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Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft (SDG) geht mit neu gefasstem Leitbild in die Zukunft

Hbre. Die Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft (SDG) „ist offen für alle Menschen, die in Kirche und Gesellschaft diakonische Grundhaltungen zu leben versuchen“. So ist es im neu formulierten Leitbild zu lesen, das die Gemeinschaft bereits am 29. September 2024 verabschiedet hat. Zur Teilnahme eingeladen sind zukünftig also auch Frauen und Männer, die Interesse an einer Lebensweise haben, die sich als Weg in marianisch-diakonischer Haltung versteht, also als ein Weg „gemeinsam mit Maria als Mutter, Schwester und Wegbegleiterin, die im Magnifikat deutlich macht, dass Gott gerade die ‚Niedrigen‘ besonders im Blick hat und liebt“, wie Diakon Bernhard Brantzen formuliert.
Zweite Erneuerung des Leitbildes
Das erste Leitbild hatte die SDG zu ihrer Gründung 1977 formuliert. Dieses wurde vor 20 Jahren weiterentwickelt und hat der Gemeinschaft seit 2004 als Orientierung gedient. Nach einer ausführlichen Analyse des Entwicklungsstandes der Gemeinschaft, wurde auf dem Hintergrund der aktuellen Situation in Schönstatt, in der Kirche und in der Gesellschaft und in einer breit angelegten und intensiven Diskussion nun in der Linie der ersten beiden Leitbildtexte eine zweite Erneuerung des Leitbildes entwickelt und im September 2024 verabschiedet.
„Leitgedanke in diesem Prozess der Entstehung des Leitbildes war, sich von Gottes Geist dahin führen zu lassen, mit welchen Inhalten und in welcher Struktur Mitglieder und Interessierte an der Gemeinschaft und die Gemeinschaft selbst in der heutigen Zeit für den Einzelnen, die SDG, für Schönstatt und für Kirche und Gesellschaft hilfreich sein können“, so Diakon Brantzen.
In der Begegnung sollen Menschen erfahren, wie sehr Gott die Menschen liebt
In der Gemeinschaft gäbe es verheiratete Ständige Diakone und ihre Frauen sowie zölibatäre Ständige Diakone. Daher betone das Leitbild 2024 noch einmal den gemeinsamen Weg von Mann und Frau auf Augenhöhe, unabhängig von der Weihe des Mannes. „Aus einer gemeinsamen Spiritualität heraus wollen sie anstreben, ihr Leben nach jesuanisch-diakonischen Grundhaltungen auszurichten. Diese Haltungen werden konkret in der Begegnung mit Menschen unabhängig ihrer Lebensweise, Herkunft, Religion, Geschlecht und anderem.“ Besonders seien dabei Hungernde, Obdachlose, Kranke, Einsame und alle, die konkrete Hilfe zur Lebensbewältigung brauchen im Blick. Brantzen betont: „Die Begegnungen finden gemäß dem Weg Jesu meist mitten in der Gesellschaft und in den Lebenszusammenhängen der Menschen statt. Durch diese Begegnungen sollen Menschen erfahren, wie Gott selbst mit ihnen umgeht und wie sehr er sie bedingungslos liebt.“
Die Gemeinschaft ist überzeugt, dass sich von diesen Grundprinzipien der Handlungsweise Jesu ausgehend auch Männer, die keine Diakone sind, und Frauen angesprochen fühlen können. „Deshalb öffnet sich die Gemeinschaft für alle, die an dieser Lebensweise Interesse haben“, so Diakon Brantzen.
Unterstützendes (Gebets-)Apostolat
Um diakonische Fragestellungen präsent zu machen, bietet die SDG drei bis vier Mal im Jahr ein offenes digitales Forum an, an dem sich auch alle Interessierten, die nicht zur Gemeinschaft gehören, beteiligen können.
Innerhalb der SDG hat sich ein Gebetskreis von Mitgliedern gebildet, die nicht mehr mobil sind, die aber als Teil der Gemeinschaft deren Weg mittragen. Gebetet wird für die Anliegen der Gemeinschaft, aber auch Schönstatts, der Kirche und der Welt, die monatlich zusammengetragen werden. „Alle – auch außerhalb der Gemeinschaft – können hier ihre Anliegen einbringen“, so Bernhard Brantzen, „jede und jeder der möchte, kann sich dem Gebetskreis auch anschließen.“
Mehr Informationen
- Kontaktadresse: Sprecherfamilie Barbara und Bernhard Schuler, Bürgerwehrstraße 9, 79102 Freiburg, kontakt@schoenstatt-diakone.de, Telefon 0761-72654
- Internet: Leitbild, Flyer und andere aktuelle Informationen sind zu finden
auf www.schoenstatt-diakone.de.