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7. Oktober 2024 | Deutschland | 

„In deinem Herzen finden wir Raum“ - Wallfahrt aus der Erzdiözese Freiburg nach Schönstatt


Begrüßung der Pilger aus dem Erzbistum Freiburg bei der Ankunft am Urheiligtum (Foto: Brendle)

Begrüßung der Pilger aus dem Erzbistum Freiburg bei der Ankunft am Urheiligtum (Foto: Brendle)

Msgr. Dr. Peter Wolf. Rund 340 Pilgerinnen und Pilger aus der Erzdiözese Freiburg folgten der Einladung zur Wallfahrt nach Schönstatt. Mit 8 Bussen aus den verschiedenen Regionen der Diözese machten sie sich in den Morgenstunden des 21. September auf den Weg, um bereits vor dem Angelusgebet am Urheiligtum anzukommen. Dort begrüßten Pfarrer Peter Falk als Diözesanleiter der Schönstatt-Bewegung der Erzdiözese Freiburg und Schwester M. Magdalyn Brendle von Oberkirch, sowie der Wallfahrtsleiter P. Lothar Herter und Sr. M. Barbara-Maria Kullmann von der Pilgerzentrale Schönstatt die Pilger bei schönstem Wetter.

Eucharistiefeier in der Anbetungskirche  (Foto: Brendle)

Eucharistiefeier in der Anbetungskirche  (Foto: Brendle)

Abschluss der abendlichen Lichterprozession mit einem Bündnisfeuer (Foto: Brendle)

Abschluss der abendlichen Lichterprozession mit einem Bündnisfeuer (Foto: Brendle)

Pfarrer Peter Falk bei der Predigt in der Pilgerkirche (Foto: Brendle)

Pfarrer Peter Falk bei der Predigt in der Pilgerkirche (Foto: Brendle)

Das Programm für die Pilger begann in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt mit der Feier der Eucharistie. Dr. Peter Wolf erschloss in der Predigt das Motto der diesjährigen Fahrt: „In deinem Herzen finden wir Raum“, das die Busbegleiter vorgeschlagen und erarbeitet hatten. Er zeigte, dass es eine wahre Erfahrung ist, wenn Liebende einander sagen: „Du hast Platz in meinem Herzen“. Am Ende seiner Predigt verwies er auf den Pfarrer von Ars. Dieser hatte für die Marienstatue seiner Kirche ein Herz aus kostbarem Metall fertigen lassen und seine Gemeinde eingeladen, ihre Namen auf Zetteln hineinzugeben.

Die Marienweihe, ein „Liebesbündnis“

Nach der heiligen Messe gab es eine Reihe von Angeboten, von denen die Pilger reichlich Gebrauch machen. Viele nutzen die Gelegenheit eines Beichtgespräches und nahmen sich Zeit für die eucharistische Anbetung. Der Abend wurde für viele zu einer besonderen Erfahrung. Pfarrer Falk hatte die Pilgergruppe in das große Pilgerzelt eingeladen. Es ging ihm darum, die Marienweihe als „Liebesbündnis“ zu erschließen, für das sich an diesem Abend 24 Personen aus dem Kreis der Pilger entschieden hatten. Im Anschluss an diese Weihestunde zogen alle mit Lichtern in den Händen singend und betend zum Urheiligtum. Der gefüllte und stimmungsvolle Abend ging zu Ende am Feuerbecken mit dem bekannten Wallfahrtslied: „Einen Ort weiß ich auf Erden“, das Frau Antonia Löffler vortrug und in das alle einstimmten.

„Tunnel der Freundschaft“ graben

Am zweiten Tag der Pilgerfahrt hatten die Pilgerinnen und Pilger zunächst freie Zeit zum Besuch des Urheiligtums, zu Begegnungen und Beichtgesprächen und - was ganz viele suchten - für den Empfang des „Einzelsegens“, bei dem fast alle Pilger ihre ganz persönlichen Sorgen und Anliegen ansprechen wollten. Dem feierlichen Sonntagsgottesdienst stand Diözesanleiter Pfarrer Falk vor, der in seiner Predigt das “gegenseitige Liebesbündnis“ zum Thema machte. Dabei griff er das Wort von Papst Franziskus bei seiner letzten Pastoralreise nach Indonesien auf. Dieser hatte vom „Tunnel der Freundschaft“ zwischen der dortigen Kathedrale und einer Mosche gesprochen und dazu aufgerufen, solche „Tunnel der Freundschaft“ zu graben und wirkliche Brüderlichkeit zwischen Religionen und Völkern und untereinander zu leben.

Bei der Verabschiedung im Pilgerzelt erlebten die Wallfahrenden ein großes gegenseitiges Danken. Langanhaltenden Beifall gab es für Schwester Magdalyn, bei der über Wochen und Monate die Anmeldungen und Absprachen zusammenliefen. Sie nannte ganz zum Schluss auch den Termin für die nächste Freiburger Wallfahrt im Heiligen Jahr vom 27. bis 28. September 2025. Alle bekamen zur Vorbereitung auf das Heilige Jahr beim Abschied die neue Gebetsschule „Schritte zu tieferem Gebet“ von Peter Wolf als Mitbringsel von einer wunderschönen Wallfahrt im Jahr des Gebetes.


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