Schönstatt-Tag

18. Oktober 2023 | Rund ums Urheiligtum | 

Als glaubende und betende Gemeinschaft unterwegs – Schönstatt-Bewegung feiert 109. Gründungstag


Konzelebranten bei der Festmesse zum Gründungstag der Schönstatt-Bewegung in der Pilgerkirche (Foto: Brehm)

Konzelebranten bei der Festmesse zum Gründungstag der Schönstatt-Bewegung in der Pilgerkirche (Foto: Brehm)

Hbre. Unter dem Thema: „Dein Geschenk für die Menschen“ wurde am 18. Oktober 2023 der 109. Gründungstag der internationalen Schönstatt-Bewegung gefeiert. Weihbischof Robert Brahm, Trier, der am Morgen einen festlichen Gottesdienst in der Pilgerkirche feierte, begrüßte die Pilgerinnen und Pilger, die sich in politisch unruhigen Zeiten und vieler Katastrophen in der Welt zur Wallfahrt aufgemacht haben: „Sie haben sich gezielt auf den Weg nach Schönstatt gemacht. Es ist ein Friedensweg“, so der Weihbischof. „Wir können die Anliegen der Welt und unsere persönlichen Anliegen hier vor Gott bringen.“ Zur Feier des „Schönstatt-Tages“ konnten neben vielen Einzelpilgern u.a. auch aus Indien, Afrika, Lateinamerika und Luxemburg Gruppen aus den Diözesen Fulda, Rottenburg-Stuttgart und Limburg begrüßt werden.

Predigt: Weihbischof Robert Brahm, Trier (Foto: Brehm)

Predigt: Weihbischof Robert Brahm, Trier (Foto: Brehm)

Fluchtwege – Pilgerwege – Friedenswege

Weihbischof Robert Brahm, der gemeinsam mit Bischof Bernard Marie Fansaka Biniama aus der Demokratischen Republik Kongo und weiteren Priestern aus verschiedenen Schönstatt-Gemeinschaften die Festmesse zelebrierte, charakterisierte in seiner Predigt die aktuelle Zeit als davon geprägt, dass viele Menschen auf dem Weg seien: „auf Fluchtwegen mit viel Not und Entbehrung.“ Die Welt sei in Bewegung wie noch nie. Der Weg der Pilger heute nach Schönstatt, der ein „Friedensweg“ sei, werde in der Weltöffentlichkeit wohl wenig beachtet. Doch sei es wichtig in diesen Tagen als Pilgerinnen und Pilger unterwegs zu sein und als glaubende und betende Gemeinschaft nicht nur die persönlichen Sorgen, sondern besonders auch die Katastrophenmeldungen aus dem Heiligen Land vor Gott zu bringen.

Unter den Mitfeiernden waren Pilgergruppen aus dem Bistum Fulda, Rottenburg-Stuttgart und Limburg (Foto: Brehm)

Unter den Mitfeiernden waren Pilgergruppen aus dem Bistum Fulda, Rottenburg-Stuttgart und Limburg (Foto: Brehm)

Die Feier wurde musikalisch hervorragend gestaltet durch die Postulantinnen der Schönstätter Marienschwestern unter der Leitung von Sr. M. Tabea Platzer (Foto: Brehm)

Die Feier wurde musikalisch hervorragend gestaltet durch die Postulantinnen der Schönstätter Marienschwestern unter der Leitung von Sr. M. Tabea Platzer (Foto: Brehm)

Schönstatt habe am 18. Oktober 1914 mit einer kleinen Gruppe Jugendlicher und mit dem Liebesbündnis begonnen. Weder für Juden noch für Christen sei der Gedanke des Bundes, des Bündnisses fremd. Schon der Prophet Hosea habe formuliert: „Ich verlobe dich mir auf ewig, um den Brautpreis von Gerechtigkeit und Recht, von Liebe und Erbarmen, ich verlobe dich mir um den Brautpreis der Treue: Dann wirst du den Herrn erkennen.“ (Hosea 2,21f) Dieses Sich gegenseitig Anvertrauen passiere jedoch immer „im Stillen, unbemerkt vom alltäglichen Getriebe, vorsichtig und mit großer Achtsamkeit“. Viele Menschen hätten sich über die Jahrhunderte Maria anvertraut. Wenn Menschen mit Maria auf dem Weg seien, dann sei das auch die Suche nach einem mütterlichen, verständnisvollen Gott, der Erbarmen habe. „Der Gott Mariens ist ein einfühlsamer Gott, kein Big Brother, sondern einer, der von uns weiß. Diesem Gott dürfen wir uns anvertrauen.“ Die Allianz mit Maria, das Liebesbündnis, habe seine tiefe Wurzel im Vertrauen, dass der gute Vatergott „achtsam und einfühlsam“ sei.

Pater José Melo, Geistlicher Direktor des Institutes "Frauen von Schönstatt" moderierte die Bündnisstunde am Nachmittag (Foto: Videoausschnitt)

Pater José Melo, Geistlicher Direktor des Institutes "Frauen von Schönstatt" moderierte die Bündnisstunde am Nachmittag (Foto: Videoausschnitt)

Dank für vielfältiges Leben ums Urheiligtum

Nach einem vielfältigen Alternativprogramm für die anwesenden Pilger in der Mittagszeit, u.a. mit Informationen zum Liebesbündnis und zu Schönstatt, mit Rosenkranzgebet, Beichtgelegenheit und Einzelsegnungen, begann ebenfalls in der Pilgerkirche die Bündnisstunde. Sie stand zunächst im Zeichen der Erinnerung an den Weltjugendtag in Lissabon, der unter dem Thema „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“ im Sommer diesen Jahres stattfand. Verbunden damit wurde an die Gründungsgeschichte Schönstatts in Portugal im Jahr 1960 gedacht.

Nach einer gemeinsamen Prozession zur Gnadenkapelle fand die Bündnisstunde ihren Höhepunkt in der Erneuerung des Liebesbündnisses. In dieser Feier wurde auch besonders dafür gedankt, dass die Herz-Jesu-Provinz der Pallottiner bei ihrem Treffen in Friedberg am 22. Mai 2013, also vor 10 Jahren, entschieden hatte, der Schönstatt-Bewegung zu ihrem Hundertjahr-Jubiläum 2014 die Wallfahrtskapelle in Vallendar-Schönstatt sowie den angrenzenden Pilgerplatz zu schenken. In der Feier kam der Dank zum Ausdruck für das vielfältige Leben, das sich seither um das Urheiligtum entfaltet hat und für alle Gnaden und Gaben, die hier von der Gottesmutter täglich geschenkt werden.

Gebet im Urheiligtum zur Erneuerung des Liebesbündnisses (Foto: Videoausschnitt)

Gebet im Urheiligtum zur Erneuerung des Liebesbündnisses (Foto: Videoausschnitt)

 


 

TITEL (Foto: AUTOR)

"Dein Geschenk für die Menschen" – das ist das Wort, unter dem dieses Jahr der Schönstatt-Tag, der 18. Oktober, gefeiert wird. Die Schönstatt-Bewegung lädt alle Mitglieder, Pilger und Interessierten herzlich ein, die Zeichen der Zeit zu deuten und das Liebesbündnis am Gründungstag zu erneuern.

Vor 10 Jahren hat die Gemeinschaft der Pallottiner das Urheiligtum der Schönstattbewegung geschenkt. Wir schauen auf das Wirken der Gottesmutter seither und halten Rückblick auf den Weltjugendtag, der dieses Jahr in Lissabon stattfand.

Vorgesehenes Programm

Mittwoch, 18. Oktober 2023
Gründungstag der Schönstatt-Bewegung

  • 10.30 Uhr Festgottesdienst mit Weihbischof Robert Brahm, Trier, in der Pilgerkirche in den Sprachen Deutsch/Englisch
  • Mittagessen im Pilgerhaus möglich (13,00 EUR)
  • 13.30 - 14.30 Uhr Alternativprogramm
    - Liebesbündnis, das interessiert mich. Information und Gespräch
    - Sein Leben — ein Geschenk. Impuls im Pater-Kentenich-Haus
    - SIE wirkt! – Zeugnisstunde über das Wirken der Pilgernden Gottesmutter und Informationzum Projekt Pilgerheiligtum
    - stilles Gebet und Einzelsegen beim Urheiligtum
    - gestaltetes Rosenkranzgebet
    - Beichtgelegenheit in der Pilgerkirche
    - Schönstattmeile auf dem Platz hinter dem Pilgerhaus
    - Kaffeeangebot im Pilgerhaus
  • 14.45 Uhr Bündnisstunde in der Pilgerkirche und Prozession zum Urheiligtum
  • 15.45 Uhr Liebesbündniserneuerung am Urheiligtum
    Alle, die das Liebesbündnis zum ersten Mal schließen, finden sich vor Beginn der Liebesbündniserneuerung vor dem Urheiligtum ein.
    Ende gegen 16.30 Uhr.
  • Zur Uhrzeit der historischen Stunde des 18.10.1914, um 17.00 Uhr, sind wir mit den Pilgern an allen Heiligtümern der Welt verbunden.

Teilnehmerunterlagen
erhältlich am 17. Oktober: 15 – 18 Uhr in der Pilgerinformation und am 18. Oktober: ab 9.30 Uhr vor der
Pilgerkirche

Buchung von Übernachtungen
Bitte buchen Sie Übernachtung mit Frühstück selbst (Schönstatt-Häuser, Hotels, Gästehäuser, Jugendherbergen). Abendessen können Sie ebenfalls in Ihrem Quartier buchen.

Tagesteilnahme
4,- EUR (incl. Programmheft) – Barzahlung Mittagessen (13 EUR) und Kaffee ist im Pilgerhaus möglich.

Download
Flyer: "Dein Geschenk für die Menschen - Schönstatt-Tag 2023 (pdf)

Anmeldung
Zur Tagesteilnahme und Mittagessen im Pilgerhaus online über schoenstatt-tag.schoenstatt.de
Anmeldeschluss ist der 11. Oktober.

Veranstalter
Schönstatt-Bewegung Deutschland (Programm) und Schönstatt-Wallfahrt (Organisation)

Kontakt
Schönstatt-Bewegung Deutschland
Registrierung Schönstatt-Tag
Schw. M. Doriett Möllenkamp
Tel: 0261-921389-12
E-Mail: buendnistag1810@schoenstatt.de


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