Nachrichten
„Miteinander für den Frieden“ - Internationales Fest der Begegnung in Schönstatt-Vallendar
Afrikanische Gabenprozession beim Festgottesdienst des internationalen Festes der Begegnung in Schönstatt, Vallendar (Foto: Schönstatt Pilgerzentrale)
Janika Trieb. „Miteinander für den Frieden“ war das Motto des internationalen Festes der Begegnung, das am 21. August am Wallfahrtsort Schönstatt stattgefunden hat. Über 200 Besucher sind im Laufe des Nachmittags beim Pilgerhaus zusammengekommen. Gesangs- und Tanzauftritte von Menschen aus sieben verschiedenen Nationen machten das Fest bunt und vielfältig. „Ich wusste gar nicht, dass die Schönstattbewegung so international ist!“ sagte Frau L.-D., die extra zum Fest anreiste.
Einzug der Landesfahnen in die Pilgerkirche (Foto: Schönstatt Pilgerzentrale)
Internationale Beiträge - hier ein Tanz von Teilnehmerinnen von den Philippinen (Foto: Schönstatt Pilgerzentrale)
Mitmachen war angesagt (Foto: Schönstatt Pilgerzentrale)
Popcorn für alle ... (Foto: Schönstatt Pilgerzentrale)
Einzelsegen zum Abschluss des Tages am Urheiligtum (Foto: Schönstatt Pilgerzentrale)
International gestalteter Gottesdienst
Das Fest begann mit einem international gestalteten Gottesdienst in der Pilgerkirche. Liedbeiträge in Spanisch und Polnisch bereicherten die Liturgie. Ein besonderes Erlebnis war der Gabengang einer afrikanischen Gruppe aus Luxemburg, deren Mitglieder aus Guinea-Bissau und von der Inselgruppe der Kap Verde stammen. Mit Gesang und Trommelklängen brachten sie tanzend exotische Früchte, Blumen, Wein und Brot zum Altar.
Beiträge aus verschiedenen Kulturen
Das Nachmittagsprogramm, das nach der Möglichkeit zum Mittagessen auf dem Platz neben dem Pilgerhaus stattfand, bestand aus vielfältigen Beiträgen aus einzelnen Ländern und Kulturen. Nach Tänzen der afrikanischen Gruppe folgten zwei Liedbeiträge der Schönstatt-Patres aus Indien, die seit einigen Wochen zu einer Schulung im Pilgerhaus zusammengekommen waren. Danach gab es Lied- und Tanzbeiträge aus Deutschland, Ungarn, den Philippinen und Bulgarien. Ein besonderes Highlight waren die zwei Liedbeiträge der ukrainischen Bürger, die seit einigen Monaten in Schönstatt beherbergt werden: Eine Gruppe von Frauen, geschmückt mit den ukrainischen Nationalfarben blau und gelb, und eine Anzahl ukrainischer Kinder sangen in ihrer Sprache. Die weißen Tücher, mit denen das Publikum winkend den Gesang begleitete, waren Zeichen dafür, was sich alle Beteiligten für die Ukraine wünschen: Frieden.
Für die Kinder aller Nationalitäten gab es zusätzlich ein Spieleprogramm, das von ihnen begeistert angenommen wurde. Der Erlös einer Verlosung während des Festes, rund 180 Euro, wurde zur Unterstützung der ukrainischen Flüchtlinge gespendet.
Mitmachen und sich ohne Worte verstehen
Fast jeder Tanzbeitrag regte an, aufzustehen und mitzutanzen. „Was für ein schönes Fest! Die Menschen verstehen sich, ohne die Sprache zu können, einfach, weil man miteinander feiert und jeder willkommen ist!“, sagte Rosario L., die selbst aus Chile stammt, und als Moderatorin durch das Programm führte.
Das Fest endete mit einer Prozession zum Urheiligtum, bei der für den Frieden gebetet wurde. Gerne wurde nach dem Gebet die Möglichkeit in Anspruch genommen, sich von einem der drei anwesenden Priester einen persönlichen Segen spenden zu lassen.
Das internationale Fest der Begegnung wird jedes Jahr am dritten Sonntag im August von der Pilgerzentrale Schönstatt organisiert und dankenswerterweise von der Lotto Rheinland-Pfalz Stiftung finanziell unterstützt.