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• • 3.1: Schönstatt Deutschland
  • 3.2: Rund ums Urheiligtum
  • 3.3: Schönstatt international
  • 3.4: Aus Bewegungen
  • 3.5: Kommentar der Woche
  • 3.6: ImPuls Schönstatt synodal
  • 3.7: Inspiration
  • 3.8: Klima und Schönstatt-Spiritualität
  • 3.9: ··· Causa Kentenich
  • 3.20: NACHRICHTEN-ARCHIV

Interessant die Zeit, in die Kentenich hineingesprochen hat. 1960 war genauso von Unsicherheit und Kriegsangst geprägt wie unsere heutige Zeit, da zwischen den westlichen Staaten unter Führung der USA und den Ostblockstaaten unter Führung der damaligen Sowjetunion ein Dauerkonflikt bestand. So haben die damaligen Vorträge Kentenichs heute eine gewisse Aktualität.

Den Eucharistischen Weltkongress in München im Blick habend, der zeitgleich zu den Vorträgen im Sommer 1960 stattfand, entfaltet Pater Kentenich das „Gesetz des Dienens“: Gott Vater dienen, also seinem Willen mit Freude nachkommen, wie Jesus uns das vorgelebt hat und den Menschen dienen, indem wir einander tragen und ertragen, damit jeder sich bestmöglich entfalten kann. Wie immer bleibt Kentenich nicht in der Theorie hängen, sondern macht den Ehepaaren ganz konkrete Vorschläge, wie diese Nächstenliebe im Alltag aussehen könnte.

Wieder zurückkommend auf die angespannte Weltsituation, die ungewisse Zukunft, Ängste vor einer Katastrophe, die das Lebensgefühl der damaligen Bevölkerung bestimmten, ist er überzeugt davon, dass es gut sei, sich immer wieder mit Kreuz und Leid auseinanderzusetzen, sich „in das Herz des gekreuzigten Heilandes und in das Herz der schmerzhaften Mutter hineinzubegeben.“ Nicht ausweichen, sondern sich befassen. Denn die Weltpolitik können wir nicht mitbestimmen, aber ernst machen mit dem Liebesbündnis und sich auf eine ganz neue Zeit einstellen. Auch hier fällt wieder der ganz aktuelle Bezug zur heutigen Zeit und zum heutigen Leben auf.

Interessant auch der Vortrag, in dem er auf die Feier seines goldenen Priesterjubiläums zurückschaut und über das Geheimnis seines Lebens spricht: das Liebesbündnis. Er empfindet es als Lebensgrund, Lebensnorm, Lebensform und Lebensziel und ist mehr denn je davon überzeugt, wer sein Leben auf dem Liebesbündnis gründet, würde nicht untergehen und die Gottesmutter würde auch Wunder der Erziehung wirken. Das sei ganz wichtig zu wissen, denn heute lebten wir ja in einer Zeit, wo der Einfluss der Eltern auf die Kinder sehr bald aufhöre und man als Eltern oft verunsichert würde. So gerne würde er ein Gegengeschenk an alle Gäste seines Goldenen Priesterjubiläums machen: „dass Sie in derselben Weise aus dem Liebesbündnis leben und wirken, wie ich das 50 Jahre lang tun durfte.“

Als Leser stellt man sich immer neu die Frage, ob angesichts der Suche nach neuen Wegen in dieser verworrenen Zeit in Kirche, Wirtschaft, Gesellschaft, Klima … das Leben aus dem Liebesbündnis tatsächlich ein Weg sein kann, mit all diesen Verunsicherungen kreativ umgehen zu lernen.

Die Reihe „Am Montagabend“

In der Reihe „Am Montagabend“ werden Vorträge veröffentlicht, die Pater Josef Kentenich in den Jahren 1955 bis 1964 in Milwaukee für Ehepaare gehalten hat. Der Schönstattverlag dankt dem Institut der Schönstattfamilien für die Mitwirkung bei der Planung der Gesamtreihe wie auch bei der Herausgabe dieses Bandes. Die Drucklegung des Bandes wurde finanziell unterstützt von der Josef-Kentenich-Stiftung „Familie ist Zukunft“ und der Stiftung „Familie wagen. Schönstatt-Stiftung für die Lebenszelle Ehe und Familie“.

Bestellinformationen

• Pater Josef Kentenich, Am Montagabend, Mit Familien im Gespräch
  – Band 18: Gott durch unser Sein bezeugen
• Preis € 14,90, 237 Seiten, 14,8 x 21 cm, kartoniert, ISBN 978-3-935396-84-4
  Bestelladresse: Schönstatt-Verlag, Hillscheider Strasse 1 56179 Vallendar,
  Tel. 0261-64 04-300, E-Mail: schoenstatt-verlag@s-ms.org
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