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14. Oktober 2011 | Oktober-Treffen | 

Das „Gott des Lebens“ – Thema geht weiter


Ein Heiligtum in unserer Mitte, Oktobertagung 2011 (Foto: Brehm)

Ein Heiligtum in unserer Mitte, Oktobertagung 2011 (Foto: Brehm)

Hbre. Zur Eröffnung der Delegiertentagung der deutschen Schönstattbewegung, zu der über 400 Verantwortliche aus allen Schönstatt-Gemeinschaften und von Projekten der deutschen Schönstattbewegung aus fast allen deutschen Diözesen für drei Tage in Vallendar zusammengekommen sind, um Aspekte der Jahresarbeit für das Jahr 2012 gemeinsam zu erarbeiten, sprach Pater Dr. Lothar Penners davon, dass die Thematik der Jahresarbeit 2011, die Beschäftigung mit einem Leben aus dem Vorsehungsglauben natürlich nicht abgeschlossen sei. Das „Gott des Lebens“ – Thema müsse so etwas wie der „Cantus Firmus“ sein, eine Art Grundmelodie, die immer mitlaufe, egal welchen Schwerpunkt die weitere Jahresarbeit setze: „Egal, was wir Schönstätter tun - der Vorsehungsglaube läuft immer mit.“

Auftakt der Oktobertagung 2011 am Urheiligtum: im herbstlichen Morgennebel  (Foto: Brehm)

Auftakt der Oktobertagung 2011 am Urheiligtum: im herbstlichen Morgennebel (Foto: Brehm)

Auftakt am Urheiligtum

Der herbstliche Morgennebel hing noch tief im Tal Schönstatt, als sich die Teilnehmer der Delegiertentagung der deutschen Schönstattbewegung zuvor am Urheiligtum, dem Ursprungsort der internationalen Schönstattfamilie zusammengefunden hatten, um die Oktobertage 2011 zu beginnen. Nach einer ersten gegenseitigen Begrüßung brachten verschiedene Verantwortliche in Symbolen und in Worten ihren Dank zum Ausdruck für Entwicklungen in der Jahresarbeit 2011, die unter dem Motto „Gott ist ein Gott des Lebens“ gestanden hatte. In einem Satz, den Erzbischof Dr. Robert Zollitsch bei der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda gesagt hatte, lassen sich die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr zusammenfassen: "Wo wir im Vertrauen auf Gott und in der Zuversicht, dass er mitgeht, handeln, da wird deutlich: wo Gott ist, da ist Zukunft!"

Benjamin und Claudia Brehm (Foto: Brehm)Verena Heger (Foto: Brehm)

Benjamin und Claudia Brehm, Verena Heger (Foto: Brehm)

Blitzlichter aus dem Gott des Lebens - Jahr

Vor dem Eröffnungsreferat von Pater Dr. Lothar Penners wurde in fünf Blitzlichtern, die sich an den fünf Bildern des "Gott des Lebens" - Jahres orientierten, weitere Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr lebendig. So sprachen zum Beispiel Claudia und Benjamin Brehm über Erlebnisse beim Projekt Kirche auf der BUGA, wo im Rahmen einer Aktion "Kräutersträuße binden" vielfältige Kontakte zu Besuchern der Bundesgartenschau möglich wurden und Verena Heger erzählte von ihrem Vertrauen auf den Gott des Lebens, das bewirkte, dass ein überraschendes Fernsehinterview zu einem ganz anderen Beitrag führte, als das Filmteam vorher geplant hatte.

Pater Dr. Lothar Penners (Foto: Brehm)

Pater Dr. Lothar Penners (Foto: Brehm)

Es geht um Gott

Pater Dr. Lothar Penners machte in seinem Eröffnungsreferat deutlich, dass die „Gott des Lebens“ – Thematik des ersten der drei Vorbereitungsjahre auf das Jubiläum des Liebesbündnisses im Jahr 2014 in der deutschen Schönstattbewegung einen Gleichklang gefunden habe z. B. mit der Theozentrik des Papstes oder auch mit vielfältigen Stimmen aus der Kirche und dem Vorfeld der Kirche, dass es zentral um die Frage nach Gott gehe. Für die Konzentration auf die Gottesfrage sei, so Penners, „mittlerweile ein ganzer Chor an unsere Seite getreten, der darin übereinstimmt, dass es darauf ankommt.“ Allen voran nannte er den Schwerpunkt „Gott“ in der Verkündigung des Papstes, aber auch Stimmen zur Priorität der Thematik im Dialogprozess oder auch der beobachtbare „Hunger nach Gotteserlebnissen“ bei zahllos vielen Menschen.

Die Moderatoren der Oktobertagung 2011: Ulrich Emge, Sr. Vernita Weiß (Foto: Brehm)

Die Moderatoren der Oktobertagung 2011: Ulrich Emge, Sr. Vernita Weiß (Foto: Brehm)

Penners betonte, dass die deutsche Schönstattbewegung mit dem Eintritt in das zweite Vorbereitungsjahr auf das Jubiläum 2014, das Jahr der Heiligtumsströmung, das „Gott des Lebens“-Thema nicht hinter sich lasse. „Wir brechen das nicht ab und schlagen nicht einfach eine neue Seite auf“. Der Gott des Lebens sei so etwas wie der „Cantus Firmus“, eine Art Grundmelodie, die immer zu hören sei, auch wenn andere Schwerpunkte gesetzt werden würden: „Egal, was wir Schönstätter tun - der Vorsehungsglaube läuft immer mit.“

Jahr der Heiligtumsströmung

Mit der Vorstellung der Banner für das Jahr der Heiligtumsströmung schloss Penners seinen Vortrag ab, nicht ohne auf die Themen der am Nachmittag stattfindenden Gesprächskreise hinzuweisen und dazu einzuladen, diese zur Meinungsbildung und Urteilsfindung zu nutzen. Die Ergebnisse der Gesprächskreise wurden in die abendliche Eucharistiefeier eingebracht und werden in die Dokumentation der Oktobertagung aufgenommen.

Auf dem Weg nach 2014

Bei der Abendveranstaltung, die von Rosa-Maria und Josef Wieland, Familienbund, moderiert wurde, stand als Projekt der Frauenkongress der Frauengemeinschaften der deutschen Schönstattbewegung im Fokus, der bewusst als Schritt im Hinblick auf das Jubiläum 2014 im September dieses Jahres veranstaltet wurde. Durch einen Videobeitrag konnte man eine Idee von der sehr erfolgreichen Veranstaltung bekommen. Auch das Engagement für den Papstbesuch, vor allem von Schönstättern aus dem Erzbistum Freiburg, wurde thematisiert. Schwester Hanna-Luzia, Oberkirch, berichtete von den Pilgerwegen, die zur Vorbereitung des Papstbesuches beitragen sollten und durch die Menschen angesprochen wurden, die bisher keinen Kontakt zu Schönstatt hatten. Auch an die positiven Beiträge der Aktion „Papstäpfel“ wurde erinnert und natürlich durfte ein Video vom Beitrag Lara Rheinemanns nicht fehlen, die als Mitglied im Führungskreis der Schönstattbewegung Mädchen / Junge Frauen, Freiburg, bei der Vigilfeier mit dem Heiligen Vater ein Zeugnis über den Glauben und wesentliche Anliegen der Jugendarbeit der Schönstattbewegung geben konnte.

v.l.: Norbert und Gertrud Jehle, Rosemarie Musch, Michael Gerber, Dr. Josef Wieland, Stephan Heitkemper (Foto: Brehm)

v.l.: Norbert und Gertrud Jehle, Rosemarie Musch, Michael Gerber, Dr. Josef Wieland, Stephan Heitkemper (Foto: Brehm)

In einem weiteren Teil des Abends ging es um Pater Kentenich als Vater der Familie. Ehepaar Wieland stellte vielfältige Früchte des Jahres der Vaterströmung vor, die auf dem Weg nach 2014 entstanden sind, z.B. die Wanderung des Vatersymboles durch die ganze Welt. Auch von der Entwicklung eines Vaterweges oder von der Vater-Spurensuche an verschiedenen Orten und Schönstatt-Zentren war die Rede. Projekte wie „Starke Stimmen für eine starke Stimme“, bei dem Kentenichtexte auf CD aufgezeichnet werden, Kentenichlesung per Skype (eine Live-Schaltung wurde hergestellt) oder das Projekt PaterSprüche, das die Urheberin Franziska Jehle selbst vorstellte, standen im Mittelpunkt.

Zum Abschluss des Abends gaben Stephan Heitkemper, Familienbund, Regens Michael Gerber, Schönstattinstitut Diözesanpriester, Rosemarie Musch, Frauenbund und Ehepaar Gertraud und Norbert Jehle, Familienbund, Zeugnis von ihren jeweiligen Erfahrungen mit dem Vater und Gründer der Schönstattfamilie, P. Josef Kentenich.


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