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Nachbarschaftsfest in Schönstatt
Herrliches Wetter und wohliger Sonnenschein beim Nachbarschaftsfest in Schönstatt (Foto: Sr. M. Paula)
SAL. Das ziemlich spontan initiierte Event beim Pilgerhaus in Schönstatt mitten in der zweiten Juli-Woche findet erfreulich guten Zuspruch. Die Marienschwestern von Pilgerhaus und Pilgerzentrale haben die Anwohner der Straßenzüge rund ums Urheiligtum zu einem Nachbarschaftsfest eingeladen: Und sie sind da – von der Höhrer und Hillscheider Straße, von der Straße Am Marienberg bis hinauf nach Berg Sion und Moriah, von der Pater-Kentenich-Straße bis zum Berg Schönstatt – und von der Pallotti-Straße direkt beim Urheiligtum, hin zum Gilgeborn und zur zur VP-University.
Die Gastgeberinnen (Foto: Sr. M. Paula)
Die Mamas mit Kindern, mit denen Lichtzeichen e.V. in Kontakt steht, fühlen sich sichtlich wohl (Foto: Sr. M. Paula)
International und bunt gemischt
Den Schwestern ist die Freude anzumerken, dass über 160 Erwachsene und mehr als 20 Kinder der Einladung gefolgt sind. So international und bunt gemischt wie die Gastgeberinnen, die aus acht Nationen stammen, sind auch die Gäste. Da ist Familie U. aus Nigeria, die gegenüber Haus Schönfels wohnt. Da sind die jungen Männer aus Syrien und Afghanistan, die im Rheinisch-Haus gegenüber der Pilgerkirche eine Bleibe gefunden haben.
Ulrike Eichenberg von Lichtzeichen e.V. ist mit ihren Schützlingen da, eine aus verschiedenen Nationalitäten bestehenden Gruppe von jungen Mamas, deren Kinder sich an der aufgebauten Spielstraße freuen. Auch Pallottiner und die eingeladenen Schönstatt-Gemeinschaften aus der Nachbarschaft sind gut vertreten und es gibt immer wieder ein herzliches Begrüßen. Die der Zeitdauer nach jüngsten Nachbarn sind ebenfalls gekommen: die Bikerinnen und Biker der Motorrad Tourguides Assistenz Staffel, die sich im Stallgebäude auf Berg Schönstatt einen Treffpunkt eingerichtet haben.
Volontärinnen bieten einen Tanz dar (Foto: Sr. M. Paula)
Das Mitbring-Büfett bietet verschiedenste Köstlichkeiten (Foto: Sr. M. Paula)
Die Halle beim Pilgerhaus bietet auch Plätze im Schatten (Foto: Sr. M. Paula)
Auch die Gruppe der 9 Volontärinnen, die anlässlich des Jugendfestivals Ende Juli in Schönstatt sind und zurzeit im Pilgerhaus wohnen, sind dabei und bieten mit Freude und Schwung einen Tanz dar, mit dem sie ihre Länder präsentierten. Eigens wird die am längsten in der Nachbarschaft wohnende Teilnehmerin begrüßt. Sie ist im Gilgenborn geboren und wohnt mit ihrem Mann seit 63 Jahre dort. Gemeinsam machen sie täglich ihren Spaziergang in Richtung Pilgerkirche. Sie ist die Auserwählte, die nach der Ankomm- und Vorstellrunde das Abendbüfett eröffnet.
Mitbring-Büfett
Mehr als reichhaltig ist das kulinarische Angebot an diesem Abend, denn alle haben sich auf die Idee eines Mitbring-Büfetts eingelassen. Es gab Salziges und Süßes, Gebackenes und Frittiertes und so manche Spezialitäten, wie z. B. ein Dessert aus Syrien von den Nachbarn im Rheinisch-Haus. Einer von Ihnen war mit Ideengeber zu diesem Event. „Wir müssen uns mal wieder treffen“, stellen Sr. Birgit-Maria Haenel, Hausleiterin im Pilgerhaus und Oberin der Schwestern, und Shahim gemeinsam fest. Sie haben sich lange nicht gesehen und die Freude über das Wiedersehen ist spürbar. „Wir machen ein Nachbarschaftsfest!“ „Wir bringen etwas mit.“ Und schon ist dieser Event geboren und konzipiert.
Beginn einer Tradition?!
„Das machen wir wieder.“ Die Marienschwestern sind sich einig. Die Reaktionen und Rückmeldungen der Gäste sind durchweg positiv. Manche kommen sogar nach ihrem normalen Dienstalltag noch vorbei. Sich jenseits von beruflichen und dienstlichen Kontakten zu begegnen, sich als Nachbarn aneinander zu freuen und miteinander zu reden, tut gut. „Eine frohe, familiäre Atmosphäre lud einfach zum Austausch zum Plaudern ein“, beschreibt dankbar Sr. Birgit-Maria das Erleben dieses Abends. Zudem gibt es auch Informatives: Vertreter der beiden Schönstatt-Jugendgemeinschaften erzählen vom bevorstehenden internationalen Jugendtreffen rund ums Urheiligtum. Ein Vertreter aus dem Bundesheim gibt einen kurzen Bericht, was sich dort, dem ersten 1928 erbauten Bewegungs- und Exerzitienhaus Schönstatts, mittlerweile tut.
Der Abend mündete ein in den Abendsegen beim Urheiligtum, von wo aus die Gottesmutter alle ihre Nachbarn im Blick hat und segnet.
