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19. Oktober 2021 | Deutschland | 

Feier des Schönstatt-Tages beim „Heiligtum der Verbundenheit“


Dem Heiligen Josef kann man in der Schönstatt-Kapelle des Bistums Bamberg Anliegen "unterschieben", auf dass er sie im Schlaf lösen helfe (Foto: R.Siebenkäs)

Dem Heiligen Josef kann man in der Schönstatt-Kapelle des Bistums Bamberg Anliegen "unterschieben", auf dass er sie im Schlaf lösen helfe (Foto: R.Siebenkäs)

Renate Siebenkäs/Hbre. Etwa 50 Personen aus dem Umfeld der Schönstattfamilie im Bistum Bamberg versammelten sich am Abend des 18. Oktobers 2021 zur Feier des Schönstatt-Tages beim „Heiligtum der Verbundenheit“ auf dem Scheßlizer Marienberg. Im Gedenken verbunden mit dem Urheiligtum und mit vielen Mitgliedern und Freunden der internationalen Schönstatt-Bewegung, die sich an diesem Tag an den verschiedensten Orten auf der Welt versammelten, stand den Mitfeiernden im Rahmen der Bündnisfeier des 107. Gründungstages Schönstatts der Gedanke des „Heimkommens zum Heiligtum" vor Augen.

Heimkommen, zu dir, Maria (Foto: Brehm)

Heimkommen, zu dir, Maria (Foto: R.Siebenkäs)

Es ist alles vorbereitet für die Bündnisstunde in der Hauskapelle des Schönstatt-Zentrums Marienberg (Foto: R.Siebenkäs)

Es ist alles vorbereitet für die Bündnisstunde in der Hauskapelle des Schönstatt-Zentrums Marienberg (Foto: R.Siebenkäs)

Erzbischof Dr. Ludwig Schick und Diözesanpräses Martin J. Emge am 15. August 2021 (Foto: R.Siebenkäs)

Erzbischof Dr. Ludwig Schick und Diözesanpräses Martin J. Emge am 15. August 2021 (Foto: R.Siebenkäs)

Heimkommen

Heimkommen zum Heiligtum auf dem Marienberg bedeute für sie Tiefe, Geborgenheit, Vertrautheit und und die Wahrnehmung einer großen Nähe zu Maria, so eine Frau, die an diesem Abend das Programm der Bündnisfeier mitgestaltete. „Wenn ich ankomme, führen die ersten Schritte unwillkürlich zu Dir, Maria, ins Heiligtum. Ich setze mich still auf einen Platz, begrüße Dich mit frohem Herzen. Voll Freude schaue ich Dich an und Du grüßt zurück. Ich tauche ganz in Deine gnadenvolle Atmosphäre ein. Nur schauen! Deine liebevollen Blicke öffnen mein Herz, lassen mich zur Ruhe kommen. Ich atme tief durch und spüre große Wärme und Dankbarkeit.“

Zu Maria in ihre beste Stube zu kommen helfe ihr, Ruhe zu finden und alles Belastende abfallen zu lassen, so die Pilgerin. „Es ist, wie wenn ich einen Rucksack zu Dir hintrage, einen Rucksack voller schwerer und schöner Momente. Und diese hole ich alle einzeln heraus und wir beide schauen sie gründlich an. Jetzt gibt es nur noch Dich und mich. Ich bin ganz bei Dir angekommen – Heimgekommen im Heiligtum.

Josefs guten Draht zum Himmel im Schlaf mitnutzen dürfen

Die Anliegen der Mitfeiernden fließen ein in einen Josefsrosenkranz. Überhaupt hat der Heilige Josef im Schönstatt-Zentrum Marienberg einiges zu tun. Die Statue des heiligen Josefs mit seinem Pflegesohn ist umlagert von unzähligen Briefen. Das hat er dem Josefsjahr zu verdanken, das Papst Franziskus ausgerufen hat. Die Anregung, dem „schlafenden“ Josef Anliegen unters Kopfkissen mitzugeben und darauf zu vertrauen, seinen guten Draht zum Himmel im Schlaf mitnutzen zu dürfen, hat bei der Schönstatt-Bewegung im Bistum Bamberg gezündet. Das macht auch Diözesanpräses Martin J. Emge in seiner Predigt deutlich: „Inzwischen weiß Josef nicht mehr, wie er sich des Nachts hinlegen soll zum Schlafen, weil ihm so viel Post unters Kissen geschoben worden ist und die soll er ja auch noch im Schlaf bearbeiten“, so Emge.

Fränkischer Marienweg und Vatersymbol wirken nach

Zuvor hatte er die Aufmerksamkeit der Mitfeiernden noch einmal auf den 15. August 2021 gelenkt, an dem Erzbischof Dr. Ludwig Schick sowohl den Fränkischen Marienweg eingeweiht, wie auch das Vatersymbol im „Heiligtum der Verbundenheit“ gesegnet und angebracht hat.

Die Freude darüber, dass der Marienberg als jüngster Wallfahrtsort das wichtige Ereignis der Einweihung des Fränkischen Marienweg habe ausrichten dürfen, sei aber auch gleichzeitig ein Auftrag für die Bamberger Schönstattfamilie, nämlich durch die Vernetzung der Marienwallfahrtsorte untereinander und bis in die Pfarreien hinein, den Menschen Maria nahezubringen.

Aus der Freude über die Segnung und Anbringung des Vatersymboles durch den „Vater“ des Erzbistums erwachse für die Schönstattfamilie der weitere Auftrag, „die Aufgaben unseres väterlichen Bischofs mitzutragen“, so Diözesanpräses Emge.


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