Berg Sion und Moriah

Berg Sion

Pater Kentenich gab diesem Ort den Namen Sion als Verweis auf die biblische Bedeutung - das Haus Gottes, priesterliches Zentrum und Einheit für die Menschen. Sion = Jerusalem = Heilige Stadt.

Vaterhaus

Das Vaterhaus ist das Haupthaus und der Hauptsitz der Generalleitung des Instituts der Schönstatt-Patres. Es wurde 1992 gebaut nach einem Entwurf des österreichischen Architekten Franz D. Demblin.

Der Grundstein ist Teil des ursprünglichen Bodens aus dem Urheiligtum und der Fenstersturz über dem Bild der MTA im Eingangsbereich gehörte ursprünglich ins Zimmer im Alten Haus, in dem Pater Kentenich die Arbeit für die Schönstatt-Bewegung begann. Die Hauskapelle kann besucht werden, sonst ist das Haus für den internen Gebrauch bestimmt.

Haus der Anbetungspatres

Es wurde im Mai 1980 eingeweiht;  der Grundstein drückt das Lebensmotto der Anbetungspatres aus: "In medio Sion, ad laudem Gloriae" (Im Herzen Sions, für den Lobpreis seiner Herrlichkeit). Die Priester, die hier leben, begleiten die Schönstatt-Familie durch ihre Gebete.

Sie bieten auch Kurse und Besinnungstage über ein Leben des Betens und der Besinnung an.

In der Hauskapelle kann man ein Bild der MTA betrachten, das so positioniert ist, dass es vom natürlichen Licht des Sonnenaufgangs (begleitet von der  Laudes) und des Sonnenuntergangs (begleitet von der  Vesper) bestrahlt wird.

Das Haus bietet Unterkunft für Männer, die religiöse Tage erleben möchten.

Provinzhaus

Dies ist das Haus der deutschen Provinz und gleichzeitig das Noviziatshaus. Es wurde 1974 eingeweiht; die Hauskapelle kann  besichtigt werden.

Sions-Heiligtum

Das Sions- Heiligtum wurde am 30.8.1970 eingeweiht. Sein Grundstein kommt aus dem ersten Petersdom in Rom zur Zeit Konstantins des Großen und er wurde von Papst Paul VI. in Rom gesegnet.

Berg Moriah

Moriah ist der Berg, auf dem Abraham seinen Sohn, Isaak, opfern sollte. In Betrachtung  des neuen Testaments repräsentiert er Jesus, der sein Leben für uns hingab, dass wir das Leben haben, ein Leben in Fülle.

Haus Moriah

Das Haus und das zugehörige Heiligtum sind Treffpunkt, Kern und Herz der Schönstatt-Priesterliga und des Instituts der Schönstätter Diözesan-Priester.

Das Institut der Schönstatt-Diözesan-Priester wurde von Pater Kentenich kurz nach seiner Rückkehr aus dem Dachauer KZ am 18. Oktober 1945 gegründet. Das Haus wurde 1980 eingeweiht. Es besitzt  zwei Sehenswürdigkeiten: den Felsenbrunnen in der Eingangshalle und den Dachau-Altar.

Der Felsenbrunnen ist ein Symbol für Gottes Präsenz in der Schönstatt-Geschichte; die vier Meilensteine der Schönstatt Geschichte (18.Oktober 1914, 20. Januar 1942, 31. Mai 1949 und 22. Dezember 1965) sind darin dargestellt. Das Wasser läuft den Brunnen herunter und läuft in die 12 Rinnen. Dies symbolisiert die Welt: das priesterlich Selbstgeben sollte alle Enden der Welt erreichen. Der Fels ist auch der Grundstein des Hauses.

Eine besondere Kostbarkeit ist der Altar aus dem Priesterblock 26 im KZ Dachau. Der Altar und der Tabernakel wurden von den Häftlingen selbst gebaut. Viele Priester trafen sich um diesen Altar, wann immer sie Erlaubnis hatten, den Gottesdienst zu feiern. Ein Jahr nachdem Pater Kentenich in Dachau eingeliefert wurde, durfte er dort am 19.3.1943 die heilige Messe feiern. Der seliggesprochene Karl Leisner wurde dort am 17.12.1944 zum Priester geweiht. Um diesen Altar zu erreichen, muss man über eine kleine Stufe steigen. Diese Stufe war Teil der Treppen, die man hinauf gehen musste, um in die Baracke kommen zu können. In dieser Baracke war Pater Kentenich fast drei Jahre.

Das Haus ist für Konferenzen und Treffen verfügbar. Hauptsächlich beherbergt es Priester, die Schönstatt besuchen kommen.

Moriah-Heiligtum

Das Heiligtum war das erste Gebäude, das auf diesem Berg (1976) gebaut wurde. Der Grundstein besteht aus zwei Teilen: Ein Stein aus Rom, aus der Nähe vom Petrusgrab und von Papst Paul VI. gesegnet und der andere ist ein Stein aus dem Urheiligtum.

Text aus: P. Sidney Fones u.a, Una visita a Schoenstatt, Nueva Patris Chile. 
Übersetzung: Tobia Wiedemer


Top