Mario Hiriart: Schnittpunkt von Himmel und Erde - Ausgeprägte Laienspiritualität

Mario Hiriart (1931 – 1964), ChileAls Student lernte Mario Hiriart  (1931 - 1964) Schönstatt kennen; Schritt für Schritt wird der eher zurückhaltende und gemächliche junge Mann in der in der Erziehungsschule Schönstatts geweckt und radikal gewandelt. Als Ingenieur und Hochschulprofessor fühlte er sich gerufen, eine ausgeprägte laikale Heiligkeit zu leben.

Arbeit und Glaube, apostolischer Einsatz, Freizeit und Gebet sind nicht getrennte Sphären, sondern gehören zusammen. Begeistert von der ausgeprägten Laienspiritualität Schönstatts entschloss er sich zum Anschluss an die Gemeinschaft der Marienbrüder: all seine Zeit, Kraft und Fähigkeit sollten dazu dienen, Gott präsent und erfahrbar zu machen in einer Welt, die vom Takt der Industrie, von Forschung und technischem Wandel geprägt ist.

In seinen Vorlesungen in  Santiago de Chile, in der Jugendarbeit und in seinen Betrachtungen arbeitete er an einem tieferen Verstehen der Herausforderungen, denen sich Christen im Berufsleben und einer wachsend säkularisierten Welt gegenübersehen. Gleichzeitig wuchs in ihm eine tiefe Christusliebe: Wie Maria lebendiger Kelch, Träger Christi möchte er werden. Im Alter von 33 Jahren wurde ihm eine zu spät erkannte schwere Krebserkrankung zur letzten Reifung in  ein ganzes Ja für Himmel und Erde.

Sein Seligsprechungsprozess wurde 2004 auf der diözesanen Ebene in Santiago de Chile abgeschlossen; die Akten wurden im September 2004 in Rom übergeben.

Weiterführende Literatur

  • Ingrid Springer: Beziehungen leben, Neun Tage mit Mario Hiriart
  • Ingrid Springer: Im Schnittpunkt von Himmel und Erde: Mario Hiriart
  • Ingrid Springer (Hg.): Natur und Gnade - Mario Hiriart, Tagebuchaufzeichnungen

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