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9. März 2022 | International | 

Ein neues Leben?


Zuflucht nach der Flucht aus der Ukraine im Zentrum der Schönstatt-Patres in Józefów, bei Warschau (Foto: Arkadiusz Sosna)

Zuflucht nach der Flucht aus der Ukraine im Zentrum der Schönstatt-Patres in Józefów, bei Warschau (Foto: Arkadiusz Sosna)

P. Arkadiusz Sosna. Diejenigen, die aus der Ukraine fliehen, retten ihr Leben. Nachdem sie Zuflucht gefunden haben, haben sie Zeit, sich auszuruhen und zu überlegen, wie es weitergehen soll. Seit Samstag beherbergen wir Frauen mit Kindern in unserem Haus, auf dem „Sion Poloniae“. Sie kamen aus der Umgebung von Kiew. Sie haben eine lange und gefährliche Reise hinter sich.  Die Ehemänner und Söhne sind geblieben und kämpfen.

Blick in eine ungewisse Zukunft (Foto: Arkadiusz Sosna)

Blick in eine ungewisse Zukunft (Foto: Arkadiusz Sosna)

Kontakt mit den zurück Gebliebenen (Foto: Arkadiusz Sosna)

Kontakt mit den zurück Gebliebenen (Foto: Arkadiusz Sosna)

Das polnische Schönstatt-Heiligtum als Zufluchtsort (Foto: Arkadiusz Sosna)

Das polnische Schönstatt-Heiligtum als Zufluchtsort (Foto: Arkadiusz Sosna)

Für den Frieden beten

Am Sonntag habe ich die Messe in unserem Heiligtum gefeiert. Tränen, Ergriffenheit, das Friedenszeichen, die empfangene Kommunion ... Durch die Übertragung auf You Tube schlossen sich viele Familien aus Polen an. Wir haben gemeinsam für den Frieden gebetet. Das Heiligtum ist nun ein Ort des gemeinsamen und individuellen Gebets für den Frieden.

Ein neuer Rhythmus

Seit Montag hat das Leben auf unserem Sion einen neuen Rhythmus angenommen. Wir verbinden das Gemeinschaftsleben mit der Situation unserer Gäste. Eine Gruppe von drei Personen schlief nur eine Nacht bei uns und wurde von einer Familie mitgenommen. Vier Personen bleiben für sechs Tage bei uns und ziehen dann weiter. Wenn der Platz wieder frei wird, werden mehr Leute kommen.

Acht Personen bleiben. Für wie lange? In dieser Gruppe befinden sich eine Großmutter, eine Mutter mit ihrem Sohn, eine Schwiegertochter mit ihrer Schwester, eine schwangere Frau mit ihrem Sohn und eine Tante. Wir laden sie zu unseren Eucharistiefeiern und zu kleineren Arbeiten auf unserem Grundstück ein. Die Frauen beteiligen sich bereitwillig an der Arbeit in der Küche. Sie bekommen bei uns Sicherheit, warme Zimmer, Essen und Geborgenheit.

Bedrängende Schicksale

Am ergreifendsten war für mich die Begrüßung der Mutter mit ihrer Schwiegertochter, die nach drei Tagen bei uns ankam. Nach der herzlichen Umarmung gab es einen Anruf bei ihrem Sohn, der in der Nähe von Kiew im Krieg ist. Er fragte: „Ist sie gut angekommen, ist alles in Ordnung?“ Und dann nur die immer wieder wiederholten Worte: „es wird gut sein, es wird gut sein ...“

Dank

Ich möchte Ihnen, liebe Leser, und besonders allen, die uns bereits mit Spenden unterstützt haben, aufrichtig für Ihre Gebete und Ihre finanzielle Hilfe in dieser nicht einfachen Zeit großer Herausforderungen danken. Wir bitten Sie weiter um Ihr Gebet und auch um Ihre solidarische, finanzielle Hilfe:

 

 

  • Spendenkonto in Polen:
    Schönstatt-Patres, ul. Nowowiejska 12, 05-410 Józefów 3
    IBAN: PL04 1600 1462 1813 6457 5000 0002
    BIC/SWIFT: PPABPLPK
    Spendenzweck: Ukraine
  • Spendenkonto in Deutschland (wenn Sie Ihre Adresse angeben, können Sie eine Spendenquittung erhalten)
    Bank: DKM Münster
    Konto-Inhaber: Schönstatt-Patres International e.V.
    IBAN: DE10 4006 0265 0003 1616 29
    BIC: GENODEM1DKM
    Spendenzweck: Ukraine

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