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23. November 2017 | Deutschland | 

Erstmals wieder Exerzitien im Schönstattzentrum beim Canisiushof


Max-Brunner-Haus im Schönstatt-Zentrum Canisiushof, Diözese Eichstätt (Foto: Stetter)

Max-Brunner-Haus im Schönstatt-Zentrum Canisiushof, Diözese Eichstätt (Foto: Stetter)

Schw. M. Marlies Stetter. Nach einer jahrelangen Pause war es im Oktober möglich, im neu renovierten Max-Brunner-Haus des Schönstattzentrums beim Caniushof, Kösching, wieder einmal Exerzitien anzubieten. Unter dem Thema: „Meine Herzensmelodie – was mich zum Klingen bringt“ spürten zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer der eigenen Herzensmelodie nach, die Gott in das Innerste eines jeden Menschen hineingelegt hat und von der er möchte, dass sie zum Klingen kommt.

Bei den Emilie-Exerzitien ging es um die "Herzensmelodie" (Foto: Stetter)

Bei den Emilie-Exerzitien ging es um die "Herzensmelodie" (Foto: Stetter)

„Meine Herzensmelodie – was mich zum Klingen bringt“

„Je ärmer ich bin, desto mehr kann Gott in mich hineinlegen!“ so lautet die Erkenntnis einer Teilnehmerin nach den Emilie-Exerzitien. Drei kurze Tage dauerten die Exerzitien und haben viel in den Herzen der Teilnehmer bewegt. Sie schauten zunächst auf sich selbst und das eigene Erleben, um sich dann weiterführen zu lassen zu dem, was Gott ihnen geschenkt hat an innerem Reichtum und ihrer ganz persönlichen Lebensmelodie. Eine andere Teilnehmerin meint im Rückblick auf die Tage: „Ich nehme persönlich mit, dass Gott mich liebt, auch wenn ich versage! Ich kann mich voll auf ihn verlassen. Er bleibt mir treu!“

Gott hat jedem Menschen eine einmalige Melodie für sein Leben mitgegeben, die er erkennen und meisterhaft spielen lernen soll, das war der Tenor der Impulse. An dem Lied „Wir sind Gottes Melodie, unser Leben seine schönste Sinfonie“ hatten die Teilnehmer/innen viel Freude. Schwester Theres-Marie Mayer, Emilie Sekretariat, Koblenz, lenkte den Blick zunächst auf Maria, die als Mutter Gottes ihr Lebenslied im Magnificat aus der tiefen Erkenntnis der Liebe Gottes zu ihr und ihrem Volk gesungen hat als ein Lied der Freude, der Demut, der Gelassenheit und des Abenteuers Vertrauen.

Ein Ort zum stillen Gebet: das Schönstatt-Heiligtum auf dem Gelände des Canisiushofes (Foto: Stetter)

Ein Ort zum stillen Gebet: das Schönstatt-Heiligtum auf dem Gelände des Canisiushofes (Foto: Stetter)

Schwester M. Emilie Engels Leben als Beispiel

Dann zeigte sie am Beispiel von Schwester M. Emilie Engel, deren Leben sie als ein Beispiel darstellte, wie man als Mensch lernen kann, die Dur- und Moll-Tonarten seines Lebensliedes zu singen: z.B. steht F-Dur für die Freuden in ihrem Leben, D-Dur für die Demut Gott und den Menschen gegenüber, G-Dur für die Gelassenheit, die sie nach und nach gewonnen hat und A-Dur für das Abenteuer des vorsehungsgläubigen Vertrauens.

Karin F. zieht nach den drei Tagen für sich Bilanz: „Meine Herzensmelodie ist mehr zum Klingen gekommen.“ Und Christel W. meint, dass sie jetzt bewusster leben und lieben kann.

„Die Atmosphäre der Tagung hat mir so gut getan! Ich hatte zu den anderen Teilnehmern und der Tagungsleitung vollstes Vertrauen!“ stellt Sabine K. fest. Auch eine andere Teilnehmerin ist dankbar und bekennt: „Ich habe Talente und konnte sie erforschen. Ich bin wertvoll und Gott liebt mich. Es war eine Freude hier im Schönstattland bei der MTA zu sein.“

Pfr. Franz Schmid hat die Tage mit seinen priesterlichen Diensten begleitet und in den Gottesdiensten wertvolle Impulse zum Thema gegeben. Auch die gute Küche, die schönen Zimmer, das freundliche Personal, die persönliche Begleitung, die kleinen Aufmerksamkeiten am Tisch, die schön gestalteten Gottesdienste und die herrliche Natur trugen zum rundherum gelungen Exerzitienverlauf bei. Beim Abschlussgottesdienst erhielten alle Exerzitienteilnehmer/innen den Einzelsegen und ein kleines Holzherz mit Notenschlüssel zur Erinnerung an diese Tage der Besinnung. 

Max-Brunner-Haus

Das Max-Brunner-Haus ist das Übernachtungshaus des Schönstattzentrums, das komplett renoviert und umgebaut ist. Max Brunner wäre sicher stolz, wenn er das neue, freundliche Haus sehen könnte, das auf dem modernsten Stand ist. Alle Zimmer haben eine schöne Nasszelle. Ergänzend zur Verpflegung im Tagungshaus bietet eine gut ausgestattete Selbstversorgerküche Gruppen jetzt auch die Möglichkeit, Seminare, Wochenenden oder Familienfeiern nach eigenen Bedürfnissen zu gestalten oder einige Ferientage in herrlicher Natur zu verbringen.

Ein guter Ort für Tagungen und Treffen: Das Bewegungshaus Canisiushof (Foto: Stetter)

Ein guter Ort für Tagungen und Treffen: Das Bewegungshaus Canisiushof (Foto: Stetter)


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