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8. Juli 2025 | Deutschland | 

Profis in Sachen Hoffnung werden – der Diözesane Familientag auf der Liebfrauenhöhe


300 Teilnehmende, darunter 100 Kinder nahmen am ersten Juliwochenende am Familientag auf der Liebfrauenhöhe teil (Foto: Bruno Jungwirth)

300 Teilnehmende, darunter 100 Kinder nahmen am ersten Juliwochenende am Familientag auf der Liebfrauenhöhe teil (Foto: Bruno Jungwirth)

Sarah Becker. Am 6. Juli versammelten sich über 80 Familien der Schönstatt-Familienbewegung der Diözese Rottenburg Stuttgart auf der Liebfrauenhöhe, um über die Hoffnung nachzudenken. Bischof Dr. Klaus Krämer feierte in der vollen Krönungskirche den Familiengottesdienst. Im Anschluss gab es Zeit für Begegnung, Input und Austausch. Jede Familie erhielt einen Türstopper als Zeichen dafür, unsere Herzenstüren weit geöffnet zu lassen … für Gott und für andere Menschen.

Familiengottesdienst mit Bischof Klaus Krämer in der Krönungskirche (Foto: Roland Mailänder)

Familiengottesdienst mit Bischof Klaus Krämer in der Krönungskirche (Foto: Roland Mailänder)

Anspiel zum Thema des Tages (Foto: Roland Mailänder)

Anspiel zum Thema des Tages (Foto: Roland Mailänder)

Dr. Klaus Krämer: „Wir Christen sind Profis in Sachen Hoffnung.“ (Foto: Roland Mailänder)

Dr. Klaus Krämer: „Wir Christen sind Profis in Sachen Hoffnung.“ (Foto: Roland Mailänder)

Vom Hüpfen zum Hoffen

„Wir hoffen…“. So lautet das Motto des Diözesanen Familientags der Schönstatt-Familienbewegung der Diözese Rottenburg Stuttgart am 6. Juli 2025 im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe. „Hoffen“ komme dabei vom Wortstamm „Hoppen“, also „Hüpfen“, wie der deutsche Bewegungsleiter Pater Felix Geyer per Videobotschaft erklärt. Wenn also Hoffnung Bewegung bringt, und Bewegung ein Zeichen von Hoffnung ist, dann hat die Schönstatt-Familienbewegung allen Grund, hoffnungsvoll in die Zukunft zu schauen. Denn wenn unter 300 Teilnehmenden mehr als 100 Kinder sind, dann bringen sie viel Schwung und viel „Hüpfen“ mit in den Tag.

„Wir haben allen Grund zu hoffen“

Das ist auch gleich zu Beginn beim Festgottesdienst in der Krönungskirche zu spüren. Die Band singt von der „Freude, die von innen kommt“ und beim Anspiel zum Thema gehen ein paar Kinder „Klingel putzen“, weil es halt Spaß macht. Bischof Dr. Klaus Krämer, der der Einladung auf die Liebfrauenhöhe gefolgt ist und die Heilige Messe zelebriert, ist sich auch sicher: „Wir haben allen Grund zu hoffen“. Denn auch wenn der Blick auf die Welt manchmal hoffnungslos mache, gebe Jesus uns Mut, den ersten Schritt zu tun. Im Bund mit Gott führe er uns in die Zukunft, die er für uns erdacht hat. Zum Abschluss des Gottesdienstes überreicht Familie Fränkel-Jungwirth Bischof Klaus Krämer noch einen Türstopper, damit seine Türe den Schönstättern immer offenstehe.

Pilger der Hoffnung

Beim anschließenden Mittagessen auf der Heiligtumswiese ist diese „offene Tür“ deutlich zu spüren, als der Bischof mit zahlreichen Familien ins Gespräch kommt. Insgesamt steht beim „Open-Air-Imbiss und Begegnung“ der Imbiss nur an zweiter Stelle. Ob beim Wiedersehen oder Kennenlernen … hier kommen Menschen zusammen, die gerne zusammen sind. Und so sind mehrere Aufrufe nötig, um die Erwachsenen für das Familien-Podium in die Aula zu bewegen, während die Kinder längst zum Stationenlauf aufgebrochen sind.

Murmelgruppen beim Podium für die Erwachsenen (Foto: Andrea Jehle)

Murmelgruppen beim Podium für die Erwachsenen (Foto: Andrea Jehle)

Die "Heiligtumshüpfburg ist bei den kleineren Kindern eine Attraktion (Foto: Sabine Carten)

Die "Heiligtumshüpfburg ist bei den kleineren Kindern eine Attraktion (Foto: Sabine Carten)

Sr. M. Vernita berichtet zu Beginn des Podiums von ihrer Reise nach Rom, wo gerade das Thema des Heiligen Jahres 2025 einlädt, „Pilger der Hoffnung“ zu sein. Pilgerin der Hoffnung ist Elisabeth Höringer allemal. Sie erzählt von ihrem Hausheiligtum als Quelle der Zuversicht und Hoffnung. Sie erzählt von ihrer Beziehung zu ihrem bereits verstorbenen Mann, die selbst in Zeiten schwerer Krankheit hoffnungsvoll war. Auch Ehepaar Schmucker und Ehepaar Schultheiß lassen die anderen an ihren Schicksalen teilhaben und bestätigen das, was Bischof Klaus Krämer in der Geschichte von den Spuren im Sand in der Predigt erzählte. Denn im Rückblick konnten beide Familien sehen: In den besonders schwierigen Zeiten, da hat Gott sie getragen.

Berührt von den Zeugnissen, tauschen sich die Erwachsenen dann selbst in Murmelgruppen aus. Dabei hat Ehepaar Miller als Moderatoren die Zeit im Blick und so kann das, was während des Podiums noch nicht fertiggemurmelt wurde, bei der anschließenden Kaffee-Kuchen-Zeit nachgeholt werden. Die Liebesbündnisfeier am Abend rundet einen Tag voller Begegnung und Bewegung ab. Und mit dem Familiensegen und dem Türstopper im Gepäck reisen alle mit geöffnetem Herzen und voller Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen ab.


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