Joao L. Pozzobon

Joao PozzobonJoão Luiz Pozzobon (1904 - 1985), Mitglied der Schönstattbewegung in Santa Maria, Brasilien, Ehemann und Vater von sieben Kindern, wurde 1950 von einer Marienschwester gebeten, ein Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt zu Familien zu bringen, damit sie davor zusammen den Rosenkranz beten. João Pozzobon nahm diese Aufgabe an - und blieb ihr 35 Jahre lang bis zu seinem Tod treu. Er ging über 140.000 km mit diesem Bild auf der Schulter und brachte die Gottesmutter in Wohnungen, Krankenhäuser, Schulen und Gefängnisse; an all diesen Orten förderte er die Bindung an Maria und das gemeinsame Gebet, vor allem den Rosenkranz.

Diese " Kampagne", wie João Pozzobon, das "Eselchen der Gottesmutter",  sie nannte, hatte einen kleinen Anfang, wie alle Werke Gottes; seit 1984 verbreitete sie sich über ganz Süd-, Mittel- und Nordamerika, in einzelnen Ländern Afrikas, Asiens und Ozeaniens und schließlich auch in Europa; heute ist die Kampagne in etwa 110 Ländern präsent.

João Pozzobon lebte als einfacher Mensch ohne Wenn und Aber das Ja, das Maria gesagt hat; sein Leben gehörte seiner Familie, Schönstatt und der Sendung der Gottesmutter. Wichtig war ihm die Sozialverpflichtung der Kampagne. In Treue zu Pater Kentenich, als dessen "kleinen Schüler" und Verbündeten er sich sah, trug er seine Sendung auch in Zeiten der Anfeindung durch.

Heute erhalten Hunderttausende von Familien rund um den Globus den Besuch der Pilgernden Gottesmutter, verbinden sich im Gebet, finden zu einer tieferen Jesusbeziehung und haben Anschluss an den Gnaden- und Lebensstrom vom Heiligtum Schönstatts. Sie erleben: "Sie ist der große Missionar, sie wird Wunder wirken".

Am Morgen des 27. Juni 1985 wurde João Pozzobon im dichten Nebel von einem Lastwagen überfahren; er war auf dem Weg zum Tabor-Heiligtum, um wie jeden Tag an der Messe teilzunehmen; wenige Tage zuvor hatte er sein Leben angeboten dafür, dass die Kampagne international würde.

Sein Seligsprechungsprozess wurde im Jahr 1994 in Santa Maria, Brasilien, eröffnet und  2009 auf diözesaner Ebene abgeschlossen; die zweite Phase des Prozesses findet in Rom statt.

Weiterführende Literatur:

  • P. Esteban Uriburu: Der arme Diakon Joao Luiz Pozzobon, ISBN 3-876201-54-3
  • P. Juan José Riba: Verbündete - P. Josef Kentenich und Joao Pozzobon, ISBN
    950-9579-59-9

 


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