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Live the Ride – Motorradwallfahrt nach Schönstatt konnte wieder stattfinden
Zwischenhalt an der Anbetungskirche Berg Schönstatt während der Ausfahrt bei der Motorradwallfahrt 2022 nach Schönstatt (Foto: privat)
Janika Trieb. Nach zweijähriger Pause konnte vom 28. bis 29. Mai 2022 die Motorradwallfahrt nach Schönstatt wieder in vollem Umfang stattfinden. Das Wochenende stand unter dem Motto: „Live the Ride – mit Dir dem Leben auf der Spur“. Das bedeutete: Nach der Pandemie haben viele das Gefühl, dass das „wahre“ Leben jetzt wieder anfängt. Dieses echte, wahre Leben ist ein Leben voll von Spuren Gottes. Durch die Einschränkungen während der Pandemie haben viele die Erfahrung gemacht: Es ist wichtig, den Augenblick zu genießen, den Moment des Lebens, die „Lebensfahrt“, den „Ride“, der die Biker immer wieder neu mit Gott und mit anderen Menschen in Kontakt bringt.
Schraubergespräche und Runde am Lagerfeuer beim Pilgerhaus Schönstatt (Foto: Pilgerzentrale)
Die Ausfahrt gehört zum traditionellen Programm der Wallfahrt nach Schönstatt (Foto: Pilgerzentrale)
Das Urheiligtum im Rückspiegel im Blick halten ... (Foto: Pilgerzentrale)
Mit „Country Roads“ am Lagerfeuer
Über 50 Biker nahmen – in mehreren Gruppen – am Samstag schon an der Ausfahrt teil. Die anderthalbstündige Fahrt endete mit einer Statio an der Anbetungskirche und einem kurzen Stopp am Urheiligtum. Anschließend gab es ein reichhaltiges Abendbuffet am Platz hinter dem Pilgerhaus. Das abendliche Beisammensein mündete ein in eine Runde am Lagerfeuer, wo alte Songs wie „Country Roads“ oder „Über den Wolken“ gesungen wurden.
Gott ist unser Roadcaptain
Am Sonntag erreichte die Bikerwallfahrt, die es seit 2005 gibt, ihren Höhepunkt: Den Gottesdienst in der Pilgerkirche mit anschließender Motorradsegnung. Eine Gruppe von Kommunionkindern, die auch zum Gottesdienst kamen, staunte nicht schlecht, als zu Beginn zwei Motorräder in die Kirche einfuhren. Pfr. Stefan Schaaf, Initiator der Veranstaltung, legte in seiner Ansprache das Motto tiefer aus: Gott führt durch das Leben wie ein „Roadcaptain“. Das ist jemand, der die Wege vorher auskundschaftet, der die besten Plätze weiß. Gott als „Roadcaptain“ bedeutet: Durch Ereignisse, durch Begegnungen mit Menschen setzt Gott Wegmarkierungen, die den Menschen zeigen, wo es weiter geht im Leben. „Pater Kentenich“, so Pfr. Schaaf, „nennt das den praktischen Vorsehungsglauben.“ Der Glaube bleibe nicht Theorie, sondern werde praktisch im Alltagesleben. Gottes Spuren zeigten, wohin der Lebensweg weitergehen könne.
Zum Gottesdienst waren noch weitere Biker aus der Umgebung dazugestoßen, so dass am Ende ca. 80 Motorräder gesegnet wurden. Allen konnte die Safe-the-Date-Karte für die Motorradwallfahrt 2023 schon mitgegeben werden.
Es geht mit einem guten Gefühl nach Hause
Ehepaar B. aus dem Raum Heidelberg gibt als Echo: „Wir sind schon seit vielen Jahren (ca. 10 x) bei der Bikerwallfahrt in Vallendar dabei. Wir freuen uns immer auf ein Treffen mit anderen Motorradfahrerinnern und – fahrern und natürlich auch auf die netten Gespräche und auf den Abschluss mit dem Gottesdienst und der Segnung. Man geht mit einem guten Gefühl und voller Zufriedenheit nach Hause.“
Gisela F. aus Krefeld, die zum ersten Mal teilgenommen hat, schätzt die Atmosphäre des Wallfahrtsortes: „Am Samstag haben wir zu dritt einen Spaziergang auf dem Gelände unternommen. Im Gesprächsverlauf durften wir erkennen, dass diese Ruhe und das Umfeld uns sehr gut getan haben.“
Ehepaar H. aus dem Ahrtal war letztes Jahr von der Flutkatastrophe betroffen. Sie schreiben: „Wir haben das herzliche Miteinander und die gegenseitige Freundlichkeit aller Teilnehmer besonders geschätzt. Darüber hinaus haben die Gespräche geholfen, unsere aktuelle, persönliche Situation leichter ertragen zu können.“
Safe the Date
- Die 17. Motorradwallfahrt nach Schönstatt im kommenden Jahr findet statt vom 20. bis 21. Mai 2023.
Über 80 Motorradfahrer und ihre Motorräder erhielten von Pfarrer Stefan Schaaf Gottes Segen zugesprochen (Foto: Pilgerzentrale)