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9. August 2011 | Papstbesuch | 

„Juhe! Ich habe Post vom Heiligen Vater bekommen!“


Kinder beteiligen sich an der Postkarten Aktion beim Anti-Schulstress-Wochenende der SchönstattMJF in Naundorf

Kinder beteiligen sich an der Postkarten Aktion beim Anti-Schulstress-Wochenende der SchönstattMJF in Naundorf (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

jmh. Diese Betreffzeile einer Email verrät die ganze Begeisterung, die aufkommen kann, wenn eine solche Überraschung wie ein Schreiben aus Rom im Briefkasten landet. „Post vom Heiligen Vater“, das meint ein Dankesschreiben an Teilnehmer der Postkartenaktion zum Papstbesuch. Diese Aktion, von Anfang an für Überraschungen gut, ist also kein Monolog geblieben, sondern zum Dialog geworden, weil Rom immer wieder antwortet.

Und immer wieder Post aus Rom

Zunächst war es ganz vereinzelt zu hören, dass da und dort ein Antwortschreiben aus dem Vatikan ankam. Mittlerweile haben Kindergärten, Schulklassen, Wallfahrtsgruppen, Mitarbeiter einer Bildungsstätte, Schwestern eines Schönstattzentrums, Einzelpersonen … und auch das Nationale Team Projekt Pilgerheiligtum als Initiator der Aktion dankende Worte aus Rom erhalten. Ein Netz „römischer“ Verbundenheit wächst quer durch alle Diözesen.

Gruppe der Schönstattbewegung Frauen und Mütter aus Heek, Diözese Münster

Gruppe der Schönstattbewegung Frauen und Mütter aus Heek, Diözese Münster (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Wie vor Weihnachten

Als die Mitarbeiter der Bildungsstätte Marienland in Schönstatt / Vallendar genau am letzten Tag vor den Betriebsferien einen Brief erhielten und der Absender auf römische Grüße schließen ließ, war es „wie vor Weihnachten“ bis endlich der Zeitpunkt für das gemeinsame Lesen gekommen war. „Das war schon ein tolles Gefühl“, so eine Mitarbeiterin im Service. Jeder hätte eine Kopie gewollt, denn „das ist einfach etwas ganz Besonderes“.
Viele von ihnen hatten sich bereits im Februar an der Postkartenaktion beteiligt und persönliche Grüße an den Heiligen Vater geschrieben. Dass sie dafür nun auch ein persönliches Dankeschön erhielten, ist ein großes Geschenk. Der Schlusssatz des Briefes berührt am meisten: „Von Herzen erbittet Papst Benedikt XVI. Ihnen und allen, die Ihnen nahe stehen, für den weiteren Lebensweg Gottes Schutz und Beistand.“

Pfadfinder aus Erlenbach, Diözese Würzburg

Pfadfinder aus Erlenbach, Diözese Würzburg (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Mehrere Tausend Willkommenskarten sind im Vatikan eingetroffen

Das Initiatorenteam freut sich mit allen, die Antwort erhalten haben. Sie selbst erfuhren in ihrem Dankesschreiben, dass bis Mitte Mai bereits „mehrere Tausend Willkommenskarten im Apostolischen Palast eingetroffen“ waren. Mehrere Tausend Menschen aus Deutschland haben also persönliche Worte an Papst Benedikt gerichtet, haben ihm ihren Einsatz für einen gesegneten Papstbesuch geschrieben. Haben eine Briefmarke aufgeklebt und ihre Karte zur Post getragen. Ein Vorgang, der Staunen hervorruft – und Hoffnung weckt. Mittlerweile sind weitere drei Monate vergangen. Wie viele Karten werden bis jetzt in Rom gelandet sein?

4. Klasse der Grundschule in Eutingen, Diözese Rottenburg-Stuttgart

4. Klasse der Grundschule in Eutingen, Diözese Rottenburg-Stuttgart (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Hat der Papst sich gefreut?

Allein die Tatsache, dass auf Antwortschreiben Wert gelegt wird, lässt vermuten, dass unser Heiliger Vater sich über diese Aktion sehr gefreut hat. In den Briefen schreibt ein römischer Assessor in seinem Namen immer wieder einen herzlichen Dank für das „Gebet“ und den „persönlichen Einsatz für den Papstbesuch“. Dem Initiatorenteam wird mitgeteilt: „Ganz besonders hat sich der Heilige Vater über die vielen Zeichen der Ermutigung aus seiner deutschen Heimat sowie über die Zusicherung des Gebets seitens so vieler Menschen gefreut.“

„Zeichen der Ermutigung“

So sind die Postkarten für Papst Benedikt also ein Zeichen der Ermutigung – ihm tausendfach aus seiner deutschen Heimat gegeben! Gerade hier in Deutschland sind die Meinungen zum Papst ja oft durch eine belastete Atmosphäre geprägt. Bei vielen Treffen vom Projekt Pilgerheiligtum quer durch Deutschland zur Vorbereitung des Papstbesuches stand die Frage im Raum: Lassen selbst wir als Katholiken uns die Meinung über unseren Papst nicht zum großen Teil von verkürzten Mediendarstellungen diktieren?

Pilgerkreis-Treffen am Oermter Marienberg, Diözese Münster

Pilgerkreis-Treffen am Oermter Marienberg, Diözese Münster (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Viele Teilnehmer bestätigten die Erfahrung: Wer sich nicht selbst auf den Weg macht, Papst Benedikt direkt aufzunehmen durch das Lesen seiner Schriften oder wache Mitverfolgung seiner Reisen und Veranstaltungen, der wird schnell verunsichert. So lautete das Fazit immer wieder: Nicht an der Oberfläche hängen bleiben, Sinne und Verstand einschalten, mit gläubigen Augen auf den Heiligen Vater schauen, damit er uns wirklich Stellvertreter Christi sein kann. Diese Haltung sollte offenbar dadurch Nahrung bekommen, dass viele Bücher (v.a. „Licht der Welt“, Papst Benedikt im Gespräch mit Peter Seewald, Herder 2010) und Kleinschriften von und über Papst Benedikt gekauft wurden.

Auf zum Endspurt!

Nun heißt es für die Vorbereitungen zum Papstbesuch und auch für die Postkartenaktion: Auf zum Endspurt! Schon nächsten Monat kommt Papst Benedikt zu uns. Noch lohnt es sich, „Zeichen der Ermutigung“ nach Rom zu schicken! Wer selbst noch nicht geschrieben hat oder auf die Idee kommt, mit Nachbarn, Freunden, Familie, Kegelclub, mit Pfarrgemeinderat, Firmlingsgruppen, Kindergärten, Ferienfreizeiten, Schulklassen, Gottesdienstgemeinden, Jugendgruppen … an der Postkartenaktion teilzunehmen:

Postkarte mit Rose

Postkartenaktion: Auf zum Endspurt!

  • Bestellungen sind noch möglich, solange der Vorrat reicht, unter postkartenaktion@pilgerheiligtum.de
  • 115.000 Karten wurden bereits ausgegeben, der Inhalt der restlichen 14 von ca. 180 Schachteln bietet noch einige Möglichkeiten zum Apostolat…
  • Weitere Infos zur Postkartenaktion, Material und Bestellmöglichkeiten finden Sie unter www.pilgerheiligtum-schoenstatt.de

 


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