - 2012: 40 Jahre Schönstattkapelle Karlsruhe Durlach (Foto: Gerber)

Georg Gerber. Dieses Jahr, am 8. Juli 2012, feiert die Schönstatt-Bewegung der Region Karlsruhe das 40-jährige Bestehen ihres Heiligtums „Bethanien“ in Karlsruhe-Durlach. 1972 war die Kapelle errichtet und durch den damaligen Weihbischof Karl Gnädinger im Beisein von ca. 700 Gästen eingeweiht worden. Auf dem Grundstein stehen die Worte: „Bleibet in meiner Liebe“. Später erhielt die Kapelle den Namen „Heiligtum der Vaterliebe“.

Herzliche Einladung zur 40-Jahre-Feier

Die Schönstattfamilie der Region Karlsruhe lädt herzlich ein zur 40-Jahre-Feier der Schönstattkapelle Bethanien in Karlsruhe-Durlach. Erzbischof Dr. Robert Zollitsch hat sein Kommen zum Gottesdienst am Sonntag, 8. Juli 2012 um 14.30 Uhr zugesagt. Das Programm beginnt um 14.00 Uhr - Ankommen. Der Gottesdienst um 14.30 Uhr wird von der Gruppe Sound of Silence musikalisch gestaltet. Ab ca. 16.00 Uhr sind alle zur Begegnung bei Kaffee und Kuchen eigeladen. Für Kinder gibt es ein Spiele-Angebot und zum Programm gehört auch eine Präsentation:  „40 Jahre Bethanien“.

1972 - 2012: 40 Jahre Schönstattkapelle Karlsruhe Durlach (Foto: Gerber)

1972 - 2012: 40 Jahre Schönstattkapelle Karlsruhe Durlach (Foto: Gerber)

Ein Stück Heimat und Vertrautheit

Die kleine Kapelle sieht überall in der Welt fast gleich aus, außen und auch innen. Ein Stück Heimat und Vertrautheit, überall dort, wo die Schönstatt-Bewegung Fuß gefasst hat. Diese internationale geistliche Erneuerungsbewegung innerhalb der Katholischen Kirche ist föderativ aufgebaut und wurde vor knapp 100 Jahren in Schönstatt / Vallendar (bei Koblenz) gegründet. Weltweit hat die Schönstatt-Bewegung bereits rund 200 solcher Kapellen mit dem bekannten Gnadenbild der Gottesmutter Maria errichtet. Eine davon steht am Ortsrand von Durlach im Eisenhafengrund.

Wo Menschen Gott begegnen

Besondere Orte, wo Menschen Gott begegnen, nennt die Bibel „Heiligtümer“. In diesem Sinne nennt die Schönstatt-Bewegung diese Kapellen „Heiligtümer“.

Erste Anfänge in Karlsruhe bereits 1963

Bereits 1963 gab es in Durlach ein kleines „verborgenes Schönstatt-Heiligtum“. Es war in einem einfachen Anbau an das kleine Haus untergebracht und diente fast ausschließlich dem Säkularinstitut „Frauen von Schönstatt“ als Kapelle. Die Gemeinschaft hatte sich in einem kleinen Häuschen im Eisenhafengrund mitten im Grünen vor den Toren Karlsruhes niedergelassen. Dort wohnte seit den 30er Jahren eine Lehrerin aus Durlach, auch Mitglied dieser Gemeinschaft. Für Wochenendtreffen der wachsenden Gemeinschaft war das Häuschen bald zu klein. 1966 bauten die Frauen ihr Regioheim, Haus Bethanien, in dem noch heute u.a. die Regiotreffen der „Frauen von Schönstatt“ stattfinden.

Aber Karlsruhe braucht ein Stadtheiligtum

Als Pater Josef Kentenich, der Gründer der Schönstatt-Bewegung, 1966 nach Durlach kam, um das im Rohbau befindliche Regioheim zu besichtigen und zu segnen, nannte er das Heiligtum in dem zum Häuschen gehörenden Anbau „eine gute Notlösung.“ „Aber Karlsruhe braucht ein Stadtheiligtum“, sagte er weiter und sprach damit aus, was sich die Frauen schon lange wünschten: die Errichtung einer richtigen Kapelle nach dem Vorbild des sogenannten Urheiligtums in Schönstatt.

Heiligtum der Vaterliebe

1972 konnte die Kapelle mit Hilfe der Karlsruher Schönstattgemeinschaften errichtet werden. Bereits im Juli desselben Jahres wurde sie durch den damaligen Weihbischof Karl Gnädinger im Beisein von ca. 700 Gästen geweiht. Auf dem Grundstein stehen die Worte: „Bleibet in meiner Liebe“. Später erhielt die Kapelle den Namen „Heiligtum der Vaterliebe“. Im Anbau am kleinen Haus wurde eine kleine Gedenkstätte in Erinnerung an Pater Kentenich eingerichtet, der 1968, zwei Jahre nach seinem Besuch in Durlach, in Schönstatt gestorben war. Besondere Schmuckstücke der Gedenkstätte sind die 1979 von Peter Valentin Feuerstein gestalteten 15 bunten Glasbilder mit Motiven aus der Heilsgeschichte, Schönstattgeschichte und dem Leben Pater Kentenichs.

Heute wie vor 40 Jahren ist die kleine Kapelle im Grünen nach wie vor ein Anziehungspunkt für viele Menschen, die Ruhe und Einkehr suchen, ein Ort zum Besinnen, zum Beten und Gottesdienstfeiern.

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