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2. Mai 2022 | Deutschland | 

Bergfest am 1. Mai auf dem Marienberg – Unter Deinem Schutz und Schirm


Nach 2 Jahren endlich wieder Bergfest mit der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt (Foto: Vroni Freitag)

Nach 2 Jahren endlich wieder Bergfest mit der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt (Foto: Vroni Freitag)

Renate Siebenkäs/Hbre. Endlich – nach zwei Jahren kann am 1. Mai wieder das traditionelle Bergfest auf dem Marienberg, in Schesslitz, Diözese Bamberg, gefeiert werden. Festprediger Dr. Wilhelm Mahlmeister, bis 2018 Rektor dieses Schönstatt-Zentrums, wird von zahlreichen Gläubigen freudig begrüßt. Strahlende Gesichter auf allen Seiten. Soweit das Auge reicht, sind alle Plätze bei schönstem Sonnenschein besetzt. Über 400 Gläubige von nah und fern sind beim Bergfest dabei. Das große Engagement von vielen ehrenamtlichen Helfern sorgt für den reibungslosen Ablauf des Festes und für das Wohl der vielen hundert Gläubigen …

Der Vorplatz des Heiligtums ist bis auf den letzten Platz besetzt (Foto: Vroni Freitag)

Der Vorplatz des Heiligtums ist bis auf den letzten Platz besetzt (Foto: Vroni Freitag)

Voller Freude und Dankbarkeit begrüßt Dr. Mahlmeister die große Pilgerschar. Er freut sich über den weiten Ausblick, der ihm immer wieder gutgetan habe. Doch nicht nur der weite Ausblick sei anziehend, „mehr noch zieht uns die kleine Gnadenkapelle als Ort der Beheimatung an, die jetzt eingebunden ist in einen weiten Kranz von Heiligtümern des fränkischen Marienweges“, so Mahlmeister. Beheimatet zu sein, sei heutzutage ein großes Geschenk. „Das sehen wir an der weltweiten Flüchtlingsbewegung und besonders bei den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine.“

Die neue Schattenhalle bewährt sich (Foto: Vroni Freitag)

Die neue Schattenhalle bewährt sich (Foto: Vroni Freitag)

Maiandacht um den Frieden mit Diözesanpräses Martin Emge (Foto: Vroni Freitag)

Maiandacht um den Frieden mit Diözesanpräses Martin Emge (Foto: Vroni Freitag)

Prozession mit dem Allerheiligsten (Foto: Vroni Freitag)

Prozession mit dem Allerheiligsten (Foto: Vroni Freitag)

Das Liebesbündnis vertieft das Taufbündnis

In seiner Festpredigt ermutigt Mahlmeister die Pilgerinnen und Pilger sich vertrauensvoll an die Mutter Gottes als Fürsprecherin zu wenden. „Mächtiger als unser persönliches Gebet ist sicher die Fürsprache der Gottesmutter Maria“, so der Festprediger. Wegen dieser Erfahrung sei das Pilgern zu den Gnadenorten der Gottesmutter, den Wallfahrtsstätten, auch hier auf dem Marienberg so beliebt. Schönstatt, so der Prediger, sei eine marianisch geprägte Bewegung. Er wolle aber betonen, dass Schönstatts eigentliches Ziel eindeutig Christus sei. Das Liebesbündnis mit der Gottesmutter zu schließen, führe zu einer Vertiefung des Taufbündnisses mit dem dreifaltigen Gott. Dadurch entstehe eine lebendige persönliche Beziehung zum Gott des Lebens, und genau dafür setze sich Schönstatt ein.

Maiandacht - Mit der Knotenlöserin den Frieden erbitten

Am Nachmittag des Bergfestes steht die erste Maiandacht mit Diözesanpräses und Domkapitular Martin Emge auf dem Programm, die ganz unter dem Zeichen der Bitte um Frieden für die Ukraine gefeiert wird. Emge greift das bewegende Weihegebet des Papstes vom 25. März 2022 auf, in dem dieser Russland, die Ukraine und die ganze Welt an das Unbefleckte Herz Mariens geweiht hat. In diesem Weihegebet verweise Papst Franziskus auch auf „Maria Knotenlöserin“, die der heilige Vater selbst sehr schätzt. Emge lädt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein mit Papst Franziskus gemeinsam zu beten: „Du kannst die Verstrickungen unseres Herzens und die Knoten unserer Zeit lösen.“ So bringen im sich anschließenden Gebet die Gläubigen „20 aktuelle Knoten unserer Zeit“ mit der vertrauensvollen Bitte vor Maria: „Löse Du die Knoten der Zeit!“ Ein beeindruckendes Erlebnis, sich unter den Schutz der Knotenlöserin und der Mutter der Barmherzigkeit zu stellen und den Frieden in der Welt zu erbitten.

„Heute durfte ich wieder erleben, dass der Marienberg ein Gnadenort ist, an dem sich Himmel und Erde berühren!“ sagt eine Pilgerin zum Abschied und ein weiterer Besucher ruft „Ich kann nur sagen: Ein Traum, ein Wahnsinn, das Wetter… alles! Es war so schön!“


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