Berg Schönstatt

Umgebung des Heiligtums der Schönstätter Marienschwestern


Mutterhaus

Das Mutterhaus ist das Herz des Instituts der Schönstätter Marienschwestern und Sitz der Generalleitung.  Das Institut wurde von Pater Kentenich in Schönstatt gegründet.  Er  gab der Gemeinschaft ihre Struktur.  Alle Lebensströme dieser internationalen Familie treffen sich hier und fließen von dort aus in alle Orte, an denen es Marienschwestern gibt. Das Mutterhaus ist das Zuhause aller Marienschwestern. Es ist ein internes Haus der Schwesterngemeinschaft.

Noviziatshaus

In diesem Haus werden die Novizinnen in das Leben und in die Spiritualität der Gemeinde eingeführt. Daher steht es ausschließlich der Gemeinschaft zur Verfügung.

Schulungsheim - Wohnung Pater Kentenichs

Das Haus wurde 1954 eingeweiht. Es ist das erste Haus, das die Schwestern auf Berg Schönstatt bauten. Die Marienschwestern nutzen es für Tagungen und Exerzitien. Hier finden Zeiten des intensiven Trainings nach Abschluss des Noviziats statt. Konferenzen, Tagungen und internationale Seminare werden auch hier gehalten.

Das Schulungsheim hat nicht nur eine besondere Bedeutung für alle Marienschwestern, sondern auch für die gesamte Schönstattfamilie. Pater Kentenich hat nach seiner Rückkehr aus dem Exil in Milwaukee, USA, in diesem Haus gewohnt.  Von Dezember 1965 bis 1968 empfing Pater Kentenich hier viele Gäste und fällte wichtige Entscheidungen. Wenn Besucher die Räume besichtigen möchten, können sie sich an der Pforte melden.

Mariengarten-Heiligtum

Dieses Heiligtum, das am 5. Mai 1954 eingeweiht  wurde, war das erste Filial-Heiligtum in Schönstatt-Vallendar.  Seit der Rückkehr Pater Kentenichs 1965 aus den USA bis zu seinem Tod am 15. September 1968, feierte Pater Kentenich 567 mal den Gottesdienst in diesem Heiligtum.

Dieses Heiligtum ist das spirituelle Zentrum für alle Marienschwestern. Besondere Ereignisse der Gemeinschaften in Schönstatt, wie Eingliederungen ins Institut oder Jubiläen  werden in diesem Heiligtum gefeiert.

Missionshaus

Die Missionsarbeit der   Marienschwestern begann 1933. 1950 wurde ein missionarisches Ausbildungs- und Koordinationszentrum geschaffen. Das Haus wurde im Juni 1966 von Pater Kentenich gesegnet.

Heute verbringen Marienschwestern, die von außerhalb Deutschlands kommen, eine Zeit im Missionshaus. Sie nehmen einen Arbeitsbereich auf, vollenden ihre Studien oder erhalten eine Ausbildung. Im Laden werden Bücher in vielen verschiedenen Sprachen angeboten. Im Haus gibt es eine Ausstellung, die einiges über die Missionsarbeit der Marienschwestern in den ersten Jahren zeigt. Pilger können auch im Missionshaus  übernachten.

Rund um die Anbetungskirche

Anbetungskirche

Pater Kentenich und die Schönstattfamilie versprachen, eine Kirche zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit zu bauen, wenn Gott und Maria Schönstatt gegen die nazistische Drohung schützten. Die Tatsache, dass keines der Schönstatthäuser im Krieg zerstört wurde,  ist ein Zeichen dieses Schutzes. 1960 zeichnete der Architekt Alexander von Branca die Pläne und zwei Marienschwestern entwarfen die Buntglasfenster und die Innensymbolik der Kirche.

Am 9. Juni 1968, am Dreifaltigkeitssonntag, weihte  Bischof Stein von Trier, die Kirche ein.  Der Gründer beschrieb die Kirche mehrfach als Gottesburg.

Die sieben Strukturen des Brunnens vor der Kirche, auf dem ein Kreuz  steht, symbolisieren die sieben Sakramente der katholischen Kirche, die "Ströme lebendigen Wassers" (Joh 7,38), die  aus dem Kreuz entstehen.

Grab Pater Kentenichs

Am 15. September 1968  feierte Pater Kentenich am Morgen seinen ersten und letzten Gottesdienst in der Anbetungskirche. Nach dem Gottesdienst um 7 Uhr früh begab er sich in die Sakristei und starb an einem Herzanfall. Ein kleiner roter Teppich mit der Aufschrift "Heimwärts zum Vater geht unser Weg" markiert die genaue Stelle, an der er heimging zu Gott.

Am 20. September wurden seine sterblichen Überreste in den Sarkophag gelegt, der bei seinem Sterbeort errichtet  worden war. Auf seinem Grab sind die Worte, die er als seine Grabinschrift haben wollte: "Dilexit Ecclesiam" (Er liebte die Kirche).

Der Prozess seiner Seligsprechung wurde in der Trier Diözese im Jahr 1975 eröffnet.

Viele erleben an diesem Ort in einer besonderen Art und Weise die Nähe des Gründers, seine väterliche und prophetische Persönlichkeit, und legen gern Briefe, Fotos von  Menschen, für die Pater Kentenich Fürbitte halten soll, oder auch persönliche Erinnerungszeichen auf seine Sterbestelle.

Die Gründerkapelle kann ab jetzt auch per E-Mail für Gruppen reserviert werden:

anbetungskirche@s-ms.org

Haus der Anbetungsschwestern

Pater Kentenich legte Wert auf eine Gemeinschaft,  die sich der eucharistischen Anbetung verschreibt und auf diese Weise die Wichtigkeit eines inneren Lebens für die fruchtbare Arbeit in der Welt zeigt. Seit der Gründungszeit betonte er den Zusammenhang von Apostolat und Innerlichkeit. Die Schwestern haben sich seit 1934 zur ständigen Anbetung verpflichtet und leben seit 1967 in diesem Haus.

Dem Brunnen gegenüber befindet sich der Eingang zur Kapelle der Anbetungsschwestern. Pilger sind eingeladen, die Anbetungskapelle zu besuchen,  um zu beten oder am Stundengebet teilzunehmen. Zu diesem Haus gehört ein eigenes Heiligtum, das nur von  den Schwestern benutzt wird.

Cafeteria  und Bücherladen

Besucher auf Berg Schönstatt sind herzlich in die Cafeteria eingeladen. Dort kann man eine Tasse Kaffee, Kuchen, Getränke oder eine heiße Schokolade genießen. Bücher, Karten, religiöse Gegenstände, CDs und Erinnerungsstücke sind hier erhältlich. Der Bücherladen gehört zum Schönstattverlag im Tal.

Pater-Kentenich-Haus

Dieses Haus wurde 1985 eingeweiht als Geschenk zu Pater Kentenichs 100. Geburtstag. Es wurde ebenfalls vom Architekten Alexander Freiherr von Branca gebaut.

Der Grundriss des Hauses bildet ein Kreuz. Den Schnittpunkt bildet das Foyer, die Kreuzbalken der Eingangsbereich und der Filmsaal. Die Längsachse beginnt mit dem Sekretariat Pater Kentenich (s.u.) und führt durch vier Bereiche in die Richtung zur Anbetungskirche mit dem Grab des Gründers. Zwischen den Bereichen lädt jeweils ein meditativer Raum zum Verweilen ein. Jeder Bereich gibt mit seinen Ausstellungsobjekten einen Einblick in einen der vier fundamentalen Aspekte der Schönstatt-Spiritualität.  Objekte, Bilder und Texte erlauben dem Besucher eine persönliche Begegnung mit der Person Pater Kentenichs. Unter den Exponaten ist die Statue, vor der Pater Kentenichs Mutter ihr einziges Kind der Gottesmutter weihte. Das lebensgroße Modell des Banktresors aus dem Koblenzer Gefängnis, in dem Pater Kentenich 1941 vier Wochen in Einzelhaft verbrachte, hinterlässt bei den Besuchern einen spürbaren Eindruck der Haftbedingungen.

Das Haus steht allen Besuchern offen, auf Wunsch finden auch Führungen statt.

Sekretariat Pater Kentenich

Das Sekretariat befindet sich links vom Pater Kentenich-Haus. Es wurde 1975 eröffnet und arbeitet für das Seligsprechungsverfahren Pater Kentenichs.

Gebetsanliegen können hier gemeldet werden, aber auch Gebetserhörungen, die durch seine Fürbitte erwirkt wurden. Zusätzlich kann man sich hier kostenlos oder für eine kleine Spende Material mit Informationen und Gebetshilfen holen.

Marienland

Provinzhaus Marienland

Das Provinzhaus Marienland ist das Zentrum der dynamischen Provinz der Marienschwestern. Diese Schwestern arbeiten hauptberuflich für die Schönstattbewegung in Deutschland. Sie sehen es als ihre Aufgabe an, zusammen mit den anderen Instituten und Bünden den tragenden Kern der Schönstatt-Bewegung zu bilden.

Bildungsstätte Marienland

Marienland ist das Zentrum für die Schönstatt-Frauenbewegung: Schönstattbewegung Berufstätige Frauen, Schönstattbewegung Frauen und Mütter, Mütterbund und Krankenbund sind hier zu Hause. Das Haus bietet seine Dienste auch anderen Gruppen innerhalb der Schönstattfamilie, sowie Gästen, die nach einer Bildungsstätte mit einer religiösen Atmosphäre suchen, an. Insgesamt können dort 200 Gäste untergebracht werden.

Der Name Marienland geht auf Pater Kentenich zurück.  Seine große Sehnsucht war es,  dass Deutschland ein zunehmend der Gottesmutter zugewandtes Land werde. Das Bemühen der Mitarbeiter dort steht unter dem Motto: „Wir wollen, dass Sie sich wie zu Hause fühlen". Der Friede der Natur, die Atmosphäre im Haus, die Wahl der Mitarbeiter, das gute Essen, wirken zusammen, so dass eine Umgebung entsteht, in der Menschen Ruhe und seelische Erneuerung finden  können.

Das Haus, sowie das dazu gehörende Regnum Patris Heiligtum wurden am 30. April 1977 eingeweiht.


Text aus: P. Sidney Fones u.a., Una visita a Schoenstatt. Übersetzung: Tobia Wiedemer, bearb.:U.S./G.L.

 


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