2013 Jahr der missionarische Strömung

Auf dem Pilgerweg zum 100. Jubiläum des Liebesbündnisses im Jahr 2014 steht das 3. Vorbereitungsjahr in Deutschland unter dem Motto "Geht, ich sende euch" (LK10,3).

Zentrales Zeichen des Weges und Tuns der deutschen Schönstatt-Bewegung im Jahr der apostolischen Strömung ist das neue Banner, das dieses Motto grafisch aufgreift. Es ist in der Kopfzeile von www.schoenstatt.de und auch nachfolgend dargestellt.

Jahres-Motto 2013 (Grafik: pp-grafikdesign.de)

Jahres-Motto 2013 der Schönstatt-Bewegung in Deutschland (Grafik: pp-grafikdesign.de)

Unterwegs mit dem Kreuz der Einheit

Wir sehen das Kreuz, das kirchliche Zeichen – die Zeugengruppe ist mit dem Kreuz der Einheit unterwegs, wie man mutmaßen darf. Die Zielrichtung des Jahres geht zunächst auf das Jahr 2014, unser 100-jähriges Jubiläum: Unser Jubiläums-Logo mit dem Urheiligtum und dem von ihm ausgehenden Lebensstrom. Der Lebensstrom ist rot wie die Zeugengruppe auf unserem Banner.

Aufgabe Bündniskultur

Die weisende Hand Gottes, die Hand des Vaters in seinem menschgewordenen Wort, weist auf die Silhouette einer Stadt. Diese liegt im Dunkel, sie liegt in der Abend- oder in der Morgendämmerung eines neuen Tages. Die Zeugengruppe mit dem Kreuz der Einheit ist unterwegs zu ihr und scheint sie vor dem Betreten zu umschreiten. Die Silhouette der Stadt lässt verschiedenartigste Gebäudegestalten erkennen, welche ihre Mauern und die in ihr angesiedelten Häuser überragen. Es scheint sich in den Turm-Gestalten zumeist um sakrale Gebäude zu handeln: Kirchen, Tempel oder Moscheen. Die angedeutete Metropolis deutet hin auf eine Pluralität von Kulturen und Religionen. Sie „riecht“ nach multi-kulti. So und nicht anders wird die Stadtkultur der Zukunft geprägt sein. Die von uns als Schönstatt-Bewegung erstrebte Bündniskultur wird nichts anderes als Aufgabe haben, als die Pluralität der Lebensformen, Weltanschauungen und Religionen in den Blick zu nehmen und beizutragen zu einem friedvollen Miteinander, zum produktiven Dialog und zur Öffnung für die größere Wahrheit.

Die größere Liebe bezeugen

Aber es geht um mehr als Toleranz. Toleranz ist die notwendige Voraussetzung für jegliches Miteinander aufgrund der gemeinsamen Menschenwürde und Menschenrechte. Es geht um die größere Liebe und ihre Bezeugung und die Ermöglichung der inneren Zustimmung der Menschen zum unendlichen Geheimnis und zur Wahrheit Jesu.

Die Zeuginnen und Zeugen Christi haben die Aufgabe, die Stadt zu lieben und mit ihr zu leben. Sie haben die Aufgabe, die Stadt des Menschen im Licht des neuen Jerusalem, der Stadt des lebendigen Gottes, zu sehen und auf sie zuzugehen. Die Zeugen umschreiten die Stadt und suchen nach dem „Stadttor“ „Maria“; sie suchen jenen Ort, an dem die Stadt sich öffnen kann, innerlich schon geöffnet ist für das Evangelium Christi. Offenheit wächst in der Regel durch die Hoffnung auf Veränderung, mitunter bewegt und getrieben von offener oder verborgener Not.

Text: P. Dr. Lothar Penners

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