Nachrichten

24. September 2011 | Papstbesuch | 

Aktion „Papstäpfel“ zieht weite Kreise


Leuchtend rotes Obst mit Benedikt XVI. (Foto: Johanna Obrecht)

Leuchtend rotes Obst mit Benedikt XVI. (Foto: Johanna Obrecht)

Georg Zimmerer. Mit den „Papstäpfeln“ hat die Schönstattbewegung der Erzdiözese Freiburg einen kreativen Beitrag zum Papstbesuch geleistet, der erstaunlich weite Kreise zog. Ca. 1200 dieser außergewöhnlichen Äpfel wurden am Samstag nach dem Angelusgebet im Münster in der Freiburger Innenstadt verteilt. Einer der Äpfel hat es auf die Titelseite der Badischen Zeitung geschafft, im Internet und auch im Fernsehen wurden Berichte gezeigt. Und ein paar Äpfel standen sogar in die Wohnung des Heiligen Vaters im Freiburger Priesterseminar für ihn bereit.

Georg Zimmerer, Ehepaar Zimmerer und Wendelin Obrecht, Vorstand des OGM, Oberkirch (Foto: Robert Ullmann)

Georg Zimmerer, Ehepaar Zimmerer und Wendelin Obrecht, Vorstand des OGM, Oberkirch (Foto: Robert Ullmann)

Die Idee „Papstapfel“ stammt von Familie Zimmerer aus Oberkirch. Mit der Unterstützung des Obstgroßmarktes Mittelbaden (OGM) hat die Familie mit 10 weiteren Familien 3000 Äpfel der Sorte Jonagold mit der Silhouette des Hl. Vaters beklebt. Weil das Bekleben vor der Färbezeit stattfand, wurde diese Stelle beim Färbeprozess ausgespart. Nach einem Hagelunwetter hatten zwar nur ungefähr zwei Drittel der Äpfel „überlebt“. Doch dies war immer noch eine ausreichend große Zahl für die Aktion. Bereits vor einer Woche wurden den Pilgern der Diözesanwallfahrt nach Schönstatt ca. 600 der Papstäpfel geschenkt.

Georg Zimmerer mit zwei der Papstäpfel (Foto: Torsten Silz /dapd)

Georg Zimmerer mit zwei der Papstäpfel (Foto: Torsten Silz /dapd)

„Die Ökologie des Menschen“

Bei seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag hatte Papst Benedikt von der „Ökologie des Menschen“ gesprochen. Mit der Aktion „Papstäpfel“ gibt die Schönstattbewegung Freiburg eine direkte Antwort auf diese Aussage. Denn die Äpfel sind ein Symbol für Fruchtbarkeit und für die persönliche Berufung jedes Menschen. Ähnlich wie ein Apfel zu seiner Bestimmung gereift ist, die Sinne der Menschen zu erfreuen, ist auch in die Natur jedes Menschen von Gott eine persönliche Berufung gelegt. Wenn der Mensch diese Berufung findet und sie entfaltet, wird er entdecken, dass ihm ein „Mehr“ an Leben gegeben ist, das er anderen weiterschenken kann. Die persönliche Berufung - Kentenich spricht vom Persönlichen Ideal – ist also ein wichtiger Faktor für eine gesunde „Ökologie des Menschen“.

Jonagold mit "gewachsener" Silhouette des Hl. Vaters  (Foto: Torsten Silz /dapd)

Jonagold mit "gewachsener" Silhouette des Hl. Vaters (Foto: Torsten Silz /dapd)

Gesammeltes Geld für geplantes „Haus der Berufung“

Die Schönstattbewegung der Erzdiözese Freiburg plant, neben dem „Heiligtum der Berufung“ in den nächsten Jahren auch ein „Haus der Berufung“ zu bauen. Der Spendenerlös der Äpfel fließt diesem Projekt zu. Es soll ein Ort werden, wo junge Menschen ihre Persönliche Berufung entdecken können und dafür Begleitung und Stärkung erfahren. (mehr Infos dazu unter: www.heiligtumderberufung.de). Den Grundstein für dieses Haus hat Papst Benedikt während seines Aufenthalts im Freiburger Priesterseminar gesegnet.

Die aufgeklebte Folie, die die Färbung der Apfelhaut verhinderte, wurde nach der Ernte abgezogen (Foto: Torsten Silz /dapd)

Die aufgeklebte Folie, die die Färbung der Apfelhaut verhinderte, wurde nach der Ernte abgezogen (Foto: Torsten Silz /dapd)

Ursprüngliche Idee: „Heiligtumsäpfel“

Dass die Aktion derart weite Kreise zieht, hätte Familie Zimmerer nicht gedacht. Ursprünglich stand auch die Überlegung im Raum, Schönstattkapellchen auf die Äpfel zu kleben. Doch entsprechend dem Anlass des Papstbesuchs hat man mit dem Hl. Vater wohl das passende Motiv gefunden. Für bevorstehende Großereignisse der Bewegung könnten Oberkircher Äpfel möglicherweise auch einmal zur Ehre kommen, Heiligtumsäpfel zu werden …

 

Mehr Informationen

 


Top