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23. August 2019 | Deutschland | 

„Ein Ort, der viele Menschen anzieht …“ - Fest der Begegnung in der Schönstatt-Au am Fest Mariä Himmelfahrt 2019


Weihbischof Wilfried Theising, Münster, feierte den Festgottesdienst beim Tag der Begegnung in der Schönstatt-Au, Borken (Foto: Klas Unland)

Weihbischof Wilfried Theising, Münster, feierte den Festgottesdienst beim Tag der Begegnung in der Schönstatt-Au, Borken (Foto: Klas Unland)

Schw. Mariett Heuking. „Wir haben schon wieder gebucht fürs nächste Jahr!“ strahlt Margret F. Mit einer Gruppe vom Niederrhein ist sie erstmals zum Fest der Begegnung in die Schönstatt-Au gekommen. Alle sind so erfüllt und begeistert, dass sie gleich den Termin für 2020 belegt haben.

Die Einen erleben die freudige Überraschung: „Hier treffe ich Leute, die ich zwanzig Jahre nicht mehr gesehen habe …“  Die Anderen staunen: „Kaum zu glauben, dass wir – trotz aller Regen- und Unwetterprognosen! – draußen Kaffee trinken und selbstgebackenen Kuchen genießen können!“

Ein Streichelzoo beim Tag der Begegnung (Foto: Klas Unland)

Ein Streichelzoo beim Tag der Begegnung (Foto: Klas Unland)

Kutschfahren macht viel Freude (Foto: Klas Unland)

Kutschfahren macht viel Freude (Foto: Klas Unland)

Ankunft vom Pilgerweg (Foto: Klas Unland)

Ankunft vom Pilgerweg (Foto: Klas Unland)

Weihbischof Wilfried Theising: Das Eigentliche, ja, das Schönste kommt noch (Foto: Klas Unland)

Weihbischof Wilfried Theising: Das Eigentliche, ja, das Schönste kommt noch (Foto: Klas Unland)

Jubiläumssegen zur Goldhochzeit vom Weihbischof (Foto: Klas Unland)

Jubiläumssegen zur Goldhochzeit vom Weihbischof (Foto: Klas Unland)

Der Himmel wollte wohl Plan C

„Für gutes Wetter hatten wir einen Plan A, für schlechtes Wetter einen Plan B, doch am Ende ist ein Plan C in Kraft getreten“, stellt Schw. M. Tatjana fest. Dem können Schw. M. Hanna-Lucia und ihr Team in der Nachbesprechung nur zustimmen. Das war offensichtlich der Plan, mit dem „der Himmel“ uns an diesem Festtag überraschte. Denn außer Regen während des Pilgerweges vom Gnadenbild der Mutter vom Guten Rat zum Schönstattheiligtum halten die Wolken bis zum Abend nicht nur dicht, sondern lassen auch immer wieder wärmende Sonnenstrahlen durchbrechen. Ob die Kinder zu den beliebten Kutschfahrten heranstürmen, ob „Bauer Bentes Streichelzoo“ Klein und Groß anlockt, ob Jugendliche für phantasievolles „Kinderschminken“ parat stehen – nicht ein einziger Regentropfen trübt all diese Kinderfreuden.

Über 600 Gäste

Dass drinnen nicht weniger Andrang ist, versteht sich bei rund 600 Gästen ohnehin. Ob an der Kuchentheke, ob in der Cafeteria, ob im Speisesaal – überall frohe, zufriedene Gesichter! Ehepaar Gehling spielt mit Liebe und staunenswerter Ausdauer „die schönen, alten Lieder“, die vor allem die Senioren erfreuen und manche gar zum Schunkeln reizen. Die Tombola wird Erfolg pur, weil Linus und sein Team mit jugendlichem Charme die Lose unter die Leute zu bringen wissen. Dabei bieten sie sogar einen Seniorenbonus: Wem es nicht möglich ist, seinen Gewinn abzuholen, der bekommt ihn höchstpersönlich an seinen Platz gebracht! Kein Wunder, das viel zu wenig Lose vorbereitet sind!

Weihbischof Wilfried Theising : Das Eigentliche, ja, das Schönste kommt noch

Im fröhlichen Einander-Begegnen an liebevoll dekorierten Tischen kommt immer wieder die Sprache auf den Höhepunkt des Festes: das feierliche Pontifikalamt mit Weihbischof Wilfried Theising. In seiner Predigt spricht er von der Hoffnung, aus der wir als Christen auf Erden leben und mit der wir auf die himmlische Herrlichkeit zugehen dürfen. Maria, die Gott mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen hat, lehrt uns die gläubige, frohmachende Einstellung: Dieses irdische Leben ist nicht schon alles. Das Eigentliche, ja, das Schönste kommt noch: In der Ewigkeit werden wir einmal von einem Gott der Liebe erwartet und aufgenommen. Was auch immer uns ängstigen mag - wir haben Grund, uns von Herzen zu freuen.

Festliche Musik - Markus Wellermann, Trompete; Michael Borgmann, Orgel, und ein kleiner Projektchor – Weihbischof Theising, Propst Rensing, weitere Priester und Diakon am Altar, eine stattliche Messdienerschar; viele Kinder, die den Sternenkranz der Gottesmutter entstehen lassen, und das volle Singen und Beten der Festgemeinde lassen  ein Stückchen „himmlische Liturgie“ erfahren.

Jubiläumssegen für ein Goldhochzeitspaar

Zu einem bewegenden Moment kommt es nach der Predigt: Weihbischof Theising spendet Ehepaar Dillage, dass aus gesundheitlichen Gründen die Feier der Goldhochzeit absagen musste, den Jubiläumssegen. Unter dem Beifall aller wird dieser ergreifende Augenblick im Bild festgehalten. 

„Was für eine wunderbare Feier!“, staunt Monika H., „und an einem Wochentag so eine volle Kirche!“ Marlis G. bestätigt: „Die Schönstatt Au ist ein Ort, der einfach immer wieder viele Leute anzieht.“ Sogar die Tanzgarde der Sporker Grenztröpfkes hat es sich nicht nehmen lassen, diesem Fest einen Glanzpunkt mehr zu verleihen. In der Aula bieten die Jugend-, Junioren- und Ü15-Garde je einen mitreißenden Tanz unter dem rhythmischen Klatschen und kräftigen „Zugabe“-Rufen aus dem Publikum. Am Tag darauf schreiben sie auf die Homepage, was als ein Echo für viele stehen kann: „Danke für die Gastfreundschaft und den schönen Tag :-)). Wir kommen gerne wieder.“

Diesen Dank möchten die Schwestern des Zentrums weitergeben an alle Helferinnen und Helfer, ohne die ein solches Fest nicht denkbar wäre. Und letztendlich legen sie den Dank in die Hände Gottes und der Gottesmutter und vertrauen, dass die in der Festmesse ausgesprochene Fürbitte Erhörung findet: „Lass neue Glaubensfreude aufbrechen und dränge uns, das Empfangene weiterzugeben an alle, mit denen wir zusammenleben.“


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