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19. Oktober 2022 | Deutschland | 

Jahres-Konferenz Schönstattbewegung Frauen und Mütter


Raum und Zeit zum Hören als Einstieg in die Jahreskonferenz der Schönstattbewegung Frauen und Mütter (Foto: SFM)

Raum und Zeit zum Hören als Einstieg in die Jahreskonferenz der Schönstattbewegung Frauen und Mütter (Foto: SFM)

SAL. Mit „anspruchsvoll“ beantwortet Marianne Ö. die Frage, wie sie das Oktobertreffen der deutschen Schönstattbewegung erlebt hat. Sie ist als Teilnehmerin der Jahres-Konferenz (JaKo) der Schönstattbewegung Frauen und Mütter (SFM) dabei und dankbar für diese Schönstatt-Intensiverfahrung. Seit dem Jubiläum 2014 integriert die SFM dieses für die ganze Bewegung offene Treffen zur familienhaften Sammlung und inhaltlichen Ausrichtung der Bewegung in ihre Jahreskonferenz; einerseits um in den Strom der ganzen Bewegung einzutauchen, andererseits um diesen zu befruchten und aus ihm ihre Alltags- und Lebensräume zu gestalten. Die Umsetzung für das kommende Jahr lautet: DIR Raum geben.

Pater Ludwig Güthlein (Foto: SFM)

Pater Ludwig Güthlein (Foto: SFM)

DIR Raum geben

Diese Losung beinhalte „das aktive Mittun als Konsequenz aus dem Vorgang und Bemühen des Hörens“, führt Pater Ludwig Güthlein, Leiter der deutschen Schönstattbewegung, in der Abschlussmesse der JaKo aus. Er freut sich, dass die SFM den Zentralwert der Gesamtbewegung „Miteinander GOTT hören“ aufgreift und weiterführend konkretisiert: „… – und wie und mit Maria Beziehungsräume schaffen“. DIR Raum geben, „das ist Bündniskultur“, erklärt er, ein Beziehungsgeschehen zwischen mir und der Gottesmutter und untereinander. P. Güthlein freut sich auch, dass das von ihm initiierte Jahresgebet Resonanz findet im Kreis der Diözesanverantwortlichen und er spricht die Hoffnung aus, dass es „hineinfindet in alle Verantwortlichen-Kreise der Bewegung“.

Am Puls der Zeit

„Herausfordernd“ und „anstrengend“ einerseits und bereichernd und „horizonterweiternd“ andererseits erleben die Frauen die Auseinandersetzung mit den „Stimmen der Zeit“. „Am Puls der Zeit“ zu sein, benennt Viviane M. als ein Stichwort, indem sich für sie die JaKo bündelt. Gerade in dieser Tagung die Herausforderung anzunehmen, sich den unterschiedlichsten Realitäten, kontrovers diskutierten Themen etc. zu stellen und daraus Gottes Stimme zu hören versuchen, schätzen die Teilnehmerinnen durchweg. Dass das nicht durch Vortragsimpulse, sondern durch „Zeitenstimmen-Stände“ geschieht, ist „genial“. Das ermöglicht eine ganz individuelle Beschäftigung mit den aufbereiteten Themenbereichen Kirche/Causa Kentenich, Krieg/Frieden, Umwelt/Klima, Gender/Sexualität/Frausein, Einsamkeit, Polarisierungstendenzen: still und für sich, im Austausch mit anderen, nur eine Thematik rezipierend oder mehrere.

Raum und Zeit zum Lesen, Reden Hören – in der Beschäftigung mit den Stimmen der Zeit (Foto: SFM) Lesen, Reden Hören – in der Beschäftigung mit den Stimmen der Zeit (Foto: SFM) in der Beschäftigung mit den Stimmen der Zeit (Foto: SFM)

Raum und Zeit zum Lesen, Reden, Hören – in der Beschäftigung mit den Stimmen der Zeit (Foto: SFM)

Schwester M. Sophia Brüning (Foto: SFM)

Schwester M. Sophia Brüning (Foto: SFM)

Gemeinschaft

„Gemeinschaft“ ist die am meisten genannte und sehr geschätzte Erfahrung bei der JaKo. „So gut aufgenommen zu werden“, „Wohlwollen“, „gutes einander Zuhören und aufeinander Achten“, konkretisieren Teilnehmerinnen. Es ist der „Austausch und die Verbundenheit – geistig und im Herzen – und das, obwohl die meisten von uns sich nur einmal im Jahr bei der JaKo sehen“, bringt Charlotte N. ihre Erfahrung auf den Punkt. Es ist die „Begegnung mit dem Gnadenort und dem Gründer“, das Erleben „persönlich gemeint und berührt zu sein“, was die Einzelnen „geistig und im Herzen“ verbindet und die Tage als „tiefgehend“ und „bereichernd“ erfahren lässt.
Und es ist der Prozess der Jahreslosungsfindung – die Suche nach dem Zentralwert und die Formulierung des Losungswortes, der die Frauen verbindet und zusammenschmiedet. Dafür bedankt sich Maria P. am Ende ganz spontan bei Schwester M. Sophia Brüning, die als Standesleiterin an der Zentrale diesen Prozess mit Geduld und Einfühlung moderiert.

Gestärkt

Durch die gemeinsame „Freude am Glauben“, die „Offenheit“, das spürbare „Miteinander, Füreinander und Zueinander“ erleben sich die Frauen gestärkt und ausgerüstet für das konkrete Leben und Arbeiten in den Diözesen. Ein stärkendes, motivierendes und hoffnungsfrohes Element der Tagung ist nicht zuletzt die Begegnung mit dem Verantwortlichenkreis der Berufstätigen Frauen, der parallel in Marienland tagt. Diese Begegnung ist ein erster wichtiger Schritt auf der Führungsebene deutschlandweit – in offener, wertschätzender Atmosphäre und sehr positiv kommentiert – im Zugehen auf mehr Gemeinsamkeit als Schönstatt-Frauenbewegung.

Raum und Zeit zum Lachen und zur Gemeinschaftspflege bietet der Abschlussabend (Foto: SFM)

Raum und Zeit zum Lachen und zur Gemeinschaftspflege bietet der Abschlussabend (Foto: SFM)


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