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14. Januar 2022 | Deutschland | 

Sternsinger besuchten Häuser am Wallfahrtsort Schönstatt


Die Sternsinger vor der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt, Vallendar (Foto: Weweler)

Die Sternsinger vor der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt, Vallendar (Foto: Weweler)

Hbre. Am 8. Januar 2022 besuchten Sternsinger den Wallfahrtsort Schönstatt und machten in den verschiedenen Häusern Station. Wie bundesweit an vielen Orten beteiligten sie sich so im Rahmen der großen Sternsingeraktion des Kindermissionswerkes unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ an der weltweit größten Hilfsaktion, bei der sich Kinder für Kinder einsetzen. „Das Beste, das Schönste, das Wertvollste, das wir Menschen bringen können, das ist der Segen Gottes!“ Mit diesen Worten sandte Pater Johnson Panthappillil die Sternsinger vom Urheiligtum aus auf den Weg.

Den Segen zu den Menschen bringen

Eingeschworen auf ein Corona bedingtes Hygienekonzept machten sich drei erwachsene „Könige“ in Begleitung ihrer Ehefrauen mit gesegneter Kreide und Segenssprüchen, einem Stern und der Sammelbüchse für die diesjährige Aktion der Sternsinger auf den Weg in die Häuser. „Mit jedem Besuch wurden wir, die wir den Segen zu den Menschen brachten, selbst zu Gesegneten, denn die Freude über unseren Besuch – auch an den Krippen in den Häusern – wurde zur vielfachen Freude für uns“, so Ulrike Bertrand aus Bad Waldsee. „Der Weg der Könige zum Kind in der Krippe, das uns in vielen Häusern mit offenen Armen begrüßte, war auch lang und anstrengend“, so Ehepaar Bertrand weiter. So habe das Schifferklavier, das König Caspar zur Unterstützung des Gesangs mit sich getragen habe, die Anstrengungen des Weges der Weisen aus dem Morgenland nachfühlen lassen und deutlich gemacht.

Überall offene Türen (Foto: Weweler)

Überall offene Türen (Foto: Weweler)

Besuch an der Krippe in der Hauskapelle des Tagungszentrums Marienland (Foto: Weweler)

Besuch an der Krippe in der Hauskapelle des Tagungszentrums Marienland (Foto: Weweler)

Offene Türen und unerwartete Begegnungen

Überall fanden wir Sternsinger offene Türen, überall trafen wir auf Menschen mit freudigen und erwartungsfrohen Gesichtern, die ebenfalls gerne Anteil gaben an ihrer Weihnachtsfreude und -hoffnung“, so berichtet Aloisia Busch, Langenberg, begeistert. „Und schön waren auch die unerwarteten Begegnungen auf dem Weg – wie zum Beispiel der Hinweis: ‚Gehen Sie doch auch ins Nachbarhaus. Dort wohnt eine Familie mit Kindern, die sich bestimmt auch über ihren Besuch freut!‘, oder ein Ehepaar, das die Könige in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt zufällig traf und sich den Segen draußen vor der Tür zusprechen ließ, oder auch ein fröhliches Noviziat der Schönstätter Marienschwestern, dass sich gerade beim Schlittenfahren vergnügte.

Die drei Ehepaare, die zum Institut der Schönstatt-Familien gehören, zeigten sich erfreut darüber, dass in diesem Jahr „ihr“ Sternsingen in Kooperation mit der Sternsingeraktion der Pfarreiengemeinschaft Vallendar möglich war, eine Realität, die von den Königen und auch von den Bewohnern der besuchten Häuser positiv aufgenommen wurde. „Im neuen Gemeindereferenten der Pfarrei hatten wir einen kompetenten und zuvorkommenden Ansprechpartner“, so Bernadette Weweler, Schönstatt, Vallendar, die sich um diesen Kontakt bemüht hatte.

Schenkende werden zu Beschenkten

Für uns Sternsinger war die Betrachtung des Jesuskindes und der drei Weisen an den verschiedenen Krippen ein sehr schönes Erlebnis“, so einer der „Könige“. „Das kleine Kind oft mit weit ausgebreiteten Armen zum Betrachter hin orientiert oder auch schon mal in Zwiesprache mit einem der Könige ...! So ist Gott gegenüber uns Menschen: aufmerksam und zugewandt, jedem gegenüber, egal woher, egal wie alt.“ Auf diese Weise sei der Dienst des Sternsingens für sie selbst zu einem Geschenk und einem spirituellen Erlebnis geworden. „Das Hochgebet bei der Messe am Morgen war für mich bezeichnend für den ganzen Tag", betont Ulrike Bertrand. "Es war die Rede vom ‚Heiligen Tausch‘. Unsere menschlichen und wenigen Gaben werden im Tausch, im Schenken aufgewertet und zu einem ganz wertvollen Gut für den Schenkenden und die Beschenkten."


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