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24. März 2022 | Deutschland | 

„Wir klopfen an die Tür deines Herzens, Maria!“ – Weihe der Ukraine und Russland an die Gottesmutter


Ukrainische Marienikone aus dem 17. Jahrhundert

Ukrainische Marienikone aus dem 17. Jahrhundert

CBre. Papst Franziskus hat die Bischöfe aus aller Welt und ihre Priester sowie alle Gläubigen eingeladen, mit ihm zusammen für den Frieden zu beten und Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Mariens zu weihen. Die Schönstatt-Bewegung schließt sich diesem Vorgang an und wird sich vom Urheiligtum aus in den Weiheakt von Papst Franziskus einschließen. Ab 17 Uhr ist die Möglichkeit, sich per Video an der Gnadenkapelle in Schönstatt, Vallendar, einzufinden und zunächst an einer Bußliturgie, die aus dem Petersdom übertragen wird, teilzunehmen und anschließend, gegen 18.30 Uhr den Weiheakt mitzufeiern und das Weihegebt mitzubeten. Die an diesem Abend am Urheiligtum vorgesehene Kantate zum Fest Maria Verkündigung wird um 19:15 Uhr beginnen.

„Möge die Königin des Friedens die Welt vor dem Wahnsinn des Krieges bewahren“ (Papst Franziskus)

Hintergrund für die Weihe Russlands und der Ukraine an Maria ist die Erscheinung vom 13. Juli 1917 in Fatima. Dort hatte die Gottesmutter um die Weihe Russlands an ihr Unbeflecktes Herz gebeten und erklärt, dass Russland, wenn diese Bitte nicht erfüllt würde, „seine Irrtümer in der ganzen Welt verbreiten und Kriege und Verfolgungen der Kirche fördern“ würde.

Mehrere Päpste hatten nach den Erscheinungen von Fatima verschiedene Weiheakte an das Unbefleckte Herz Mariens vollzogen: Pius XII. weihte am 31. Oktober 1942 die ganze Welt. Am 7. Juli 1952 weihte er angesichts der schwierigen Situation der Christen in einem atheistischen Regime mit dem Apostolischen Schreiben Sacro vergente anno speziell Russland dem Unbefleckten Herzen Mariens. Paul VI. erneuerte 1964 diese Weihe, ebenfalls Papst Johannes Paul II. in den Jahren 1981, 1982 und 1984 für die gesamte Menschheit. Genau 38 Jahre wird es her sein, dass der polnische Papst auch an einem 25. März (1984) auf dem Petersplatz dem Unbefleckten Herzen Mariens alle Völker, insbesondere jene Menschen und Nationen anvertraut, „die dieser Anvertrauung und Weihe besonders bedürfen“, wobei er sich auf die Bitte der Gottesmutter in Fatima bezog.

Auftakt zum Jubiläum „25 Jahre Projekt Pilgerheiligtum in Deutschland“.

Am Vorabend des 25. März hat in Deutschland mit der Initiative „Miteinander BETEN “ der Auftakt zu den Jubiläumsveranstaltungen „25 Jahre Projekt Pilgerheiligtum in Deutschland“ begonnen. „Ganz gleich, wo Sie sind, ob im Auto oder zu Hause, alleine oder mit Ihrer Familie, alleine oder mit anderen in Ihrer Pfarrkirche, ‚Miteinander BETEN‘ ist überall möglich in dem Anliegen, die stärkste Kraft zu mobilisieren: nämlich Gottes Liebe und Kraft“. Mit diesen Worten hatten die die Verantwortlichen zum Gebet eingeladen. Dass der Beginn der Jubiläumsveranstaltungen zu "25 Jahre Projekt Pilgerheiligtum in Deutschland" nun mit der Weihe Russlands und der Ukraine an Maria zusammenfällt, greifen die Verantwortlichen gerne auf. Eine Delegation der Initiative wird in Fulda zusammen mit Bischof Dr. Michael Gerber die Weiheliturgie am 25. März mitfeiern.

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