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21. Februar 2022 | Deutschland | 

Der Hoffnung Raum geben - Candlelight Dinner im Haus der Familie in Schönstatt


Tischschmuck beim Candlelight-Dinner im Rahmen der Marriage Week im Haus der Familie, Schönstatt, Vallendar (Foto: Brehm)

Tischschmuck beim Candlelight-Dinner im Rahmen der Marriage Week im Haus der Familie, Schönstatt, Vallendar (Foto: Brehm)

Cbre/M.Defrancesco. „Jeder Mensch hat das Recht auf 20 Fimmel – also auf 20 Macken!“, das sage zumindest Pater Josef Kentenich, so Marielle und Michael Defrancesco in ihrem Impuls zwischen Vorspeise und Suppe beim Candlelight Dinner 2022 im Haus der Familie in Vallendar-Schönstatt.

Unter dem aktuellen Thema „Der Hoffnung Raum geben“ kamen an zwei Abenden (coronageschuldet nur) je 8 Paare ins Haus der Familie, Schönstatt, Vallendar – alle glücklich, dass das Candlelight Dinner dieses Jahr wieder stattfinden konnte. Bei der Vorstellung konnte jedes Paar von einer Postkarte einen Hoffnungsspruch verlesen, so dass die ganze Bandbreite von Hoffnung, dieser wichtigen menschlichen Eigenschaft, die gerade heute so notwendig ist, deutlich wurde. Viel Freude machte auch das Vorstellspiel, bei dem die Paare mit dem Anfangsbuchstaben ihres Familiennamens eine Eigenschaft beschreiben konnten, mit der sie gerne seit Jahren unterwegs sind: Konstanz, Dankbarkeit, Kraft, Fröhlichkeit, Humor, … waren nur einige der hilfreichen Begriffe.

Marielle und Michael Defrancesco (Foto: Brehm)

Marielle und Michael Defrancesco (Foto: Brehm)

Impuls über „Paarsymmetrie“

Im ersten Impuls, der den Paaren zwischen Champignoncremesuppe und einem köstlichen Feldsalat mit kandierten Walnüssen und gerösteten Brotstückchen „serviert wurde“, ging Ehepaar Defrancesco der Frage nach, was dieses Wort Pater Kentenichs vom Recht auf 20 Fimmel für Paare bedeutet: zum Beispiel, dass man nicht versuchen sollte, den Partner zu ändern, sondern besser daran arbeiten sollte, die Zahl der eigenen Macken zu reduzieren. Denn: Ein Partner beeinflusst mit seinem Verhalten bewusst oder unbewusst das Verhalten des anderen. Man spricht von Paarsymmetrie, so legten es die Referenten dar.

Claudia und Heinrich Brehm (Foto: Defrancesco)

Claudia uns Heinrich Brehm (Foto: Defrancesco)

Farbe und Freude in die Paarbeziehung bringen

Bevor Hirsch mit Knödel und Rotkraut serviert wurde, sprachen Claudia und Heinrich Brehm über die Kommunikation als Paar. Sie betonten, dass alle Kommunikationsformen wie Klischee-, Tatsachen-, Meinungs- und Gefühlskommunikation ihre Berechtigung haben. Am meisten Nähe stelle aber die Gefühlskommunikation her. Diese eröffne Räume, die tiefergehende Gespräche möglich mache und Einblick in Fühlen und Denken des anderen gäbe, anstatt nur Informationen auszutauschen. Sich nicht dem allgemeinen Jammern anzuschließen, dass in Coronazeiten leider nichts möglich wäre an Veranstaltungen fürs Paar, die den Alltag aus dem Gewöhnlichen herausheben, sondern selbst für solche festlichen Momente, die sogenannten Micro-Events zu sorgen, war den Referenten ein Anliegen. Sie regten an zu Dankes-, Genuss-, Fürbitt-, „Ta Da“- und „Ich will dich so wie du bist“-Tagen, mit denen sich Farbe und Freude in die Paarbeziehung bringen lassen.

Die Überraschungssamen nach einer Woche (Foto: Defrancesco)

Die Überraschungssamen nach einer Woche (Foto: Defrancesco)

Überraschungssamen gepflanzt

Im letzten Impuls vor dem leckeren Dessert mit Schwarzwaldkirschtorte im Glas gab es eine kleine Meditation von Marielle und Michael Defrancesco zur Hoffnung – und zum „kleinen Senfkorn Hoffnung“. Während das entsprechende Lied erklang, konnten die Paare kleine Samenkörner in ein Gläschen Erde pflanzen, nicht wissend, welche Blumen sich daraus entwickeln werden. „Wie im richtigen Leben“, meinte ein Teilnehmer, "auch am Beginn der Ehe wussten wir nicht, wie sie sich entwickeln wird."

Nach dem offenen Ende, in dessen Rahmen Paare, die wollten, einen Paarsegen von Pfarrer Hans Schnocks empfangen konnten, verabschiedeten sich die Paare, die zwischen einem und 41 Jahren verheiratet waren dankbar für diesen „wunderschönen Abend, der unserer Liebe neue Nahrung und Kraft gegeben hat“, wie es ein Paar zum Ausdruck brachte.


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