Nachrichten
Schönstatt-Familiencamp 2025 im Bistum Fulda – „Ich sehe Dich groß“
Hüpfburg und Heiligtum, das gehört beim Familiencamp in Fulda-Dietershausen in diesem Jahr zusammen (Foto: Schöppner)
Frederik Schmitt. Zentrale Idee des Familiencamps, das in diesem Jahr vom 19. bis 22 Juni 2025 in Dietershausen, Bistum Fulda, stattgefunden hat, ist es, ein viertägiges Zeltlager mit einem vielfältigen Programm für die ganze Familie zu verbinden. Da oftmals die ganz kleinen Kinder noch nicht zelten können oder wollen, steht für jede Familie ein Zimmer im Schönstattzentrum zur Verfügung. So ist für alle gesorgt. Neben einem umfassenden Kinderprogramm, welches sich an die unterschiedlichen Altersgruppen der Kinder richtet, werden für die Ehepaare zwei Paarimpulse angeboten und für die ganze Familie gibt es Lobpreis, gemeinsame Aktivitäten und einfach auch Zeit zum Entspannen.
Beginn mit viel Schwung
Schon beim Einchecken auf dem Gelände des Schönstatt-Zentrums spürt man Vorfreude und Abenteuerlust. Zelte werden aufgebaut, die große zentrale Jurte wird hergerichtet – abends wird sie Dreh- und Angelpunkt für Lagerfeuer und Gitarrenklang sein. Nach dem gemeinsamen Abendessen und einem ersten Kennenlernen bei der Eröffnungsrunde am Kapellchen gibt es zur Eröffnung das traditionelle Bobby-Car-Rennen, das Camp-Vergnügen mit blitzschnellen Kinderflitzern. So beginnt das Familienamp bereits mit viel Schwung.
Impuls für die Eltern von Ehepaar Hohmann (Foto: Rosam)
Geheimnisse einer glücklichen Ehe
Am Freitag beginnt nach dem Morgenlob das Kinderprogramm mit einem Bogenschiess-Workshop und einer Erlebnisreise in einen Bienenstock. Währenddessen nehmen die Erwachsenen an der inspirierenden Ehepaar-Zeit „Upgrade yourself – Upgrade your life. Geheimnisse einer glücklichen Ehe“ von Eva-Maria und Franz Hohmann teil. Aufbauend auf den Erkenntnissen des amerikanischen Psychologen und Paartherapeuten John Gottman, die er im Buch „Die 7 Geheimnisse der glücklichen Ehe“ festgehalten hat, erläutern die Referenten sieben Schlüssel für gelingende Beziehungen – von „Zuneigung ausdrücken“ bis „Konflikte und Pattsituationen konstruktiv lösen“.
Lagerfeuerstimmung in der Jurte (Foto: Rosam)
Fußball und Lobpreis
Am Nachmittag verwandelt sich der Sportplatz in ein Spielfeld für das traditionelle „Kinder gegen-Väter-Fußballturnier“. In einem packenden Match ringen die Kids den Vätern einen hochverdienten 3 : 2-Sieg ab – Jubel, faire Handschläge und stolze Gesichter.
Einen spirituellen Höhepunkt markiert der Lobpreisabend im Kapellchen. Hier vereinen sich Stimmen, Instrumente und Gebete zu einem tiefen, berührenden Moment der Dankbarkeit. Danach treffen sich alle in der Jurte zum stimmungsvollen Lagerfeuer mit Stockbrot.
Zaubern, Hüpfburg und Geocaching-Abenteuer
Das Kinderprogramm am Samstag Vormittag beginnt mit einem Zauber-Workshop. Ein professioneller Zauberkünstler lässt Münzen verschwinden, Karten schweben und lehrt die jungen Magier erste Tricks. Zeitgleich machen sich die Erwachsenen mit Sr. M. Brigitt zu einem Ehepaar-Pilgerweg mit verschiedenen Impulsen und Stationen auf den Weg.
Neu in diesem Jahr ist eine riesige Hüpfburg, auf der sich die Kinder (und so mancher Papa) austoben können, solange die Energie reicht.
Am Nachmittag steht dann die große „Eube-Tour“ an. Zwei Routen führten durch die reizvolle Rhön: ein Wanderklassiker für Ausdauernde und ein Geocaching-Abenteuer für die Jüngeren, die mit GPS und Rätseln verborgene Schätze suchen können.
Familie – morgens Theater und abends Zirkus
Der Abend gehöre den bunten Familiendarbietungen, die von „Zirkusdirektorin“ Julia Götz moderiert werden. Unter dem Motto „Familie ist morgens Theater und abends Zirkus“ bringt jede Familie ihr Talent auf die Bühne: Akrobatik und Jonglage, Liedbeiträge, Zaubertricks und Tanz-Einlagen – ein Feuerwerk der Kreativität, das für beste Laune, gerührte Augenblicke und tosenden Applaus sorgt. Natürlich klingt auch dieser Tag am Lagerfeuer in der Jurte aus. Diesmal mit frischem Popcorn direkt vom Lagerfeuer und mit lautem gemeinsamen Gesang mit Gitarrenbegleitung.
Abschluss mit stimmungsvollem Weggottesdienst und Dank
Ein besonderes Erlebnis ist am Sonntag der stimmungsvolle Weg-Gottesdienst bis ins „Waldheiligtum“ mit Pfarrer Stefan Buß: Vögel zwitschern, die Sonne strahlt, Kinder beteiligen sich an den Fürbitten und spielen des Evangelium. Nach dem Angelusläuten stärkt ein letztes Mittagessen aus der Camp-Küche, bevor die Gemeinschaft in der Schlussrunde symbolisch das Camp schließt. Besonders wird dabei Ehepaar Tamara und Andreas Honikel gedankt, das sich seit vielen Jahren außerordentlich um dieses Familiencamp, seine Organisation und Durchführung verdient gemacht hat. Ein solches Camp entsteht durch viele helfende Hände. Das Familiencamp 2025 ist deshalb auch ein lebendiges Zeugnis für gelebte Gemeinschaft, Glauben und Freude, ein echtes Erlebnis für die ganze Familie. Und so hört man am Ende oft den Ruf: „Auf Wiedersehen beim Familiencamp 2026!“
Wir sind das Familiencamp 2026 (Foto: Honikel)
